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Robin Williams hat sich erhängt


Polizei gibt vorläufige Todesursache bekannt
Robin Williams hat sich erhängt

t-online, dpa/CK

Aktualisiert am 13.08.2014Lesedauer: 3 Min.
Der Hollywood-Star wurde mit einem Gürtel um den Hals gefunden.Vergrößern des BildesDer Hollywood-Star wurde mit einem Gürtel um den Hals gefunden. (Quelle: dpa-bilder)
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Hollywood-Star Robin Williams hat sich den vorläufigen Ermittlungsergebnissen zufolge erhängt. Wie die Polizei von Marin County in Kalifornien in einer Pressekonferenz bekannt gab, wurde der 63-Jährige am Montagmittag (Ortszeit) in seinem Haus nahe San Francisco mit einem Gürtel um den Hals von seiner Assistentin entdeckt.

Zu einem möglichen Abschiedsbrief wollte der Vize-Chef der Gerichtsmedizin, Lieutenant Keith Boyd, keine Angaben machen. Boyd erklärte weiter, es gebe keine Anzeichen auf Fremdverschulden. Das vorläufige Ergebnis der Untersuchung laute: Ersticken durch Erhängen. Allerdings ist die Untersuchung noch nicht abgeschlossen. Weitere Zeugenbefragungen sollen noch stattfinden, auch eine toxikologische Untersuchung werde noch durchgeführt.

Ehefrau sah ihn zuletzt am Vorabend des Todes

Williams' Ehefrau Susan Schneider hatte den 63-Jährigen das letzte Mal am Vorabend seines Todes gegen 22.30 Uhr Ortszeit lebend gesehen, als sie ins Bett ging. Am nächsten Morgen habe sie gegen 10.30 Uhr das Haus verlassen und geglaubt, ihr Ehemann schlafe noch. Williams' Assistentin habe gegen 11.45 Uhr begonnen, sich Sorgen zu machen, und habe daraufhin den Leichnam entdeckt.

Williams litt an Depressionen

Williams litt seiner Sprecherin zufolge schon seit längerem unter schweren Depressionen, war lange alkoholsüchtig gewesen und hatte früher auch Rauschgift genommen. Nach seinem plötzlichen Erfolg als Fernsehkomiker Ende der 70er Jahre hatte er nach eigenen Angaben viel Kokain und Alkohol konsumiert. 2006 war er nach langer Abstinenz rückfällig geworden. Der Schauspieler legte eine Drehpause ein und ging erneut in Behandlung. Erst Anfang Juli hatte er sich noch einmal in eine Therapie begeben, "für den Feinschliff", wie er es selbst nannte.

"Mein Herz ist völlig gebrochen"

"Heute Morgen habe ich meinen Ehemann und meinen besten Freund verloren und die Welt einen ihrer beliebtesten Schauspieler und liebenswürdigsten Menschen", schrieb Williams Ehefrau Susan Schneider in einer Erklärung. "Mein Herz ist völlig gebrochen." Sie hoffe, dass in den Erinnerungen nicht sein Tod, sondern "die unzähligen Momente des Spaßes und des Lachens, das er Millionen gab", vorherrschen werden. Williams war mit der Grafikdesignerin Schneider seit Oktober 2011 verheiratet. Es war die dritte Ehe des dreifachen Vaters.

Hollywood reagierte mit unzähligen Trauerbekundungen. "Er war ein Freund und ich kann es nicht fassen, dass er von uns gegangen ist", sagte Star-Regisseur Steven Spielberg (67). Er hatte Williams 1991 für den Film "Hook" vor die Kamera geholt. Der Komödiant Steve Martin (68) würdigte Williams per Kurznachrichtendienst Twitter als "Mensch, großartiges Talent, Schauspielkollege und eine aufrichtige Seele". "Robin Williams hat die Welt ein kleines bisschen besser gemacht", schrieb Steve Carell (51) bei Twitter. Selbst US-Präsident Barack Obama meldete sich zu Wort. "Er war Soldat, Arzt, Genie, Kindermädchen, Präsident, Professor, ein lärmender Peter Pan und alles dazwischen", würdigte er den Schauspieler. "Er brachte uns zum Lachen. Er brachte uns zum Weinen."

Oscar für "Good Will Hunting"

Das Fernsehen hatte Williams bekanntgemacht, das Kino machte ihn zu einem der beliebtesten Stars weltweit. Als Kindermädchen "Mrs. Doubtfire" brachte er Millionen zum Lachen, im "Club der toten Dichter" ebenso viele zum Nachdenken. Und manchmal, etwa in "Good Morning, Vietnam", gelang ihm beides gleichzeitig. Für seine Rolle als einfühlsamer Psychotherapeut in "Good Will Hunting" hatte er 1998 den Oscar bekommen. Zuletzt war er in den Filmen "Der Butler" (2013) und "The Big Wedding" (2012) im Kino zu sehen. Für die Comedy-Fortsetzung "Nachts im Museum 3 - Das Geheimnisvolle Grabmal", die im Dezember in die Kinos kommen soll, stand er noch bis vor kurzem vor der Kamera. Auch über eine Fortsetzung von "Mrs. Doubtfire" war immer wieder gesprochen worden.

Sein letztes TV-Projekt war die Fernsehserie "The Crazy Ones" von David E. Kelley ("Ally McBeal") an der Seite von Sarah Michelle Gellar. Im Mai wurde sie in den USA allerdings nach nur einer Staffel abgesetzt.

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