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"Tatort: Deckname Kidon": So gut war Agentenkrieg in Wien


"Tatort: Deckname Kidon"
Wiener Kommissare geraten in einen Agentenkrieg

t-online, s. gueltekin

Aktualisiert am 05.01.2015Lesedauer: 2 Min.
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Im neuesten "Tatort" aus Wien bekamen es die Kommissare Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) mit einer politisch hochbrisanten Materie zu tun. In dem Krimi gerieten sie zwischen die Fronten von Mossad-Agenten und Schmugglern von Atomtechnologie. Ein spannender Fall mit einem hinreißend gut gespielten Schurken (Udo Samel), der so manchem Bond-Bösewicht das Wasser reichen könnte.

Darum ging es in dem Fall "Deckname Kidon": Aus dem obersten Stock eines Wiener Nobelhotels stürzt der iranische Diplomat Bansari in den Tod. Das Hotel-Überwachungsvideo führt die Ermittler zu dem Lobbyisten Johannes Leopold Trachtenfels-Lissé (Udo Samel), der mit dem Toten geschäftlich verkehrt hatte.

Aufrüsten über Umwege

Eisner und Fellner finden heraus, dass die beiden einen Deal eingefädelt haben, wonach Ventile für Kernreaktoren über Drittländer illegal in den Iran verschickt werden sollen. Völlig unerwartet sind die beiden in einen höchst brisanten Fall von Atomtechnologie-Schmuggel verwickelt - und sowohl Trachtenfels-Lissé als auch zwei Mossad-Agenten machen ihnen das Leben schwer.

Starke Schlussszene

Die Schlussszene war die stärkste in diesem "Tatort": Moritz Eisner und Bibi Fellner standen dem übermächtigen Trachtenfels-Lissé fassungslos gegenüber. Ihr Vertrauen in den Justizapparat war erschüttert. Der quasi überführte Täter verhöhnte sie mit einen Monolog darüber, dass er sich alles erlauben könne: "Sie können nicht gewinnen. Wir haben das Geld, wir haben die Beziehungen (...). Und Sie? Sie haben kein Geld, keine Beziehungen und müssen sich an die Regeln halten. Kann nie gehen." Kurz darauf wurde der Waffenschieber von zwei Agenten der Mossad-Truppe "Kidon", die es übrigens wirklich gibt, niedergeschossen.

Wenige Tempo-Highlights

Ansonsten kam dieser "Tatort" aber recht gemütlich daher. Eines der wenigen Tempo-Highlights war das Wettrennen der Ermittler gegen den Güterzug, der Zubehör für die Herstellung atomarer Waffen geladen hatte. Diese Verfolgungsjagd war sehr actionreich inszeniert und unterhaltsam.

Moritz Eisners privates Drama wurde weiter gesponnen

Auch die Fortsetzung des Dramas um Moritz Eisners Tochter Claudia (Tanja Raunig) sorgte für ergreifende Szenen. Nach dem schweren Autounfall in der letzten "Tatort"-Episode "Abgründe" konnte sie ihre Beine nicht mehr spüren und bewegen. Sehr erleichtert waren sicher viele Zuschauer, als sie gegen Ende des Films in der Reha so große Fortschritte machte, dass die Ärzte ihr versicherten, sie werde die Einrichtung joggend verlassen.

Fazit: Die Frotzeleien der Wiener "Tatort"-Ermittler waren wieder einmal sehr unterhaltsam - sowohl untereinander als auch mit ihrem Chef und natürlich den "Sesselfurzern" aus der Dienstaufsichtsbehörde. Für ein schauspielerisches Highlight sorgte Udo Samel, der den gewissenlosen Waffenschieber brillant verkörperte. Ein wenig mehr Dynamik hätte diesem "Tatort" allerdings nicht geschadet.

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