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Ausgezeichnet: Booker-Literaturpreis geht an Niederländerin Rijneveld


Ausgezeichnet
Booker-Literaturpreis geht an Niederländerin Rijneveld

Von dpa
26.08.2020Lesedauer: 2 Min.
Der britische International-Booker-Literaturpreis geht an Marieke Lucas Rijneveld.Vergrößern des BildesDer britische International-Booker-Literaturpreis geht an Marieke Lucas Rijneveld. (Quelle: International Booker Prize/PA Media/dpa./dpa)
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London (dpa) - Der britische International-Booker-Literaturpreis geht an die Niederländerin Marieke Lucas Rijneveld für ihren Roman "The Discomfort of Evening". Sie ist mit 29 Jahren die jüngste Autorin, die jemals die hohe Auszeichnung bekommen hat.

"Ich bin so stolz wie eine Kuh mit sieben Eutern", sagte Rijneveld am Mittwoch in einer ersten Reaktion per Videobotschaft. Sie teilt sich den mit 50.000 Pfund (knapp 56.000 Euro) dotierten Preis mit Michele Hutchison, die das Werk ins Englische übersetzt hat.

"Rijnevelds Sprache zeigt die Welt neu, enthüllt die Schocks und Gewalt der frühen Jugend durch das Prisma eines niederländischen Milchviehbetriebs", teilte die Jury mit. Das Werk zeige die Fremdheit eines Kindes, das die Fremdheit der Welt betrachtet.

Rijnevelds Debütroman ist auf Deutsch unter dem Titel "Was man sät" im Suhrkamp Verlag erschienen. In dem Werk geht es um das Mädchen Jas, das in einer streng-christlichen Familie aufwächst. Ihr Bruder stirbt beim Schlittschuhlaufen, was die Familie für eine Strafe Gottes hält. Jas flieht mit ihren Geschwistern daraufhin in eine ganz eigene Welt zwischen Kindheit und Erwachsensein.

Marieke Lucas Rijneveld wurde 1991 in Nord-Brabant geboren. 2015 veröffentlichte sie ihren preisgekrönten Lyrikband Kalfsvlies. Ihr jetzt ausgezeichneter Roman hat in den Niederlanden für Furore gesorgt. 2019 erschien ihr zweiter Lyrikband "Fantoommerrie". Rijneveld lebt in Utrecht und arbeitet nebenher auf einem Bauernhof.

Der International-Booker-Literaturpreis ehrt die besten fremdsprachigen und ins Englische übersetzten Romane, die in Großbritannien veröffentlicht wurden. Das Preisgeld geht stets zu gleichen Teilen an Autor und Übersetzer.

Sechs Autoren waren zuletzt auf der Nominiertenliste, unter ihnen auch der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann für sein Buch "Tyll". Ursprünglich sollte der Gewinner bereits am 19. Mai verkündet werden, doch wegen der Corona-Krise wurde der Termin verschoben.

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