Schwacher Abend für RTL Stefan Raab erreicht neuen Tiefpunkt
RTL setzt zur Primetime auf Stefan Raab – noch. Doch die Konkurrenz war zu stark. Die Quoten für "Du gewinnst hier nicht die Million" brechen weiter ein.
Während im ZDF Millionen verfolgten, wie die deutsche Nationalmannschaft in der Nations League gegen Portugal ausschied, versuchte RTL am Mittwochabend gegenzuhalten: Mit einer neuen Ausgabe von "Du gewinnst hier nicht die Million" setzte der Sender wie gewohnt auf Stefan Raab. Doch gegen das Fußballspiel hatte das Format keine Chance – das Format fiel auf einen neuen Tiefstwert.
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Gerade einmal 580.000 Menschen waren daran interessiert, wie Stefan Raab durch die Sendung führte. Die bisher niedrigste Reichweite der Show, erst vor einer Woche erzielt, wurde damit noch einmal um rund 100.000 Zusehende unterboten.
Besonders deutlich fiel der Absturz in der werberelevanten Zielgruppe aus. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei mageren 5,1 Prozent, auch das ein Negativrekord. In der erweiterten Zielgruppe der 14- bis 59-Jährigen kam das Format sogar nur auf 3,6 Prozent. Zum endgültigen Aus hin erholt sich die Show offenbar nicht mehr. Mitte Juni soll sie zum letzten Mal laufen und dann nicht mehr aus der Sommerpause zurückkehren.
Doch die schwachen Quoten am Mittwochabend blieben für RTL kein Einzelfall. Auch im weiteren Verlauf des Abends konnte der Sender kaum Zuschauer für sich gewinnen. Die Nachrichtensendung "RTL Direkt", die kurz vor dem Aus steht, erreichte bei den 14- bis 49-Jährigen nur 3,1 Prozent Marktanteil. "Stern TV" kam im Anschluss auf 4,8 Prozent, das "Nachtjournal" kletterte minimal auf 5,3 Prozent.
Auch Prosieben und Sat.1 floppen
Auch die übrigen Privatsender hatten der Konkurrenz am Mittwochabend wenig entgegenzusetzen. ProSieben zeigte "Die Talkshow Doku – Schamlos, schräg und durchgeknallt" und erreichte damit 3,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Sat.1 setzte auf "111 verrückte Feinschmecker" und landete bei noch schwächeren 2,1 Prozent. Beide Sender hatten offenbar auf Konfrontation verzichtet und sendeten Wiederholungen.
RTLzwei wiederum hielt an seinem regulären Programm fest – mit ebenso dürftigem Ergebnis: Die beiden linearen Ausgaben von "Kampf der Realitystars" kamen auf lediglich 3,2 und 2,9 Prozent. Auch hier handelte es sich um neue Tiefstwerte. Der Mittwochabend gehörte einzig dem ZDF mit fast 10 Millionen Fußballfans, die einschalteten.
- agf.de: "TV-Daten"
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