Margit Geissler: "Marienhof"-Star ist mit 57 Jahren gestorben

Die deutsche Schauspielerin Margit Geissler ist tot. Die 57-Jährige starb am Montag im Krankenhaus Barmherzige Brüder in Nymphenburg an Lungenkrebs. Das bestätigte ihr früherer Lebensgefährte Rudi Mult der Münchner "Abenzeitung". Bekannt war sie unter anderem als "Marienhof"-Darstellerin.

Von 1995 bis 1997 verkörperte Geissler in der ARD-Soap die Wirtin und ehemalige Prostituierte Hilde Mohlmann-Poppel. Ihre Karriere begann die Darstellerin 1979 mit anzüglichen Komödien wie "Nackt und heiß auf Mykonos" oder "Zum Gasthof der spritzigen Mädchen".

In den 1980er Jahren wirkte sie im TV-Mehrteiler "Monaco Franze" mit und machte in der Komödie "Didi und die Rache der Enterbten" an der Seite von Didi Hallervorden auf sich aufmerksam. 1985 moderierte sie zudem den Vorentscheid zum Eurovision Song Contest. Später war sie zudem in Serien wie "Rosa Roth" und "Ein Fall für zwei" zu sehen.

Bordellbetreiberin seit 2012

1983 heiratete Geissler den TV-Regisseur Sigi Rothemund, mit dem sie eine gemeinsame Tochter hatte. 1998 ließ sich das Paar scheiden, woraufhin sich die Darstellerin mehrere Jahre aus der Öffentlichkeit zurückzog. Im Anschluss gelang es ihr nicht mehr, in der Branche Fuß zu fassen: Sie arbeitete unter anderem als Kellnerin und eröffnete schließlich 2012 ein Bordell in München.

Die Schauspielerei gab sie aber nicht ganz auf. 2011 war sie als Ines Berling in der ARD-Krimi-Vorabendserie "Heiter bis tödlich – Hubert und Staller" zu sehen. Ihren letzten Auftritt hatte sie 2012 im Fernsehfilm "Obendrüber, da schneit es".