Bühnen-Queen über Monarchin Für Helen Mirren sind die Royals komplizierte "Aliens"
News folgenSie kennt sich aus mit dem britischen Königshaus: Die Schauspielerin Helen Mirren, Darstellerin von Queen Elizabeth II. auf Leinwand und Bühne, hält die britischen Royals für "Aliens" aus einer anderen Welt. Und trotzdem bewundert sie das Oberhaupt der Briten.
"Sie leben in einer Welt, so weit außerhalb dessen, was wir verstehen", sagte sie in einem Interview mit der "New York Times". Mirren spielt in dem Theaterstück "The Audience", das gerade am Broadway in New York anläuft, die Monarchin.
Die Queen auf Bühne und Leinwand
Das Stück war zuvor auch schon in London zu sehen. Für die Rolle der Queen in dem gleichnamigen Kinofilm hatte sie den Oscar erhalten.
"Nie musst du für irgendetwas anstehen - nie, für nichts. Immer wenn du auf der Straße auftauchst, wird der Verkehr für dich angehalten - das ist eine Welt, die man sich nicht vorstellen kann", sagte Mirren. Aber innerhalb ihrer Welt seien die Royals auch verletzliche und komplizierte menschliche Wesen, fügte die Schauspielerin hinzu.
Pflichtbewusstsein und Würde - das bewundert Mirren an der Queen
Trotz allem bewundert die 69-Jährige die Queen, die sie für ihre Rolle genau studiert hat - als junges Mädchen und als alternde Königin. Mirren ist vor allem von deren Pflichtbewusstsein in allem was die Queen tut, fasziniert, und das hätte sich schon gezeigt als die Queen erst elf Jahre alt war und noch keine Vorstellung davon hatte, dass sie einmal die Queen sein würde.
Ein bisschen nimmt Mirren ihr zweites Ich in Schutz, wenn sie sagt: "Ich glaube, die Leute verstehen es falsch, dass sie nicht die ganze Zeit lächelt. Aber sie ist kein Filmstar; Sie ist eine Königin. Lächeln ist nicht ihre Pflicht, aber Würde zu zeigen."
Die Queen ist auch für Amerikaner interessant: "Es ist ein Gesicht, das jeder kennt und eine Frau, die nur sehr wenige Menschen kennen."
Das Stück findet Mirren ziemlich witzig. "Elizabeth hat darin einen netten, trockenen Humor." Dass sich die beiden Damen verstehen, konnten sie schon im echten Leben testen.
