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TV-Tipps zu Ostern: Das sind die Highlights im Osterprogramm


TV-Tipps zu Ostern
"Captain, das sollten Sie sich ansehen"

t-online, mth

Aktualisiert am 03.04.2015Lesedauer: 7 Min.
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Man kennt das ja zur Genüge: Wenn es zur Feiertagsballung kommt, wie an Weihnachten oder Ostern, wird bei den TV-Sendern durch die Bank geklotzt und nicht gekleckert. Da drängen sich schon am frühen Nachmittag die Blockbuster auf den Seiten der Programmzeitschriften, zur Primetime machen sich die Erstausstrahlungen gegenseitig Konkurrenz und nachts reiht sich Klassiker an Klassiker.

Wir haben uns das Festtagsprogramm für Sie genauer angesehen und einen Weg ersonnen, wie Sie sich von Karfreitag bis Ostermontag die Rosinen herauspicken können, nahezu ohne zwischen laufenden Sendungen wild hin und her zappen zu müssen. Außerdem haben wir viel Wert auf einen ausgeglichen Mix aus großem Hollywoodkino, Klassikern, Kult und auch einer ordentlichen Prise Trash gelegt. Viel Spaß dabei.

"Grzimek" - Blick hinter die Fassade der Tierfilmer-Ikone

Starten wir am Karfreitag um 20.15 Uhr im Ersten mit der TV-Biografie "Grzimek". Ulrich Tukur verkörpert den 1987 verstorbenen Tierfilmer und Direktor des Frankfurter Zoos, der in den 60er und 70er Jahre mit der Sendung "Ein Platz für Tiere" exotische Vierbeiner in die deutschen Wohnzimmer brachte.

Der vor der Kamera so seriös wirkende Bernhard Grzimek war im wahren Leben alles andere als das. Er galt als schwierige Persönlichkeit, war fanatischer Tierschützer, Forscher in Afrika, verlor zwei Söhne frühzeitig, heiratete seine verwitwete Schwiegertochter, hatte außereheliche Beziehungen. Genug Stoff also, um damit fast drei Stunden TV-Film zu füllen. Wer dann immer noch nicht genug hat, kann sich im Anschluss um 23 Uhr auch noch eine Dokumentation zum Thema ansehen.

"Kick-Ass" - Superhelden-Action einmal anders

Hat man keine Lust mehr auf Biografisches, kann man getrost zu Vox wechseln. Hier läuft seit 22.15 Uhr die "Kick-Ass" (2010). In der originellen Comicverfilmung nach einer Vorlage von Mark Millar ("Wanted") sind es nicht Helden mit Superkräften, die sich in albernen Kostümen auf Verbrecherjagd begeben, sondern fast ganz normale Menschen.

Das soll aber nicht heißen, dass an Action gespart wird - ganz im Gegenteil. Regisseur Matthew Vaughn ("X-Men: Erste Entscheidung", "Kingsman") inszeniert wie gewohnt irrwitzige und knallharte Kampfeinlagen, die selbst Batman blass aussehen lassen würden. Vor allem die damals gerade zwölfjährige Chloë Grace Moretz ("Hugo Cabret") macht in ihrer Rolle als Ein-Mädchen-Armee namens Hit-Girl keine Gefangenen. Ihr zur Seite stehen Aaron Taylor-Johnson ("Godzilla") als Kick-Ass, Nicolas Cage als Big Daddy und Christopher Mintz-Plasse ("Superbad") als Red Mist.

Superheldenfans können übrigens schon ab 20.15 Uhr Vox einschalten. Denn der Sender bietet mit "Der unglaubliche Hulk" (2008) auch schon vor "Kick-Ass" ansprechende Kost. Hier dann etwas bodenständiger, dafür aus dem Hause Marvel.

Bud Spencer im Dreierpack

Sollten Sie nach "Kick-Ass" immer noch nicht genug von spaßigen Prügeleien haben, dann können Sie pünktlich nach dem Abspann zu Kabel eins wechseln. Denn dort steigt ab 0.20 Uhr die Bud-Spencer-Nacht. Den Anfang macht "Sie nannten ihn Mücke" (1978), in dem Spencer als ehemaliger Football-Profi ein Team italienischer Kleingauner anführt, das gegen die US-Soldaten-Mannschaft von Sergeant Kempfer (Raimund Harmstorf) antreten soll.

