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Biathlon: Krimi zum Schluss – Deutsche Herren-Staffel auf dem Podest


Trotz fehlender Topathleten
Krimi zum Schluss: Deutsche Staffel auf dem Podest

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 23.01.2022Lesedauer: 3 Min.
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Philipp Horn: Der deutsche Biathlet konnte mit seinem Team in der Staffel überzeugen.Vergrößern des Bildes
Philipp Horn: Der deutsche Biathlet konnte mit seinem Team in der Staffel überzeugen. (Quelle: Sven Simon/imago-images-bilder)

Ohne den am Samstag triumphierenden Benedikt Doll musste sich die Herren-Staffel der deutschen Biathleten beweisen. In Antholz gelang ein tolles Rennen – auch die DSV-Neulinge überzeugten.

Die deutsche Biathlon-Staffel der Herren hat ohne die Topathleten Johannes Kühn und Benedikt Doll völlig überraschend den dritten Rang geholt. Dabei wurde das Rennen auf der Schlussrunde zu einem echten Krimi zwischen Deutschland, Russland und Frankreich um die zwei Plätze hinter den Siegern aus Norwegen.

So lief das Rennen

Als erster deutscher Biathlet ging Roman Rees auf die Strecke. Während der Norweger Sturla Holm Laegreid das Rennen bestimmte, konnte Rees bis zum ersten Schießen mithalten. Bei guten Windverhältnissen glänzte der Deutsche, machte ein fehlerfreies Schießen und ordnete sich an vierter Stelle hinter Russland, Norwegen und Frankreich ein.

Rees hielt seine Position, präsentierte sich als guter Läufer. Am Schießstand leistete er sich einen Fehler im Stehen, musste einmal nachladen und ging erneut als Vierter mit 14,7 Sekunden Rückstand auf die Strecke. An die Spitze setzte sich Fabien Claude für Frankreich. Der Norweger Laegreid blieb dicht dahinter.

Peiffer: "Roman war läuferisch gut"

Rees übergab an Philipp Horn, der als Vierter (+20,8) weiter in Podest-Reichweite blieb. Ex-Biathlet Arnd Peiffer bilanzierte die Leistung Rees' in der ARD: "Roman war läuferisch gut, nur elf Sekunden hinter Claude." Rees selbst sagte: "Mit einem Nachlader war das ein akzeptables Schießen. Wie ich es durchgezogen habe, fand ich in Ordnung."

Horn kam als Dritter am Schießstand an und zeigte eine sehr starke Leistung ohne Fehler. Er behielt seine Position und reihte sich hinter dem Norweger Tarjei Bö und dem Franzosen Antonin Guigonnat ein. Auf der Strecke konnte er sich an dem Franzosen vorbeikämpfen und lag vor dem zweiten Schießen hinter Spitzenreiter Bö.

Horn behielt die Nerven – "großartige" Leistung

Philipp Horn behielt erneut die Nerven, traf alle Scheiben und lief direkt nach Bö vom Schießstand weg. Der deutsche Biathlet hatte nur zehn Sekunden Rückstand (+10,3) und bekam von ARD-Experte Peiffer eine "großartige" Leistung attestiert. Horn selbst war ebenfalls begeistert: "Ich mag den Ort, ich mag die Strecke, ich mag das Wetter. Es macht mich heute umso glücklicher nach den Problemen der letzten Tage."

Dann wurde es spannend. Denn Horn übergab an DSV-Neuling David Zobel. Der Deutsche ging als Vierter (+14,9) auf die Strecke. Norwegen mit Topathlet Johannes Thingnes Bö, Russland und die Ukraine lagen zu diesem Zeitpunkt vor ihm.

Zobel zu Beginn auf Silber-Kurs

Bö dominierte deutlich. Dahinter behaupteten sich auf der Strecke der Franzose Simon Desthieux, der Russe Alexander Loginov und Zobel. Letzterer zeigte eine perfekte Leistung im Liegenschießen und ging als Zweiter hinter Bö raus (+29).

Beim zweiten Schießen musste Zobel zweimal nachladen und ging hinter Bö und Desthieux (+1:02,6) wieder auf die Loipe. Danach musste er kämpfen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Er übergab an den zweiten DSV-Neuling Lucas Fratzscher, der als Dritter rausging (+1:21,9). Peiffer meinte dennoch, dass es Zobel "klasse" machte.

DSV-Neuling Fratzscher sichert Podestplatz

Fratzscher kam als Vierter beim Liegendanschlag an und profitierte von den Fehlern der Konkurrenz. Er ging als Dritter (+1:39,6) nach dem Norweger Vetle Christiansen und dem Franzosen Eric Perrot auf die Strecke.

Auch im letzten Schießen behielt der deutsche Biathlet die Nerven, musste nur einmal nachladen und ging als Dritter raus (+1:41,8). Nur Norwegen und Frankreich blieben vor ihm.

In der Schlussrunde lieferten sich Fratzscher, Perrot und der Russe Eduard Latypov einen spannenden Schlusssprint. Letzterer behielt die Nase vorn und sicherte sich den zweiten Rang. Fratzscher, der noch an Perrot vorbeizog, fiel erleichtert ins Ziel und jubelte über den sensationellen dritten Rang.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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