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Du willst es doch auch: Purpur-Ordner von Herzogin Meghan


Du willst es doch auch
Der Purpur-Ordner von Herzogin Meghan

MeinungVon Anja Ruetzel

17.10.2018Lesedauer: 2 Min.
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Herzogin Meghan und Prinz Harry: Gelandet in Australien – mit purpurfarbenem Ordner.Vergrößern des Bildes
Herzogin Meghan und Prinz Harry: Gelandet in Australien – mit purpurfarbenem Ordner. (Quelle: Australian Pool/AP/dpa)

Herzogin Meghan und Prinz Harry erwarten ihr erstes Kind – und beenden mit der offiziellen Verkündung dieser Nachricht ein Versteckspiel, das noch viele hübsche Volten hätte schlagen können. Ihr purpurner Tarn-Ordner wird allerdings in die Geschichte bizarrer Schwangerschafts-Accessoires eingehen.

War es, ganz schnöde, ihre Steuererklärung? Eine Exel-Tabellen-Aufstellung all ihrer Schuhe, sorgfältig katalogisiert nach Absatzhöhen und möglichen Auftrage-Gelegenheiten? Oder doch vielleicht, wie man im Rückblick spekulieren könnte, eine etwas aus dem Ruder gelaufene Liste möglicher Namen für das royale Baby, das Herzogin Meghan im nächsten Frühjahr zur Welt bringen wird? Man weiß leider nicht, welche offenbar superwichtigen Dokumente die Herzogin von Sussex da in zwei purpurnen Ordnern bei sich trug, als sie vor ein paar Tagen mit ihrem Ehemann Prinz Harry in Sydney landete. Aber man darf sicher sagen: Es handelt sich dabei um eines der besten Schwangerschaftsbauchkaschierungsaccessoires, das man je gesehen hat.

Erst ein paar Stunden nach der royalen Ankunft in Australien bestätigte der Palast offiziell Meghans Schwangerschaft, weshalb sie sich vermutlich bis dahin für dieses mittelmäßig subtile Tarnungsmanöver entschieden hatte. Wie in quasi allem, das sie tut, bewies die Herzogin auch bei dieser Scharade Style – in der Vergangenheit sah man andernorts weitaus plumpere Babybauch?-Welcher-Babybauch?-Manöver. Besonders amüsant wird es dabei, wenn in einer Fernsehserie die Schwangerschaft einer Schauspielerin über einen längeren Zeitraum (und mit wachsendem Umfang) vertuscht werden muss, falls diese im echten Leben ein Kind erwartet – nicht aber in der Serie. Kerry Washington, die in "Scandal" die Spindoktorin Olivia Pope spielte, musste sich zu diesem Zweck monatelang riesige Pradataschen vorhalten, sich geschickt hinter raffiniert postierten Tischlampen und Topfpflanzen verstecken – mitunter musste gar ein raumgreifend abgespreiztes Knie ihres Dialogpartners ihre Bauchpartie kaschieren. Als Alyson Hannigan, "Lilly" aus "How I met your Mother“, schwanger wurde, machten sich die Serienproduzenten dann offensiv einen Jokus daraus, ihren Bauch hinter immer absurderen Requisiten wie einem Globus oder einem Basketball zu verstecken. Einmal durfte sie die da schon recht umfangreiche Beule dann auch in die Kamera halten: Dafür gewann sie in der Serie vorgeblich ein Hot-Dog-Wettessen, das ihre Zunahme erklärte.

Schade, die Hot-Dog-Idee wäre auch eine tolle Finte für Meghan gewesen. Vielleicht gelingt es ihr immerhin, die Farbe Purpur zur Modefarbe für diesen Herbst und Winter zu etablieren, es ist ja wirklich ein hübscher Ton. In Australien jedenfalls meldete die Bürobedarfskette schon zwei Tage nach ihrem Mappenauftritt, die entsprechenden Ordner seien in einigen Filialen zwischenzeitlich ausverkauft gewesen. Selten dürften sich dort die Steuerberatungsbüros über aparter aufbereitete Unterlagen gefreut haben.

Purpurfarbener Ordner: 5,99 Australische Dollar

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