Weiter geht es um 2.15 Uhr mit der weniger bekannten, dafür aber umso unterhaltsameren Western-Komödie "Eine Faust geht nach Westen" (1981), mit der Spencer an seine großartigen Kollaborationen mit Terence Hill in den späten 60er und frühen 70er Jahren anknüpft. Eine solche gibt es dann im Anschluss um 3.50 Uhr zu sehen. In "Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle" (1972) verdingen sich Spencer und Hill im südamerikanischen Dschungel als Bruchpiloten, Barbesitzer und Smaragdschürfer.

"Epic - Verborgenes Königreich" - Ich glaub, ich steh' im Wald

Sat.1 startet in den Abend des Karsamstag um 20.15 Uhr mit einer Free-TV-Premiere. "Epic - Verborgenes Königreich" (2013) stammt aus den Blue Sky Studios, die bereits mit den "Ice Age"- und "Rio"-Filmen bewiesen, dass sie sich auf perfekt inszenierten und sehr komischen Animationsspaß für die ganze Familie verstehen.

In "Epic" wird die 17-jährige MK auf ein paar Zentimeter Körpergröße geschrumpft und entdeckt, dass es im Wald weit mehr Bewohner gibt, als sie bislang angenommen hat. Sie gerät zwischen die Fronten der guten Leafmen und der fiesen Boggans, die um die Vorherrschaft im Wald streiten.

Zur illustren Schar der deutschen Sprecher zählen Josefine Preuß als MK, die Olivers Welke und Kalkofe verkörpern das schräge Schnecken-Duo Grub und Mub, und Christoph Waltz leiht Mandrake seine Stimme, dem machtgierigen Anführer der Boggans.

Trashfilm-Nacht - Ein Hai kommt selten allein

Unter dem Motto "so schlecht, dass es schon wieder gut ist", bietet Tele 5 am Samstag ab 15.10 Uhr bis in die frühen Morgenstunden des Ostersonntag eine schrecklich-schöne Variante des Hai-Horror-Trashs nach der anderen. Der Höhepunkt des schlechten Geschmacks schlägt dann um 22.05 Uhr mit der Free-TV-Premiere von "Ghost Shark" (2013) ein.

Die abstruse Handlung: Ein von Menschen tödlich verwundeter Hai wird in einer verfluchten Höhle als Geist "wiederbelebt" und beginnt einen blutigen Rachefeldzug. Im Anschluss um 23.50 Uhr treibt dann in "Supershark" (2011) ein prähistorischer Hai sein Unwesen, der von Ölbohrungen aus einem jahrhundertelangen Winterschlaf gerissen wurde. Was den "Super-Hai" so gefährlich macht: Er ist riesig, kann sich an Land fortbewegen und hat eine Vorliebe für Mädels in heißen Bikinis. Das ist herrlich bescheuert und genauso absurd schlecht wie die Spezialeffekte.

Und genauso geht es um 1.30 Uhr weiter, wenn in "2-Headed Shark Attack" (2012) ein zweiköpfiger Hai Angst und Schrecken verbreiten darf. Der Film läuft auch schon um 20.15 Uhr bei Tele 5 und hat mit Carmen Electra, die gewohnt offenherzig ihre Reize präsentiert, sogar etwas Prominenz auf der Besetzungsliste.

"Star Trek Into Darkness" - J.J. Abrams legt nach

2009 verpasste Regisseur und Produzent J.J. Abrams "Star Trek" eine spektakuläre und erfolgreiche Neuauflage. Vier Jahre später legte er mit "Star Trek Into Darkness" nach und steigerte noch einmal Action, Spannung und Spezialeffekte. Dabei orientierte er sich an der Handlung von "Star Trek II: Der Zorn des Khan" (1982), dem nach Ansicht vieler Fans wohl besten aller bislang abgedrehten zwölf "Star Trek"-Kinofilme.

Als Bösewicht John Harrison alias Khan brilliert Benedict Cumberbatch ("The Imitation Game", "Sherlock"). Der am 27. Februar 2015 verstorbene Leonard Nimoy hat als Botschafter Spock seinen letzten Leinwandauftritt. ProSieben zeigt "Star Trek Into Darkness" am Ostersonntag um 20.15 Uhr als Free-TV-Premiere.

Im Anschluss um 22.50 Uhr präsentiert der Sender mit "Star Trek: Nemesis" (2002) auch noch den vierten und letzten Leinwandauftritt der Raumschiff-Enterprise-Besatzung um Captain Jean-Luc Picard (Patrick Stewart).

"Greenberg" - Ben Stiller wird erwachsen

Wer genug hat von großformatigen Hollywood-Produktion, darf sich zu späterer Stunde gerne den intimeren Facetten des Kinos zuwenden. Das Erste zeigt um 23.35 Uhr die ebenso warmherzige wie nachdenklich stimmende Tragikomödie "Greenberg" (2010) als Free-TV-Premiere.

