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Nach Vorwürfen: Boris Becker vertraut "zu 100 Prozent" nur sich selbst


Boris Becker wehrt sich
"Es geht nur darum, mir persönlich wehzutun"

Von sid, t-online, mbo

Aktualisiert am 24.06.2018Lesedauer: 3 Min.
Boris Becker: Der Ex-Tennisstar spricht jetzt Klartext; offenbart, wie es ihm geht.Vergrößern des BildesBoris Becker: Der Ex-Tennisstar spricht jetzt Klartext; offenbart, wie es ihm geht. (Quelle: Ina Fassbender/dpa/dpa-bilder)
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Erst die Trennung von seiner Ehefrau Lilly, nun das Drama um einen angeblich gefälschten Diplomatenpass. Fast täglich gibt es negative Schlagzeilen über Boris Becker – jetzt stellt er klar, wie es ihm damit geht.

Tennisidol Boris Becker hat sich in der Affäre um sein Insolvenzverfahren in Großbritannien und einen angeblich gefälschten Diplomatenpass ausführlich zu Wort gemeldet. "Ich bin hier in den Mühlen des Gesetzes gefangen. Ich habe mehr als das Geforderte bezahlt und keinen interessierts", sagte der 50-Jährige der "Bild am Sonntag".

"Das ist doch kein Wunschkonzert"

Boris Becker erhob im Interview schwere Vorwürfe. Sein Insolvenzverfahren in England sollte eigentlich am 21. Juni beendet sein, nun wurde es verlängert bis zum 30. Juli: "Fakt ist: Das Gericht hat 3,9 Millionen Euro festgesetzt, aber der Insolvenzverwalter will mehr Geld eintreiben und das Verfahren dadurch in die Länge ziehen", sagte er. Es stünden "ominöse 25 Prozent Zinsen" im Raum, "diese Forderung ist aber in keiner Weise rechtmäßig. Das ist doch kein Wunschkonzert".

"Außerdem habe ich mit meinen Anwälten herausgefunden, dass die Kanzlei, die den Insolvenzverwalter vertritt, selbst Gesellschafter der englischen Privatbank ist, die von mir das Geld fordert. Das riecht für mich sehr nach einem Interessenkonflikt", meinte Boris Becker. Seine englischen Anwälte hätten "schon eine Gegenklage gegen die Bank vorbereitet. Das könnte das englische Insolvenzrecht durcheinander rütteln". Wie viele Anwälte genau für ihn kämpfen, wollte er nicht verraten, betonte jedoch: "Es sind viele. Und ja, es ist teuer. Und ja, ich kann das alles bezahlen."

Die Sache mit dem Diplomatenpass

Boris Becker hatte im Verfahren mit dem Diplomatenpass der Zentralafrikanischen Republik unter Berufung auf einen angeblichen Botschafterstatus Anspruch auf politische Immunität erhoben. Später behauptete der Büroleiter des Außenministers des Landes, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handele.

"Das eine hat mit dem anderen zunächst mal nichts zu tun. Und ich würde diesen Status auch in keiner Weise für einen positiveren Ausgang des Verfahrens einsetzen", sagte Becker: "Der Pass wurde mir Mitte April vom Botschafter unter Zeugen übergeben. Ich kann nur davon ausgehen, dass alles rechtmäßig ist, wenn mein Diplomatenpass, der mir von der Botschaft ausgehändigt wurde, beim amerikanischen Konsulat liegt." Er könne aber auch nicht voll und ganz ausschließen, dass er betrogen wurde. Zu 100 Prozent, sagte er, vertraue er "nur mir selbst".

Versteigerung soll gestoppt werden

Becker glaubt weiterhin an einen positiven Ausgang seines Prozesses. "Ich warne immer Menschen, die mich nicht kennen, über mich zu urteilen. Ich weiß genau, was da gerade passiert und möchte nur, dass man mir zuhört und dass geprüft wird, ob das stimmt", sagte der dreimalige Wimbledon-Sieger.

Bei der geplanten Versteigerung seiner Besitztümer gehe es "nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge. Wenn man den reinen Verkaufswert dieser Gegenstände wie Schläger und Pokale aufrechnet, dann ist das ein Klacks", sagte Becker: "Nächste Woche werden meine Anwälte in England eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Versteigerung zu stoppen."

Verhältnis zu Lilly und der Familie

Aber auch über sein Familienleben sprach Boris Becker in dem Interview. Zuerst einmal stellte er klar, dass er trotz der Scheidung und der Insolvenz weiterhin in London bleiben werde. "Mit Elias, Anna und Amadeus habe ich gleich drei Kinder in der Stadt, die hier zur Schule gehen. Das ist neben allem erst einmal mein Hauptjob." Wo es ihn in einigen Jahren mal hin verschlägt, könne er noch nicht sagen.

Mit seiner Frau Lilly bespreche Boris Becker trotz der Trennung alles. "Sie hat immer klare und ehrliche Fragen, und ich versuche ihr klar und ehrlich zu antworten. Das wollen wir auch in Zukunft so machen, also zusammenhalten, denn wir haben ja einen Sohn, und für den müssen wir gemeinsam stark sein."

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