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Rezo kritisiert Corona-Demonstranten und deutsche Politik


"Kapituliert und aufgegeben"
Rezo kritisiert Umgang mit Corona-Demonstranten scharf

Von t-online, sow

22.11.2020Lesedauer: 3 Min.
18.11.2020, Berlin: Die Polizei drängt die Teilnehmer der Demonstration gegen die Corona-Einschränkungen der Bundesregierung vor dem Brandenburger Tor mit Wasserwerfern zurück.Vergrößern des Bildes18.11.2020, Berlin: Die Polizei drängt die Teilnehmer der Demonstration gegen die Corona-Einschränkungen der Bundesregierung vor dem Brandenburger Tor mit Wasserwerfern zurück. (Quelle: Fabian Sommer/dpa)
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Der Youtuber Rezo hat ein neues Video veröffentlicht. Darin knöpft er sich die Proteste gegen die Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus vor – und wirft der Bundesregierung Versagen vor.

"Beeindruckende revolutionäre Energien", witzelt Rezo in seinem neuesten Video, nachdem er Bilder von Corona-Demonstrationen gezeigt hat. Szenen der drei Polizisten vor dem Reichstag, die Protestierende beim "Sturm auf den Reichstag" aufhielten oder ein Video von Attila Hildmann, der vor der russischen Botschaft zur Versammlung aufruft und weggeschickt wird. Rezo erklärt daraufhin: "Man kann solche Leute jetzt lustig finden und belächeln (...), aber bei solchen Veranstaltungen laufen auch relativ viele Rechtsextreme mit. Es gab immer wieder Gewalt gegen Journalist*innen und Einsatzkräfte und massive Verstöße gegen gesundheitlichen Maßnahmen."

Unter dem Titel "Wenn Idioten deine Freiheit und Gesundheit gefährden" nimmt der Youtuber und "Zeit online"-Kolumnist also vor allem eine gesellschaftliche Gruppe ins Visier: die Corona-Leugner, Maskenverweigerer und Verschwörungserzähler. Doch wie auch schon bei seinen viralen Hits "Die Zerstörung der CDU" oder "Die Zerstörung der Presse" folgt neben der Beschreibung, was ist, auch die kritische Dimension. In diesem Fall übt Rezo deutliche Kritik am Umgang mit den Protestmärschen.

"Natürlich hätten wir sie aufhalten können"

Der 28-Jährige wirft deutschen Landesregierungen einen zu laschen Umgang mit den "Querdenkern" vor. Die Polizei gehe mit ihnen bei diversen Großveranstaltungen so um, dass diese dadurch ermutigt würden, immer wieder auf die Straße zu gehen. Er zitiert den vieldiskutierten Satz eines Berliner Polzisten, der nach den Hauptstadt-Demonstrationen im Oktober sagte: "Natürlich hätten wir sie aufhalten können. Aber wir wollen diese Bilder nicht." Die Botschaft dahinter laut Rezo: Die Protestler haben "Sonderrechte" und brauchen sich "nicht an Recht und Gesetz" halten.

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In Leipzig habe dies zur Folge gehabt, dass "diese Dullis zu Zehntausenden Polonaise getanzt haben". Anschließend zeigt Rezo auch davon Videoausschnitte und unter anderem die Szene, bei der ein Journalist Opfer eines gewalttätigen Übergriffs wird. Die Polizei habe sich daraufhin zurückgezogen und "kapituliert und aufgegeben". Sein Fazit: "Die haben den rechten Hooligans und illegalen Corona-Partygängern einfach das Feld überlassen."

"So zu tun, als wären die 'Querdenker' eine ganz bunte, verrückte Mischung von Menschen, ist falsch." Unter den Demonstranten wären offensichtlich Nazis, rechte Verschwörer und Reichsbürger, die die Gesetze in Deutschland nicht akzeptieren. Dass NRW-Innenminister Herbert Reul in einem Interview am 14. November 2020 im WDR-Hörfunk keine Verbindung zwischen "klar rechtsextremen Gruppierungen und der Initiative 'Querdenken'" erkennen wollte, kritisiert Rezo scharf. Ein Anwalt der 'Querdenker'-Bewegung habe bei einer Demo seine Freude bekundet, dass so viele Nazis unter den Demonstranten gewesen seien.

Rezo fordert mehr Härte beim Vorgehen gegen "Querdenker"

Immer wieder kommt der Youtuber zurück auf die Demonstration von "Querdenkern" in Leipzig am ersten Novemberwochenende. Hier hatte Polizeipräsident Torsten Schultze trotz gewaltsamer Übergriffe seitens einzelner Querdenker gesagt: "Gewalt einzusetzen war an dieser Stelle für uns nicht angezeigt." Eine Pandemie bekämpfe man "nicht mit polizeilichen Mitteln, sondern nur mit der Vernunft". Angesichts von Wasserwerfern, die gegen die Gegendemonstranten eingesetzt wurden, kritisiert Rezo diese Aussagen als Hohn.

Nach "dem obligatorischen Appell, dass wir uns alle verantwortungsbewusster verhalten müssen", wendet sich Rezo in seinem Fazit an "die Exekutive und die Politiker". Er fordert ein hartes und konsequentes Vorgehen der Polizei bei Maskenverweigerern und Querdenkern, da es sonst zu einer "Normalisierung" ihres rechtswidrigen Verhaltens kommen würde. Wenn die Politik diese Demonstrationen weiterhin gewährt, so Rezo, gefährde dies den Rest der Gesellschaft und stelle ein gesundheitliches Risiko dar.

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