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Kritik zum "Tatort" aus Bremen: Lürsen teilt gegen Merkel aus


"Aussitzen wie Mutti"
"Tatort"-Kommissarin Inga Lürsen teilt gegen Merkel aus

t-online, Christina Kühnel

Aktualisiert am 17.05.2016Lesedauer: 2 Min.
Sabine Postel als Kommissarin Inga Lürsen in "Tatort: Der hundertste Affe".Vergrößern des BildesSabine Postel als Kommissarin Inga Lürsen in "Tatort: Der hundertste Affe". (Quelle: Radio Bremen/ARD Degeto/Svenja von Schultzendorff)
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Es war nur eine kleine Szene im Pfingst-"Tatort" - doch die hatte es in sich. Kommissarin Inga Lürsen (Sabine Postel) hatte eigentlich alle Hände voll zu tun, Öko-Terroristen daran zu hindern, Bremens Trinkwasser zu vergiften. Doch in "Der hundertste Affe" fand die Ermittlerin nebenbei noch Zeit, gegen die Kanzlerin auszuteilen.

In besagter Szene, noch am Anfang des Krimis, diskutierte Lürsen mit dem Staatsrat Claas Beckmann (Johannes Allmayer), ob und in welcher Form man die Öffentlichkeit über die drohende Gefahr informieren solle.

Erstaunlich verächtlicher Ton

Die Kommissarin wollte die Bürger zeitnah aufklären, der Politiker hielt dagegen: "Alles gleich öffentlich machen? Da haben sich unsere Sicherheitsbehörden zuletzt doch ziemlich blamiert, oder?" Und dann fiel der überraschend kritische Satz. "Lieber aussitzen wie Mutti?", entgegnete Lürsen Beckmann. Der Ton der Ermittlerin: erstaunlich verächtlich.

Dass sich der spitze Kommentar auf Bundeskanzlerin Angela Merkel bezog, war eindeutig: Merkel ist schließlich als "Mutti" der Nation bekannt, ihre Politik des Aussitzens berühmt-berüchtigt.

"Politisch kritisch und norddeutsch direkt"

Beim produzierenden Sender Radio Bremen hieß es dazu: "Die Hauptkommissarin Inga Lürsen ist eine politisch engagierte Alt-68erin mit Umweltbewusstsein und ausgeprägtem Gerechtigkeitssinn - vor dem Hintergrund sind politisch kritische und norddeutsch direkte Statements in der Rollenbeschreibung angelegt und nicht ungewöhnlich."

Krimi spannend bis zuletzt

Abgesehen von Lürsens Merkel-Spitze bot der "Tatort: Der hundertste Affe" gelungene Feiertags-Unterhaltung. Der Öko-Thriller war hochspannend bis zuletzt, gut in Szene gesetzt und vor allem dank der perfekt besetzten Nebenrollen sehenswert. Friederike Becht überzeugte als eiskalter Öko-Engel Luisa Christensen, Franz Pätzold als ihr zaudernder Komplize Sven.

Als Gegenpol zu dem schweren Stoff gab es außerdem einen heißen Flirt: Lürsens Kollege Stedefreund (Oliver Mommsen) bandelte mit der eigenwilligen BKA-Beamtin Linda Selb (Luise Wolfram) an, die ihm Sex nach dem gelösten Fall versprach - und ihr Versprechen hielt. Auch im nächsten Fall aus Bremen wird Wolfram noch einmal mit von der Partie sein. Laut Radio-Bremen-Sprecher Mark Lührs wird die 28-jährige Schauspielerin jedoch kein festes Mitglied im Bremer Ermittlerteam.

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