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Du willst es doch auch: Herzogin Camillas Mini-Pony


Du willst es doch auch
Das Mini-Pony von Herzogin Camilla

MeinungVon Anja Ruetzel

13.12.2018Lesedauer: 2 Min.
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Herzogin Camilla: Sie hat ein Herz für Tiere.Vergrößern des Bildes
Herzogin Camilla: Sie hat ein Herz für Tiere. (Quelle: imago)

Niedliche Tiere, glückliche Adelige: Bei einem Charity-Termin traf die Herzogin von Cornwall einen Esel und ein Pony, das so heißt wie ihr Stiefsohn – man kann es nicht leugnen, Camilla lebt den Traum.

Mit mindestens zweien, womöglich sogar allein drei Lebewesen auf diesem Foto wäre man wirklich gerne befreundet, so sympathisch schauen sie drein: Ollie, der knautschige Esel! Harry, das Mini-Shetlandpony! Und auch Camilla, die Herzogin von Cornwall, lächelt so entspannt und scheint derart angetan von der Gesamtsituation, dass man der Pferdefreundin als gewissenhafte Adelsbeobachterin direkt anzusehen glaubt, dass sie Promo-Termine mit Tieren deutlich angenehmer findet als solche mit Menschen.

Ollie und Harry traf Camilla bei einem Benefizkonzert zugunsten einer auf Arbeitspferde spezialisierten Tierschutzorganisation, für die sie sich engagiert. Was wie ein zufälliges Treffen aussieht, hat durchaus hohen Symbolwert – man muss nur an die künstlerische Tradition des Herrscherporträts denken, bei dem Könige gerne auf ihren Pferden sitzen. Das Tier steht dann stets auch stellvertretend für das Königsamt, dessen Geschicke der Herrscher so sicher und bestimmt zu lenken weiß wie sein Reittier, so die mitgeschickte, unterschwellige Botschaft. Ähnlich verhält es sich übrigens mit US-Präsidenten und ihren Hunden: Fast jeder Amtsinhaber zog mit einem Vierbeiner ins Weiße Haus, der symbolisch für das Verhältnis zu dem von ihm regierten Volk stand. Obama hatte gleich zwei portugiesische Wasserhunde, anti-allergene Wuschel, die tagsüber gerne bei den Gärtnern des Anwesens abhingen. Donald Trump ist seit 130 Jahren der erste US-Präsident ohne Hund, und das kann kaum ein Zufall sein.

Aber zurück zu den königlichen Pferden. Nun ist Camilla genau genommen noch nicht wirklich eine Herrscherin, steht als Frau des Thronfolgers aber zumindest nur eine Anschnaubnähe weit vom britischen Thron entfernt. Ein niedliches Shetlandpony ist das perfekte Tier, um diesen Zwischenstatus zu symbolisieren, und verleiht der mitunter ja fälschlicherweise als leicht verkniffen wahrgenommenen Herzogin zudem eine gute Portion unbeschwertes Immenhof-Gepräge, das sie mit ihrem rosafarbenen Tweedmantel mit burgundrotem Kragen noch unterstreicht. Ein rundum gelungener Auftritt also, der machtnahen Menschen dringend nahelegen sollte, bei ihren Auftritten stets ein Mini-Shetty mit sich zu führen. Ach, was soll der Geiz: Allen Menschen. Bei allen Auftritten.

Mini-Shetlandpony: 300 bis 1.000 Euro.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
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