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Corona-Demo in Wandlitz: In-Extremo-Bandmitglied Boris Pfeiffer wohl Toter


Yellow Pfeiffer ist tot
Ex-Mitglied von In Extremo bei Corona-Demo gestorben

Von t-online, law, rix

Aktualisiert am 26.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Boris "Yellow" Pfeiffer: Der Musiker ist gestorben.Vergrößern des BildesBoris "Yellow" Pfeiffer: Der Musiker ist gestorben. (Quelle: imago images / osnapix)
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Die Mittelalter-Band In Extremo muss den Tod ihres langjährigen Mitglieds Boris "Yellow" Pfeiffer melden. In seiner Heimat Wandlitz wird berichtet, dass er am Rande eines "Spaziergangs" starb.

"Bestürzt und mit Bedauern haben wir vom Tod unseres langjährigen Weggefährten Boris erfahren", heißt es auf dem Facebook-Profil von In Extremo. Dazu teilte die Mittelalter-Rockband ein Schwarz-Weiß-Foto des 53 Jahre alt gewordenen Musikers. "24 Jahre gemeinsam auf der Bühne waren mehr als nur ein Moment." Yellow Pfeiffer war der Mann mit dem markanten Bärtchen, mit Dudelsack, Blasinstrumenten und Nyckelharpa. Er ist am Rande einer Demonstration gegen die Coronamaßnahmen kollabiert und kurz später gestorben.

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Die Band schrieb an das frühere MItglied gerichtet: "Wir hoffen, dass es dir gut geht, wo du jetzt bist!" Die Gedanken seien bei seiner Familie. Pfeiffer war Vater von zwei Kindern und lebte lange naturverbunden in einem Bauernhaus in einem Flecken im Landkreis Barnim.

Maßnahmengegner mit Kerzen

Wie zuerst die "Märkische Oderzeitung" berichtete, ist Pfeiffer die Person, die am Montag in Wandlitz am Rande eines "Spaziergangs" von Impf- und Maßnahmengegnern kollabiert und später verstorben ist. In Wandlitz verabredeten sich am Dienstagabend Mitglieder der Gruppe "Wandlitz steht auf", um Kerzen für den Verstorbenen aufzustellen.

In der Telegramgruppe war bereits vor der Bekanntgabe der Todesnachricht durch die Band berichtet worden, dass der Musiker der Verstorbene bei der Demonstration sei. Von der Polizei in Bernau gab es dafür zunächst keine Bestätigung.

Was war in Wandlitz passiert?

Bei dem "Spaziergang" von rund 200 Menschen hatte ein Mann die Polizeikette bei der nicht angemeldeten Versammlung durchbrechen wollen. Nach Darstellung der Polizei konnten die Beamten das ohne Gewaltanwendung verhindern und nahmen anschließend seine Personalien auf.

Als die Polizisten den Mann und seine Begleiterin dann zu seinem Auto begleiten wollten, sei er zusammengebrochen. Die Beamten leisteten laut Mitteilung Erste Hilfe, ehe er ins Krankenhaus gebracht wurde. Dort sei er dann verstorben. Weil die Todesursache unklar ist, sei eine Obduktion angeordnet worden.

In der Wandlitzer Telegram-Gruppe schrieb ein Nutzer, der verstorbene Boris Pfeifer sei ein guter Freund gewesen. Es sei erst einmal egal, ob jemand durch Gewalt oder an einem Herzinfarkt sterbe: "Es ist traurig genug, dass jemand bei einer Demo verstorben ist."

Vier Mal an der Chartspitze

Pfeiffer war seit Ende der Neunzigerjahre ein Teil der Mittelalter-Rockband. Insgesamt schafften es die Musiker vier Mal bis an die Spitze der deutschen Albumcharts – zuletzt 2020 mit ihrer Platte "Kompass zur Sonne".

Im Mai 2021 teilte die Band mit, dass Pfeiffer ausgeschieden sei. Eine weitere Zusammenarbeit sei nicht mehr vorstellbar. Lebensumstände, Sichtweisen und Prioritäten hätten sich geändert. Nachdem es bis dahin gelungen sei, für alle gangbare Wege zu finden, sei das diesmal nicht gelungen. Weder die Band noch Pfeiffer äußerten sich zu konkreten Gründen.

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