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Dschungelcamp 2014: Michael Wendler verliert Fans und Glaubwürdigkeit


Ist ihm noch zu helfen?
Das "Dschungelcamp" macht den Wendler zum großen Verlierer

t-online, nho

Aktualisiert am 22.01.2014Lesedauer: 4 Min.
Schlappe für den Wendler: Er darf nicht zurück ins Camp.Vergrößern des BildesSchlappe für den Wendler: Er darf nicht zurück ins Camp. (Quelle: RTL)
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"Es war so schön, meine Zeit im 'Dschungelcamp' - ohne Geld - Westernheld. Ich wünsch mich so oft noch zurück - es war so schön im 'Dschungelcamp'!", trällert der Wendler nach seinem Auszug aus der australischen Wildnis und wittert sicher bereits den nächsten Nummer-eins-Hit. Doch da hat er die Rechnung ohne die zahlreichen enttäuschten Fans, Kritiker und Wendler-Hasser gemacht. Denn anders als er zu glauben scheint - nämlich dass der Wendler DER Star im "Dschungelcamp" war und jeder ihn liebt - zweifeln immer mehr an seiner Glaubhaftigkeit und an seinem Verstand.

"Der Mensch neigt ja dazu, sich alles schön zu lügen", sagte Michael Wendler nach seinem selbstgewählten Auszug aus dem RTL-Camp im Interview mit dem Privatsender. Damit trifft er den Nagel auf den Kopf. Denn bei dem 41-jährigen Schlagersänger scheinen zwischen seiner Selbstwahrnehmung und der Realität Welten zu liegen.

Der Wendler glaubt offenbar daran, dass ganz Deutschland ihn liebt und er sogar seine Kritiker überzeugen konnte. Bekräftigt wird er in dieser Ansicht durch seinen Australien-Begleiter und persönlichen Bewunderer Frank Neuenfels. "Du warst so gut. Du hast ganz Deutschland überrascht. Du warst so fantastisch. Das war plötzlich so ein positives Echo, dass auch die Anti-Wendler-Fans gesagt haben: 'Hey Mensch der ist ja unglaublich'", berichtete er ihm euphorisch. Der Wendler lauschte gespannt, wirkte gerührt und genoss die Lobhudelei - oder besser Anbiederei - seines Freundes.

"Die haben dich alle ganz weit vorne gesehen, weil du so ein taffer Typ warst. Du hast dich da so gut verkauft. Die Leute haben angefangen, dich zu mögen und das ist bei dir was ganz Besonderes wie du weißt mein Freund. Ich war so stolz. Du warst teilweise auf den Umfragen auf Platz zwei. Die Medien sind voll. Es war noch nie so eine erfolgreiche Staffel", berichtet er weiter und bewegt den Wendler damit zu einem folgerichtigen Schluss: Der Wendler MUSS zurück ins Camp.

"Ich bin ein Star, lasst mich wieder rein!"

"Ich bin ein Star, lasst mich wieder rein!", bettelt er deshalb kurz nach seinem Auszug und selbstverständlich nach einem ausgiebigen Festmahl in die RTL-Kameras. "Ich glaube, dass es eine absolute Sensation in Deutschland wäre, wenn der Wendler wieder auftaucht!" Damit hat er sicher nicht ganz unrecht. Eine Sensation wäre es schon - allerdings keine positive, wie der Sänger mit dem unerschütterlichen Ego glaubt.

Denn wenn er auch nur einen kurzen Blick auf seine Facebook-Fanseite geworfen haben sollte, wüsste er, dass ihm sein Auftritt im australischen Dschungel alles andere als Ruhm und Ehre gebracht hat. Dort wird er als "peinlicher Vollidiot", "Weichei", "Schwindelbaron" oder sogar als "der letzte Dreck" betitelt. In Dinslaken, der Heimatstadt des Sängers, schämt man sich sogar dafür, dass die Stadt nun mit dem Wendler-Weichei in Verbindung gebracht wird. Und auch die Medien sind voll von Negativ-Schlagzeilen über den selbstverliebten Sänger.

"Er überschätzt sich in seiner Intelligenz"

"Wendler überschätzt sich in seiner Intelligenz. Zu glauben, dass die Welt darauf wartet, dass er zurückkommt, das haut nicht hin. Außerdem, RTL würde doch dadurch auch unglaubwürdig werden.", kommentierte RTL-Psychologe Michael Thiel das Verhalten des Sängers. Sogar Georgina Fleur, Dschungelzicke aus Staffel sieben, die ebenfalls mit einer guten Portion Selbstüberschätzung durchs Leben schreitet, sagt gegenüber "Bild": "So hätte ja selbst ich mich nicht benommen!"

Doch woher kommt diese grenzenlose Selbstüberschätzung und völlige Verschließung vor der Realität? Einen großen Beitrag dazu leisten sicherlich die Wendler-Anhänger, die den Schlagersänger den ganzen Tag umgeben und ihm eine heile Welt vorgaukeln. Zudem weiß man bei ihm nie genau, was gespielt ist und was echt. Mit seiner aufgesetzten "Star und Poitikerattitüde" versuche der Schlagersänger, seine fehlende Intelligenz zu verstecken, erklärte Körperpsychologe Marc Gettmann im Frühstücksfernsehen, für den der Wendler ein Paradebeispiel für jemanden sei, der an sich eine relativ bescheidene Bildung hat. Der Körperexperte ist sich sicher: "Wir haben die wahre Kunstfigur Wendler kennengelernt, aber der Mann ist an sich in jeder Sekunde die er vor der Kamera steht, nicht mehr authentisch."

Hoffentlich wacht er bald auf

Doch was den Wendler sicherlich auch antreibt, ist die Sucht nach dem Rampenlicht, nach Geld und Erfolg - da sind sich auch seine ehemaligen Camp-Bewohner sicher. Und vermutlich wird der Sänger niemals so richtig daran glauben, dass er sich mit seinem Aufenthalt im "Dschungelcamp" seinen eigenen Strick gedreht hat. Sicher - er ist nicht der erste Kandidat, der nach der Teilnahme an der RTL-Show zum Hassobjekt der Öffentlichkeit wurde. Man denke da nur an eine Sarah "Dingens" Knappik oder Georgina Fleur. Doch der Wendler hat bisher alles Dagewesene übertroffen und deshalb bleibt ihm nur zu wünschen, dass er schnell aus seinem rosa-roten Traum aufwacht.

Denn um es in den Worten von Winfried Glatzeder zu formulieren, der den Fall Wendler im Camp aus Sicht eines Kommissars analysiert hat: "Ich glaube, dass der Wendler aus kriminalistischer Sicht ein Mörder seiner eigenen Chance war, sich im Camp zu erkennen und vielleicht zu einer wahnsinnig guten Erkenntnis zu kommen." Der Fall Wendler sei aus kriminalistischer Sicht abgeschlossen, der Wendler vor Gericht frei gesprochen, "weil er gegen sich selber gehandelt und dabei im Grunde genommen lebenslänglich für sich bekommen hat, mit sich, so wie er ist, weiterleben zu müssen."

Alle Infos zu "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" im Special bei RTL.de

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