Star-Komiker Ben Stiller spielt angenehm zurückhaltend den desillusionierten Ex-Musiker Roger Greenberg, der mit Anfang 40 immer noch nicht so richtig seinen Platz im Leben gefunden hat. Mit psychischen Problemen kämpfend nimmt der ausgewiesene Nörgler ein Angebot seines Bruders Robert an: Während Robert mit seiner Familie einen ausgedehnten Urlaubstrip unternimmt, soll Roger dessen Haus und Hund Mahler hüten und nebenbei noch eine Hundehütte zimmern.

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Roger trifft alte Freunde aus seiner Band, beginnt ein Verhältnis mit Roberts Assistentin Florence (Greta Gerwig), sorgte sich um den erkrankten Mahler und stellt schließlich fest, dass es langsam an der Zeit wird, erwachsen zu werden ...

"G.I. Joe - Die Abrechnung" - Hirn abgeben und Spaß haben

Die "G.I.Joe"-Filme sind eigentlich genauso, wie man sich die Kino-Adaption einer Spielzeugreihe martialischer Actionfiguren vorstellt: laut, stumpf, politisch unkorrekt und vorhersehbar. Wem das aber nichts ausmacht, der wird mit einem abgefahrenen Actionfeuerwerk ohne jede intellektuelle Bodenhaftung belohnt, das mit spektakulären Spezialeffekten aufwartet.

ProSieben präsentiert am Ostermontag zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr "G.I. Joe - Die Abrechnung" (2013) als Free-TV-Premiere. Channing Tatum, der im ersten Teil "G.I. Joe - Geheimauftrag Cobra" (2009) noch die Hauptrolle innehatte, segnet zwar nach kurzer Zeit das Zeitliche. Dafür springt Dwayne Johnson ein, der später auch noch Unterstützung von Bruce Willis erhält.

Noch stumpfer geht es anschließend um 22.15 Uhr mit "World Invasion: Battle Los Angeles" (2011) weiter. Aaron Eckhart ("The Dark Knight") führt als Staff Sergeant Michael Nantz einen Trupp Marines durch das von Außerirdischen besetzte Los Angeles. Das sieht zwar alles in allem recht schick gemacht aus, jedoch ermüdet das stereotype Geballer bereits nach kurzer Zeit.

"Contraband: Gefährliche Fracht" - Paraderolle für Wahlberg

Wenn Sie also nicht gerade ein Freund von Kriegsfilmen im Dauerfeuer-Modus sind, sollten Sie stattdessen lieber bei RTL ab 22.15 Uhr den eher geerdeten Thriller "Contraband: Gefährliche Fracht" (2012) mit Mark Wahlberg sehen. Wahlberg verkörpert den Ex-Schmuggler Farraday, der, um seinen Schwager aus einer brenzligen Lage zu befreien, noch einmal großformatig ins Geschäft einsteigt.

Als Remake des isländischen Kassenhits "Reykjavik - Rotterdam" (2008) punktet "Contraband" dann auch weniger mit Hochglanzbildern und Action in Hollywood-Manier, sondern mit überraschenden Wendungen, teils finsteren Abgründen, aber auch mit absurdem, typisch skandinavischem Humor. Der Film erfindet das Kino nicht neu, aber es reicht für knapp zwei Stunden erstaunlich kurzweilige Unterhaltung.

"Shaft" - Der coolste Detektiv der 70er

Nicht nur wegen Isaac Hayes' kongenialer Filmmusik kann man sich den Kultfilm "Shaft" (1971) nach weit über 40 Jahren auch heute noch mit sehr viel Spaß anschauen. Das 70er-Ambiente, die überlebensgroß coole, von Richard Roundtree verkörperte Titelfigur des New Yorker Privatdetektivs John Shaft, Action, Sprüche und ein guter Schuss Humor zeichnen Gordon Parks Blaxploitation-Klassiker aus.

Kabel 1 widmet dabei John Shaft nahezu die ganze Nacht von Ostermontag auf Dienstag. "Shaft" startet um 23.55 Uhr. Davor (22 Uhr) und danach (1.55 Uhr) wird die Neuauflage "Shaft - Noch Fragen" (2000) gezeigt, in der Samuel L. Jackson den Kult-Detektiv verkörpert. Und um 3.40 Uhr folgt schließlich mit "Shaft's Big Score" (1972) auch noch Richard Roundtrees zweiter Auftritt als John Shaft.

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