Hotelzimmer durchsucht Razzia bei Biathlon-Weltmeister Loginow

Im Sprint lief Alexander Loginow allen davon. Er ließ Superstar Martin Fourcade und Titelverteidiger Johannes Thingnes Bö souverän hinter sich. Nun sieht es für den Russen aber düster aus.
Bei einer Polizeirazzia im Rahmen der Biathlon-WM ist am Samstagmorgen offenbar unter anderem das Hotelzimmer von Sprint-Weltmeister Alexander Loginow durchsucht worden. Zudem wurde der Russe von der Polizei verhört, heißt es.
"Sie haben mein Handy beschlagnahmt"
Ein Polizeisprecher bestätigte gegenüber der französischen Nachrichtenagentur AFP die von der Staatsanwaltschaft Bozen beantragte Durchsuchung gegen einen russischen Sportler und dessen Trainer, allerdings ohne Namen zu nennen.
Der Biathlon-Weltverband IBU kündigte an, die Untersuchungen der italienischen Behörden zu unterstützen. Solange die Untersuchung noch nicht abgeschlossen sei, werde man keinen weiteren Kommentar abgegeben, hieß es in einer Mitteilung.
"Sie haben mein Handy, meinen Laptop und persönliche Dinge von mir beschlagnahmt", sagte Loginow, der am vergangenen Samstag in Antholz überraschend Gold im Sprint gewonnen hatte, bei Match-TV. Auch bei Cheftrainer Alexander Kasperowitsch soll es eine Durchsuchung gegeben haben. Loginow war bereits zwei Jahre wegen EPO-Dopings gesperrt, seit November 2016 darf er wieder starten.
- Nachrichtenagenturen dpa, SID