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"Barcelona-Krimi": Deshalb kam Ihnen der Kindermörder so bekannt vor


"Tatort"-Star im "Barcelona-Krimi"
Deshalb kam Ihnen der Kindermörder so bekannt vor

Von t-online, kb

05.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Im "Barcelona-Krimi": Bernhard Schütz spielt die Rolle des Apothekers Victor Toura.Vergrößern des BildesIm "Barcelona-Krimi": Bernhard Schütz spielt die Rolle des Apothekers Victor Toura. (Quelle: ARD Degeto/Andrea Resmini)
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Am Donnerstagabend verfolgte das Ermittlerduo Fina Valent und Xavi Bonet einen psychopathischen Entführer und Kindermörder. Das Gesicht des Bösewichts war Ihnen vertraut?

Bei ihrem fünften Barcelona-Einsatz sahen sich der katalanische Polizei-Zweier Xavi Bonet (gespielt von Clemens Schick) und Fina Valent (Anne Schäfer) mit den widerlichen Machenschaften des psychopathischen Entführers und Kindermörders Victor Toura konfrontiert. Haben Sie den beklemmend und aufwühlend agierenden Darsteller erkannt?

In der Rolle des angesehenen Apothekers Victor Toura, der hinter der sauberen Fassade diabolische Kindermörder-Pläne schmiedet, lief der aus Leverkusen stammende Theater- und Fernsehschauspieler Bernhard Schütz zur Hochform auf.

Immer auf Achse

Der Sohn eines Polizisten und einer CDU-Kandidatin für den Landrat NRW wusste schon in frühen Jahren, dass er einmal als Schauspieler seinen Lebensunterhalt verdienen will. Für seinen Traum hat Bernhard Schütz dann auch so manche Ausbildungsreise in Kauf genommen.

Er studierte Schauspielerei an der Hochschule der Künste in Berlin, war von 1988 bis 1993 am Theater Basel tätig und von 1993 bis 1995 am Hamburger Schauspielhaus. Auch in der renommierten Berliner Volksbühne ging Bernhard Schütz viele Jahre ein und aus.

In der von Christoph Schlingensief inszenierten Kino-Satire "Die 120 Tage von Bottrop" feierte Bernhard Schütz im Spätherbst des Jahres 1997 sein Filmdebüt. Von da an ging es für den charismatischen Rheinländer in punkto TV-Präsenz steil bergauf. In unzähligen Krimi-Rollen verkörperte Schütz oftmals den arglistigen und kaltblütigen Bösewicht, eine Rolle, die mit dem privaten Bernhard Schütz so gar nichts zu tun hat.

Die Reize der Dunkelheit

Für den Schauspieler hat die dunkle Seite des Schauspiels aber auch viele Reize: "Was bringt einen Menschen dazu, einen anderen umzubringen? Die Kölner 'Tatorte' beleuchten das immer sehr gut. Dort geht es auch um die Hintergründe, dabei packt man auch gesellschaftliche Konfliktthemen an. Ich finde, so etwas macht einen guten Krimi aus", erklärte der Schauspieler mal in einem Interview.

Bernhard Schütz zählt zu den gefragtesten "Tatort"-Darstellerin. In den vergangenen 20 Jahren wirkte der heute 63-Jährige gleich 14 Mal im "Tatort" mit. 2005 spielte er zum Beispiel in "Letzte Zweifel", einen Fall aus Ludwigshafen, mit. Es folgten Filme wie "Borowski in der Unterwelt" aus Kiel, "Liebe am Nachmittag" aus Köln oder "Strahlende Zukunft" aus Bremen.

Bis 2015 war er nahezu jährlich in diversen Fällen zu sehen. Im Sommer 2021 lief sein aktuell letzter "Tatort" im TV. In "Wer zögert, ist tot" aus Ludwigshafen spielte Bernhard Schütz einen vermögenden Wirtschaftsanwalt. Mehr als sieben Millionen Menschen schalteten damals ein.

Bernhard Schütz hat neben einer gespielten, sehr beeindruckenden Präsenz im Schattenreich, aber auch viele andere Facetten, die ihn als Schauspieler markant und außergewöhnlich machen. So brillierte Schütz beispielsweise als Henning von Tresckow im Drama "Die Stunde der Offiziere" über das fehlgeschlagene Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944. Auch als korrupter Polizei-Vizepräsident Jacobi in der vielfach ausgezeichneten ZDF-Serie "KDD – Kriminaldauerdienst" konnte der Schauspieler überzeugen.

Applaus von allen Seiten

Die facettenreichen Schauspielkünste des mittlerweile im brandenburgischen Fürstenwalde lebenden Charakterdarstellers werden aber nicht nur von Fans, sondern auch von Experten und Kritikern gelobt. Bester Beweis: Für seine Rolle im Kinofilm "Das System – Alles verstehen heißt alles verzeihen" war Bernhard Schütz 2012 in der Kategorie "Beste männliche Nebenrolle" für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Ein Ende der erfolgreichen Laufbahn des 63-Jährigen ist noch lange nicht in Sicht. Schaut man sich die Karriere-Chronologie an, fällt auf, dass Schütz in den vergangenen 20 Jahren an mindestens einem halben Dutzend TV- und Hörspiel-Projekte pro Jahr beteiligt war.

Verwendete Quellen
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