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"Tatort: Weihnachtsgeld" war der bisher beste Saarland-"Tatort"


"Tatort: Weihnachtsgeld"
Jesses, Maria und Josef! Das war der bisher beste Saarland-"Tatort" mit Devid Striesow

Lars Schmidt

Aktualisiert am 27.12.2014Lesedauer: 2 Min.
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Selbst Weihnachtsmänner sind im "Tatort: Weihnachtsgeld" verdächtig.Vergrößern des Bildes
Selbst Weihnachtsmänner sind im "Tatort: Weihnachtsgeld" verdächtig. (Quelle: SR/Manuela Meyer)

Glückwunsch! Der vierte Fall mit Devid Striesow als Saarbrücker Kommissar Jens Stellbrink war der bislang beste. Kein Klamauk mehr - stattdessen eine verzwickte Geschichte mit interessanten Figuren und nachvollziehbaren Wendungen, die ihren Höhepunkt in einer rührenden Weihnachtsgeschichte fand.

Unfall mit Fahrerflucht, Erpressung, Diebstahl, Mord, dazu noch eine Hochschwangere auf der Flucht vor ihrem Schwiegervater - der "Tatort: Weihnachtsgeld" fuhr eine ganze Reihe an Delikten und Handlungssträngen auf und ließ den Zuschauer anfangs nichts Gutes ahnen. Zu oft schon hatten sich ähnlich kompliziert angelegte Filme der Reihe hoffnungslos in ihrem eigenen Spannungsgeflecht verzettelt. Nicht so der Krimi unter der Regie von Zoltan Spirandelli. Er schaffte es, dass der Zuschauer allen ausgelegten Fährten folgen konnte, ohne dass zu früh zu viel verraten wurde und die Spannung litt.

Adaption der Weihnachtsgeschichte

Ohnehin wurde in "Weihnachtsgeld" recht schnell klar, dass der ganze Krimi den Rahmen für eine Adaption der Weihnachtsgeschichte aus der Bibel darstellte. Denn als die schwangere Maria (Fanny Krausz) zu dem wegen Mordes an seinem Kollegen verdächtigten und von der Polizei gesuchten Taxifahrer Josef (Florian Bartholomäi) ins Auto stieg und die beiden aufgrund der einsetzenden Wehen in einer verlassenen Scheune Unterschlupf fanden, kam dort in der Nacht zum 24. Dezember ein Baby auf die Welt. Dass dieses den Namen Jesu bekam, verstand sich von selbst. Klingt kitschig, war es aber nicht.

In Anbetracht dieser heimelig inszenierten Geschichte, während der Maria und Josef erste, zarte Liebesbande knüpften, drohte die Kriminalarbeit von Stellbrink und seiner Kollegin Lisa Marx (Elisabeth Brück) kurzzeitig fast ein bisschen an den Rand gedrängt zu werden. Doch dank ein paar unterhaltsamer Szenen, wie dem Showdown auf dem Weihnachtsmarkt oder der Undercoveraktion im Bordell, blieb man auch an den Ermittlungen dran.

"Tatort" aus Saarbrücken ist auf gutem Weg

Und dann bot der Film, nachdem der geflüchtete Unfallverursacher, ein stadtbekannter Bordellbetreiber, gefasst war, ja noch eine überraschende Wendung im Fall des toten Taxifahrers. Denn weder Josef, noch der ebenfalls verdächtigte Zuhälter, sondern der Freund des Unfallopfers wurde als Täter überführt. Und das auf eine nachvollziehbare Art und nicht auf unglaubwürdig konstruierte Weise.

Man ist also auf einem guten Weg mit den "Tatort" aus dem Saarland. Nachdem die beiden ersten Folgen des neuen Ermittlerteams völlig missraten waren, hat man nun anscheinend eine Linie gefunden. Nein zum Klamauk, aber ja zum Humor. Devid Striesow agiert nicht mehr wie eine Karikatur seiner selbst und die bislang stets etwas hölzern wirkende Lisa Marx sowie Staatsanwältin Nicole Dubois (Sandra Steinbach) sind deutlich unauffälliger inszeniert. Man darf auf Fall Nummer fünf gespannt sein.

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