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Versandhändler Amazon geht juristisch gegen Fake-Bewertungen vor


Versandhändler
Amazon erzielt Erfolge im Kampf gegen Fake-Bewertungen

Von dpa, sha

Aktualisiert am 06.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Bewertungen auf Amazon (Symbolbild): Das BHG entschied zu einem Fall über Kundenbewertungen auf Onlineportalen.Vergrößern des BildesBewertungen auf Amazon (Symbolbild): Der Versandhändler geht gegen Fake-Rezensionen vor. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
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Amazon hat erste Erfolge im Kampf gegen gekaufte Bewertungen auf seiner Webseite verkündet. Drei international tätige Firmen haben den Verkauf positiver Produktrezensionen eingestellt.

Nach langen juristischen Auseinandersetzungen meldet Amazon Erfolge bei der Abwehr gekaufter Bewertungen auf seinen Webseiten. Drei international tätige Bewertungsfirmen haben demnach den Verkauf positiver Produktrezensionen und sonstiger Bewertungen auf Amazon eingestellt. Das berichtet der in der weltweiten Amazon-Kundenbetreuung für das Thema zuständige Manager Dharmesh Mehta in einem Blogpost.

Dabei geht es um drei Unternehmen: Fivestar Marketing, Matronex, und AppSally. Diese waren laut Amazon in den USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien aktiv.

Über 10.000 Angestellte zur Betrugsabwehr eingesetzt

In Deutschland bekannt ist vor allem Fivestar Marketing. Das Unternehmen war zeitweise im mittelamerikanischen Kleinstaat Belize ansässig und sitzt derzeit in Bulgariens Hauptstadt Sofia. "Einziger deutscher Anbieter, der weltweit Bewertungen ausliefert", wirbt Fivestar Marketing auf seiner Webseite. "Top-Rezensionen, perfekt zugeschnitten auf Ihr Unternehmen."

Amazon ist jetzt nicht mehr dabei: "Bitte beachten Sie, dass Fivestar Marketing das Angebot für Bewertungen und Rezensionen auf der Plattform Amazon vollständig eingestellt hat", heißt es auf der Fivestar-Webseite.

Gegen das Unternehmen geklagt hatte auch der Burda-Verlag, der sich gegen gekaufte Bewertungen auf dem Urlaubsportal "Holidaycheck" wehrte. Amazon hatte nach Angaben aus Unternehmenskreisen zuerst 2018 gegen Fivestar geklagt, zuletzt seien noch vier Verfahren anhängig gewesen.

Amazon-Manager Mehta schrieb in seinem Beitrag, dass der Konzern weltweit mehr als 10.000 Angestellte zur Betrugsabwehr einsetze, inklusive falscher Bewertungen. Das Unternehmen geht demnach nun in den USA und Deutschland juristisch gegen einen weiteren Anbieter gekaufter Bewertungen vor, das Hongkonger Unternehmen Extreme Rebate.

Fake-Bewertungen verstoßen gegen Amazons Richtlinien

Warum ist es Amazon so wichtig, falsche Bewertungen zu verhindern? Weil mithilfe genügend positiver Bewertungen ein Produkt für Kunden seriöser wirken kann als es ist. Außerdem kann es in der Suche höher gelistet werden. Dieses Vorgehen verstößt seit 2016 gegen Amazons Nutzungsrichtlinien.

Wegen Fake-Bewertungen hatte Amazon in den vergangenen Jahren auch einige Elektronikzubehör-Hersteller von seiner Plattform verbannt. Diese hatten laut Medienberichten bei bestellten Geräten ein Angebot beigelegt, eine gute Produktrezension abzugeben. Als Belohnung versprachen die Händler eine Geschenkkarte im Wert von 35 US-Dollar.

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