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Volker Bruch wettert: YouTube geht gegen "Alles auf den Tisch"-Videos vor


"Alles auf den Tisch"
Volker Bruch wettert gegen YouTube – Corona-Videos gelöscht

Von t-online, sow

11.10.2021Lesedauer: 2 Min.
#allesdichtmachen: Schauspieler Volker Bruch spricht mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen.Vergrößern des Bildes#allesdichtmachen: Schauspieler Volker Bruch spricht mit dem Kommunikationswissenschaftler Prof. Dr. Michael Meyen. (Quelle: YouTube / allesdichtmachen)
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Die Nachfolgeaktion von "Alles dicht machen" hat wenig Aufmerksamkeit erhalten. Doch offenbar ausreichend viel, damit YouTube sich die Inhalte der Videos mal genauer anschaut. Das hat nun Konsequenzen.

Volker Bruch, Wotan Wilke Möhring und einige andere, weniger bekannte Persönlichkeiten haben vor rund anderthalb Wochen Videos ins Netz gestellt, in denen sie erneut Kritik an der Bewältigung der Corona-Pandemie und der Berichterstattung rund um die Ausnahmesituation geübt haben. Unter dem Hashtag #allesaufdentisch wurden in Anlehnung an #allesdichtmachen mehr als 50 Clips auf YouTube veröffentlicht.

So richtig erfolgreich war die Aktion nicht. Viele der Beiträge haben bis heute lediglich eine vierstellige Abrufzahl erzielt, dümpeln bei 2.000, 4.000 oder 7.000 Klicks herum. Nur Möhring und Bruch kamen mit ihren Interviews auf etwas mehr als 80.000 Videoabrufe. Doch jetzt beschweren sich die Initiatoren und wollen juristische Schritte gegen YouTube einleiten. Hintergrund: Einige der Beiträge wurden offenbar von der Plattform entfernt.

"Medizinische Fehlinformationen" seien ausschlaggebend

Insgesamt sind noch 53 Videos verfügbar, wie viele Videos auf YouTube fehlen, ist unklar. Wie "Bild" berichtet, habe der Videodienst den "Alles auf den Tisch"-Macher allerdings per E-Mail mitgeteilt, dass die Videos "gegen unsere Richtlinien zu medizinischen Fehlinformationen verstoßen". Problematisch seien demnach "Behauptungen über Schutzimpfungen gegen COVID-19, die der übereinstimmenden Expertenmeinung lokaler Gesundheitsbehörden oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) widersprechen".

Immer wieder weisen Experten daraufhin, wie gefährlich Fehlinformationen oder gar Desinformationskampagnen in der Corona-Pandemie sind. Als vor einigen Wochen ein 49-jähriger Mann mutmaßlich einen 20-jährigen Kassierer erschossen hat, weil er keine Maske tragen wollte, wurde dieses Thema wieder brandaktuell. Die Politikwissenschaftlerin und Expertin für Verschwörungsmythen Katharina Nocun beobachtet die Corona-Leugner-Szene seit ihrer Entstehung und warnte bei t-online, solche Taten entstünden "nicht im luftleeren Raum".

Bei den Videos, die nun offline gestellt wurden, soll es sich um Interviews handeln, die sich mit den Themen Inzidenz und Angst befassen. Unter anderem der Leipziger Mathematik-Professor Stephan Luckhaus und der Neurobiologe Gerald Hüther seien dem Bericht zufolge Protagonisten in den Beiträgen gewesen. "Wir versuchen, mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Das ist Demokratie. Unsere Stimmen auszulöschen, ist das traurige Gegenteil davon", wettert nun unter anderem Volker Bruch gegen die Maßnahme von YouTube. Der Anwalt der Aktion, Joachim Steinhöfel, sehe gar eine "neue Dimension des Rechtsbruchs durch YouTube". Verantwortliche der Videoplattform haben sich zu diesen Vorwürfen nicht geäußert.

Verwendete Quellen
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