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Ferrari, Mc Laren und Lotus bringen SUVs raus: "Durchaus dynamisch"


Boom und kein Ende
Auch Ferrari und Lotus bringen SUVs


Aktualisiert am 08.04.2022Lesedauer: 3 Min.
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Lotus Eletre: Die 70 Jahre alte britische Marke bringt mit einem 5,10 Meter langen Elektro-Allradler ihr erstes SUV auf den Markt.Vergrößern des Bildes
Lotus Eletre: Die 70 Jahre alte britische Marke bringt mit einem 5,10 Meter langen Elektro-Allradler ihr erstes SUV auf den Markt. (Quelle: Hersteller-bilder)

Es ist der Mega-Autotrend: Mehr als 35 Millionen SUV wurden 2021 weltweit verkauft – Rekord. Jetzt bringen auch noch Edelmarken wie Ferrari, Lotus und McLaren SUVs auf den Markt. Coole Idee oder irrer Hype?

Mehr als 600 PS Leistung, mehr als 600 Kilometer Reichweite und eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 250 km/h – diese Daten nennt der britische Automobilhersteller Lotus für sein neuestes Modell.

Wer bei Lotus an filigrane Leichtbau-Sportwagen denkt, liegt zwar grundsätzlich richtig, doch in diesem Fall ist alles anders. Der neue Lotus Eletre ist ein Auto, wie es die Marke noch nie zuvor gebaut hat. Ein wuchtiger, 5,10 Meter langer, fünftüriger Elektro-Allradler. Firmenchef Qingfeng Feng nennt das Auto "Hyper-SUV".

Porsche ist das große Vorbild

Das Boom-Segment der sogenannten Sport Utility Vehicles – ebenso modischer wie familientauglicher Geländewagen – wird mit dem Lotus Eletre um eine Attraktion reicher. Zugleich setzt mit dem britischen Hersteller erneut eine Sportwagenmarke auf die SUV-Masche, um aus der Nische herauszufahren.

Die Blaupause dafür lieferte Porsche, als vor 20 Jahren das Modell Cayenne erstmals auf den Markt kam. Die Zuffenhausener verdoppelten damals ihre Absatzzahlen nahezu. Im vergangenen Jahr gehörten weit mehr als die Hälfte aller produzierten Porsche-Modelle den SUV-Baureihen Cayenne und Macan an.

Porsche wurde damit vom Tabubrecher zum Vorbild unter den Sportwagenmarken: Maserati brachte das SUV-Modell Levante auf den Markt (2016), Lamborghini den Urus (2018), Aston Martin den DBX (2020). Und jetzt also folgt Lotus mit dem Eletre, der ab Ende des Jahres in einer neuen Fabrik im chinesischen Wuhan gebaut und Anfang 2023 auch in Europa auf den Markt kommen soll. Die 1952 gegründete britische Marke gehört seit fünf Jahren mehrheitlich dem chinesischen Geely-Konzern.

Ferrari bringt den Purosangue

Die Aufmerksamkeit als neuer SUV-Exot wird sich der Lotus allerdings teilen müssen. Denn auch Ferrari hat angekündigt, dass noch in diesem Jahr die Fertigung des Modells Purosangue (deutsch: Vollblut) beginnen soll. Jahrelang hatte sich die Marke aus Maranello gegen den SUV-Boom gestemmt – mit dem Purosangue soll nun profitiert werden.

Über die technischen Daten des ersten Viertürers von Ferrari herrscht noch Stillschweigen. Plausibel erscheint, dass der Highend-SUV mit einem mächtigen Hybrid-Antrieb angeboten wird. Auch der Preis ist noch, ebenso wie beim Lotus Eletre, geheim. Als Anhaltspunkt mag der Lamborghini Urus dienen, der in der Basisvariante rund 225.000 Euro kostet.

Gerüchte um SUV-Modelle weiterer Sportwagenhersteller wie McLaren, Koenigsegg oder Alpine gibt es zuhauf, immer mal wieder tauchen entsprechende Berichte und Computerzeichnungen auf einschlägigen Internetseiten auf. Während McLaren aus Großbritannien und Koenigsegg aus Schweden bislang offiziell stets bestreiten, an einem SUV-Modell zu arbeiten, hat die französische Sportwagenmarke Alpine – die zum Renault-Konzern gehört – eingeräumt, ein solches Auto zu entwickeln. Es soll ein elektrisch angetriebenes SUV werden, das allerdings frühestens 2025 auf den Markt kommen soll.

"Wer kein SUV hat, ist verloren"

Kommen die neuen SUV-Modelle nicht zu spät? Werden sich die hochgesteckten Erwartungen an Hyper-SUVs wie den Lotus Eletre tatsächlich erfüllen? Professor Ferdinand Dudenhöffer, Direktor des Center Automotive Research in Duisburg sagt: "Das Spannende am SUV der Zukunft ist der Elektroantrieb. So werden die Autos dynamisch, leise und passen besser in unsere Umwelt. Insofern kommt der Lotus genau richtig."

Zudem sei aktuell kein Ende des SUV-Booms in Sicht. Dudenhöffer: "Wer kein SUV bietet oder zu wenige SUVs im Angebot hat, ist verloren. Und diese Autos müssen ja auch keine Panzer sein, sondern können mit Elektroantrieb durchaus dynamisch und elegant antreten."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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