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Bis zu 3.000 Euro: Daimler unterstützt Diesel-Nachrüstung


BMW bleibt beim Nein
Bis 3.000 Euro: Daimler unterstützt Hardware-Nachrüstung für Diesel

Von dpa
Aktualisiert am 08.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Kehrtwende bei Mercedes-Benz: Man werde Hardware-Nachrüstungen nun doch finanziell unterstützen. Das sei aber an Bedingungen geknüpft.Vergrößern des BildesKehrtwende bei Mercedes-Benz: Man werde Hardware-Nachrüstungen nun doch finanziell unterstützen. Das sei aber an Bedingungen geknüpft. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa-bilder)
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Daimler kommt der Regierung im Streit um Hardware-Nachrüstungen bei Dieselautos entgegen. Das Zugeständnis ist allerdings an Bedingungen geknüpft. Konkurrent BMW lehnt eine Beteiligung ab.

Im Vordergrund stehe weiter die Umtauschaktion der Hersteller von Alt-Autos in sauberere Fahrzeuge – betroffene Kunden sollen also ein neues Auto kaufen. Daimler sei aber bereit, in "Schwerpunktregionen" die verbliebenen älteren Autos dann für bis zu 3000 Euro mit Katalysatoren nachrüsten zu lassen. Bisher hatte der Konzern einen Betrag von 2.400 Euro je Nachrüstung angeboten. Das wären 80 Prozent gewesen.

Daimler erklärte weiter, die Nachrüstung müsse vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zertifiziert und zugelassen werden und nachweislich dazu berechtigen, in bestimmten Städten auch in Straßen mit Fahrverboten einzufahren. Schwerpunktregionen sind Städte, die von schlechter Luft besonders belastet sind. Auch Volkswagen erklärte, die Hardware-Umrüstung mit bis zu 3000 Euro finanziell unterstützen zu wollen.

Der Haken: Kein einziger Hardware-Nachrüstsatz wurde bislang vom KBA zugelassen.

BMW verweigert Unterstützung seiner Kunden

BMW hält eine Nachrüstung älterer Dieselautos nach wie vor für ungeeignet. "Eine Hardware-Nachrüstung trägt – wenn überhaupt – viel zu spät zur Verbesserung der Luftqualität bei", sagt Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich. Serienreife Nachrüstsysteme seien selbst bei einem beschleunigten Zulassungsverfahren durch das Kraftfahrt-Bundesamt frühestens 2021 verfügbar.

Um die Luft in Städten rasch zu verbessern, favorisiere BMW eine Verjüngung der Flotte – also ebenfalls den Verkauf neuer Autos an Betroffene. Das sei – neben der bereits laufenden Software-Aktualisierung – die aktuell einzig verfügbare Maßnahme mit Breitenwirkung.


BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch wirft der Bundesregierung vor, "alle über den gleichen Kamm" zu scheren und "die Arbeitsplätze gerade derjenigen Arbeitnehmer zu gefährden, die schon immer saubere Diesel produziert haben". Schoch fordert: "Statt Investitionen in die Vergangenheit brauchen wir eine flächendeckende öffentliche Ladeinfrastruktur für Elektromobilität."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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