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Vierschanzentournee 2021/2022: Das sind die aktuellen Favoriten


Nur einer liegt vor Geiger
Das sind die Favoriten bei der Vierschanzentournee

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

Aktualisiert am 29.12.2021Lesedauer: 3 Min.
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Karl Geiger (l.) und Ryoyu Kobayashi: Die beiden Skispringer haben sich bereits mehrfach in spannenden Wettbewerben duelliert.Vergrößern des Bildes
Karl Geiger (l.) und Ryoyu Kobayashi: Die beiden Skispringer haben sich bereits mehrfach in spannenden Wettbewerben duelliert. (Quelle: GEPA Pictures/imago-images-bilder)

Die 70. Vierschanzentournee steht an. Fans des Skisprung-Highlights können sich auf einen spannenden Wettkampf freuen. Gelingt es, den Sieg nach Deutschland zu holen? t-online nennt die Favoriten.

Der letzte deutsche Sieg bei einer Vierschanzentournee liegt bereits 20 Jahre zurück. Damals gelang Sven Hannawald in der Saison 2001/2002 der große Triumph. Seitdem warten die deutschen Skispringer darauf, die goldene Adlertrophäe des Gesamtsiegers nach dem letzten Springen in Bischofshofen in die Höhe strecken zu dürfen.

In der vergangenen Saison wurde Karl Geiger Zweiter hinter dem Polen Kamil Stoch. Auf dem dritten Rang landete mit Dawid Kubacki ebenfalls ein Pole. Wie damals sind auch in diesem Winter Corona-bedingt keine Zuschauer erlaubt.


Doch: Auch in diesem Jahr verspricht das Wintersporthighlight jede Menge Spannung. Zumal sich die deutschen Fans viel Hoffnung machen, da Geiger momentan Weltcup-Spitzenreiter ist und damit automatisch zu den heißesten Sieganwärtern gehört. Doch welche Springer sind außerdem Favoriten auf den Sieg? t-online nennt die möglichen Titelanwärter und gibt Ihnen eine Einschätzung dazu.

Karl Geiger

Er ist in absoluter Topform und trägt momentan das Gelbe Trikot für den Führenden der Weltcup-Gesamtwertung. Der 28-Jährige, der in der Saison 2020/21 den zweiten und in der Saison 2019/20 den dritten Platz bei der Tournee belegte, glänzte in diesem Winter bereits mehrfach. Er stand in neun Springen fünfmal auf dem Podest. In Nischni Tagil und zuletzt in Engelberg flog er der Konkurrenz davon und siegte. Sollte er auch die vom deutschen Team gefürchtete Bergisel-Schanze in Innsbruck meistern, ist dem Deutschen der Sieg mehr als zuzutrauen.

Siegchancen: 80 Prozent

Ryoyu Kobayashi

Das zweite Einzelspringen in Engelberg hat der Japaner zuletzt gewonnen. Er setzte sich auf der Titlisschanze gegen Geiger durch, der tags zuvor dort triumphierte. Auch in der Gesamtwertung ist Kobayashi momentan der größte Konkurrent des Deutschen, liegt mit 496 Punkten und 98 Zählern Rückstand auf Platz zwei. Und er weiß, wie das Siegen bei der Vierschanzentournee funktioniert: Im Jahr 2019 gewann Kobayashi – als dritter Springer nach Sven Hannawald und Kamil Stoch – bei allen vier Stationen. Der Japaner in Topform ist ein ernstzunehmender Titelfavorit.

Siegchancen: 85 Prozent

Halvor Egner Granerud

Der Norweger kann alle mit seinen Weiten schocken, wenn es glattläuft. Allerdings verlief der bisherige Winter für den Gesamtweltcupsieger der vergangenen Saison nicht optimal. Beim Einzelspringen in Wisla scheiterte er bereits im ersten Durchgang. In der Gesamtwertung liegt er hinter Kobayashi. Schafft Granerud es, Konstanz in seine Sprünge zu bringen, ist mit ihm ebenso zu rechnen wie mit seinem Landsmann Marius Lindvik.

Siegchancen: 50 Prozent

Anže Lanišek

Einen Weltcupsieg konnte der Slowene bereits in diesem Winter verbuchen: in Ruka von der Großschanze. Für Lanišek der erste Weltcup-Erfolg der Karriere. Auch wenn er zuletzt nicht auf dem Podium stand, wurde er viermal in Folge Vierter (zweimal Klingenthal, zweimal Engelberg) und sammelte so konstant Punkte für die Gesamtwertung, in der er sich hinter Granerud einreiht.

Siegchancen: 30 Prozent

Kamil Stoch

Polens Topstar schwächelte in der vergangenen Zeit etwas, hatte immer wieder Probleme. Doch abschreiben sollte man den Gesamtsieger von 2017/18, der dabei erstmals nach Hannawald alle vier Schanzen gewann, nicht. Stoch triumphierte zudem im vergangenen Winter, wurde vor Geiger Tourneesieger.

Siegchancen: 35 Prozent

Stefan Kraft

In der Weltcup-Gesamtwertung liegt der Österreicher auf dem fünften Platz. In Klingenthal gelang dem Weltmeister von der Großschanze Anfang Dezember ein Weltcupsieg. Und auch Kraft darf sich bereits Tourneesieger nennen. In der Saison 2014/15 triumphierte der österreichische Athlet. Der "Wiener Zeitung" sagte Kraft in einem Interview, dass er sich selbst als "Außenseiter-Favorit" sehe.

Siegchancen: 30 Prozent

Markus Eisenbichler

Der deutsche Teamkollege von Karl Geiger startete gut in die Saison, schwächelte jedoch zuletzt immer mal wieder. So schied der Skisprung-Weltmeister beispielsweise in Klingenthal mit nur 115 Metern im ersten Durchgang aus. Allerdings sollte man "Eisei" nicht abschreiben. Durch die starke Konkurrenz im eigenen Team könnte er noch einmal gepusht werden.

Siegchancen: 25 Prozent

Killian Peier

Stärker hätte der Schweizer nach seiner Knieverletzung, einem Kreuzbandriss, fast nicht zurückkehren können. In acht Springen der bisherigen Saison landete Peier in den Top 10. Das Comeback ist ihm gelungen und auch bei der Tournee ist ihm einiges zuzutrauen. Ob es für die Spitze reicht, wird sich zeigen.

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Siegchancen: 20 Prozent

Zu dieser Saison wurde das Siegespreisgeld verfünffacht, aus 20.000 Schweizer Franken wurden 100.000 (circa 96.000 Euro). Bundestrainer Stefan Horngacher hält diesen Schritt für überfällig.

"Endlich hat man begriffen, was die Jungs hierfür eine Leistung bringen. In anderen Sportarten war das schon früher so. Man kann darüber diskutieren, ob das eigentlich genug ist, wenn man schaut, welcher Fokus und Druck dahintersteckt", sagte der 52 Jahre alte Trainer bei einer digitalen Medienrunde.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Wiener Zeitung: "Zähle mich zu den Außenseiter-Favoriten"
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