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Knapp zwei Drittel der Deutschen lehnen gendergerechte Sprache ab


Deutliche Umfrage
Zwei Drittel der Deutschen lehnt Gendersprache ab

Von afp
23.05.2021Lesedauer: 1 Min.
Google-Suche in Gendersprache: Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.Vergrößern des BildesGoogle-Suche in Gendersprache: Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent. (Quelle: Danny Gohlke/imago-images-bilder)
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Wer beide Geschlechter in Wort und Schrift bedenken will, muss sich besonderer Sprachkonstruktionen bedienen. Ein großer Teil der Deutschen will das nicht. Und die Ablehnung wächst.

Fast zwei Drittel der Deutschen lehnen einer Umfrage zufolge eine gendergerechte Sprache ab. 65 Prozent der Bevölkerung halten nichts von einer stärkeren Berücksichtigung unterschiedlicher Geschlechter, wie eine Befragung von Infratest Dimap für die "Welt am Sonntag" ergab. Im vergangenen Jahr lag die Ablehnung noch bei 56 Prozent.

Die Mehrheit der Deutschen lehnt damit Formulierungen wie "Zuhörende" statt "Zuhörer" und die Nutzung des großen Binnen-I ("WählerInnen") in der Schriftsprache ebenso ab wie eine Pause vor der zweiten Worthälfte ("Pendler_innen") in der gesprochenen Sprache. Frauen bewerten die gendergerechte Sprache insgesamt positiver als Männer, dennoch stieg bei ihnen die Ablehnung von 52 auf 59 Prozent.

Selbst bei den Anhängern der Grünen stellt sich demnach eine knappe Mehrheit (48 Prozent) gegen die Gendersprache; 47 Prozent sind dafür. Bei den Anhängern aller anderen Parteien überwiegt der Umfrage zufolge die Kritik: SPD-Anhänger sind zu 57 Prozent dagegen, die Anhänger der Union zu 68 Prozent; danach folgen die Linken mit 72 Prozent, die FDP mit 77 und die AfD mit 83 Prozent Ablehnung.

Ein Verbot der gendergerechten Sprache in öffentlichen Einrichtungen, so wie es die französische Regierung kürzlich als Gesetzentwurf in die Nationalversammlung eingebracht hat, lehnen jedoch 51 Prozent der Deutschen "eher ab", 36 Prozent würden es "eher begrüßen".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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