Karl Dall: "Ich verschwinde nicht aus der Öffentlichkeit"

Er ist zurück in der Öffentlichkeit: Rund zwei Wochen nach seinem Freispruch vom Vorwurf der Vergewaltigung wagte sich Karl Dall wieder ins Rampenlicht. Mit Ehefrau Barbara besuchte der 73-Jährige den Roncalli Weihnachtszirkus in Berlin.

"Hier bei Roncalli schließe ich heute mit diesem für mich schrecklichen Jahr ab", erklärte Dall gegenüber der "Bild"-Zeitung. "Das Leben hat mich wieder." Über den Prozess wolle er nicht mehr reden. Er ist sich jedoch sicher: "Auch mit dem Freispruch bleibt immer ein Makel an mir hängen!"

"Mir geht es nicht wie Andreas Türck"

Dennoch zeigte sich Dall zuversichtlich, dass er wieder in der Unterhaltungsbranche Fuß fassen kann. "Ich verschwinde nicht aus der Öffentlichkeit", versprach er und erklärte, er habe schon Angebote für das nächste Jahr. "Mir geht es nach dem Prozess zum Glück nicht wie Andreas Türck."

Türck zählte in den 90er Jahren zu den bekanntesten TV-Gesichtern. Doch nachdem Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn laut wurden, verlor er alle Moderatorenjobs. Obwohl er 2005 freigesprochen wurde, konnte er nie wieder an seine vorherigen Fernseherfolge anknüpfen.

Keine hinreichenden Beweise gegen Dall

Dall wurde am 9. Dezember vom Vorwurf der Vergewaltigung einer Schweizer Journalistin freigesprochen. Der Komiker hatte die Vorwürfe von Anfang an bestritten. Das Bezirksgericht Zürich-Limmat kam zu dem Schluss, dass keine hinreichenden Beweise gegen ihn vorlagen.