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Evi Sachenbacher-Stehle erhebt Vorwürfe gegen Biathlon-Verband


Sachenbacher-Stehle klagt an
"Der Verband wollte an mir ein Zeichen setzen"

Von t-online
Aktualisiert am 14.01.2015Lesedauer: 2 Min.
Evi Sachenbacher-Stehle findet deutliche Worte.Vergrößern des BildesEvi Sachenbacher-Stehle findet deutliche Worte. (Quelle: dpa-bilder)
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Schwere Vorwürfe von Evi Sachenbacher-Stehle: Die 34-Jährige klagt den Biathlon-Weltverband IBU an, an ihr ein Exempel statuiert zu haben. "Es war eindeutig bewiesen, dass mein positiver Dopingtest auf verunreinigtes Teepulver zurückzuführen war und ich nicht absichtlich gedopt habe", sagte die frühere Biathletin der Sport Bild". "Trotzdem verhängte man die Maximalstrafe. Die IBU wollte ein Zeichen im Umgang mit Nahrungsergänzungsmitteln setzen und hat das auf meinem Rücken ausgetragen."

Sachenbacher-Stehle war bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi positiv auf das Aufputschmittel Methylhexanamin getestet worden, die IBU hatte sie daraufhin für zwei Jahre gesperrt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte die Sperre im November auf sechs Monate reduziert, weil er der Ansicht gefolgt war, dass die Einnahme eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels nicht in Leistungssteigerungsabsicht erfolgt und nur als leicht fahrlässiges Verhalten einzustufen war.

"Behalte mir rechtliche Schritte vor"

Sachenbacher-Stehle überlegt nun, juristisch gegen die IBU vorzugehen, um entgangene Prämien und hohe Anwaltskosten wiedereinfordern zu können: "Ich behalte mir rechtliche Schritte in Form einer Schadensersatzklage vor."

Schließlich, so die Athletin weiter, hätte sie nach der Reduzierung ihrer Sperre theoretisch sofort wieder starten können, allerdings sei sie aufgrund der Unklarheit über ihre Zukunft vorher "mental nicht in der Lage" gewesen, wettkampfspezifisch zu trainieren. Anfang Dezember hatte sie dann ihre Karriere beendet.

Sachenbacher-Stehle bedauert Fehler

Dass sie überhaupt positiv getestet worden war, kann sich Sachenbacher-Stehle auch heute noch nicht erklären. "Den Tee hatten vorher ja auch schon andere Athleten zu sich genommen, nie gab es einen positiven Doping-Test. Ich nahm ihn seit Oktober 2013 immer in derselben Dosierung, auch da wurde ich laufend kontrolliert. Mein Ernährungsberater und ich haben uns zusätzlich bei der Herstellerfirma rückversichert", sagte sie. "Ein Fehler, dessen Konsequenzen ich nun tragen muss und werde."

Dass sie als Sportlerin noch einmal in den Weltcup-Zirkus zurückkehren wird, schloss Sachenbacher-Stehle aus: Ein Comeback wird es nicht geben. Ich habe ein neues Leben begonnen und studiere Ernährungsberatung. Nebenbei mache ich Lauftraining mit Kindern. Und irgendwann möchte ich auch Nachwuchs haben."

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