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Tesla von Bastelprojekt in den Schatten gestellt: Verkehrszeichenerkennung


Auf deutschen Autobahnen
Bastelprojekt erkennt Verkehrsschilder besser als Tesla

Von t-online, sha

Aktualisiert am 05.07.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 159578889Vergrößern des BildesTempo 100: Die Verkehrsschildererkennung hat Tesla auf Autobahnen in Deutschland deaktiviert. (Quelle: IMAGO/Rainer Keuenhof)
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Tesla hat seine Verkehrszeichenerkennung auf deutschen Autobahnen ausgeschaltet. Das nervte einen YouTuber, der daraufhin ein eigenes System entwickelte.

Der 21-jährige YouTuber Leo Tiedt aus Hamburg hat aus Frust über Teslas ausgeschaltete Tempolimit-Erkennung auf deutschen Autobahnen ein eigenes System entwickelt. In einem Video auf seinem YouTube-Kanal "Tips, Tricks & More" zeigt Tiedt, wie er mithilfe des Bastelrechners Raspberry Pi und eines Softwaretools zur Bilderkennung ein System entwickelt, das Verkehrszeichen erkennen kann.

"Während Tesla in den USA mit seinem FSD-Betaprogramm schon komplett selbstfahrende Autos auf die Straße bringt, funktioniert die visuelle Erkennung von den einfachsten Verkehrsschildern hier in Deutschland absolut grottig", sagt Tiedt zu Beginn seines Videos. Innerorts erkenne Tesla die Schilder manchmal, außerorts überhaupt nicht.

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Das ist ein Kritikpunkt an Teslas Verkehrszeichenerkennung. Denn auf den Autobahnen werden Geschwindigkeiten aus dem Kartenmaterial des Navigationssystems verwendet. Weil diese Daten fehlerhaft und veraltet sein können oder kurzfristige Änderungen der Geschwindigkeit zum Beispiel bei Baustellen nicht berücksichtigen, passt das Fahrzeug die Geschwindigkeit auf der Autobahn nicht automatisch an.

"Deswegen habe ich mir gedacht, wie bekommen wir Tesla dazu, sich einfach mal eine Stunde Zeit zu nehmen und die Schildererkennung in Deutschland richtig zu implementieren", sagt Tiedt in seinem Video namens "Aus großem Frust: Ich programmiere Teslas Software-Problem neu!"

Bastelrechner, Kamera und LCD-Display

Der YouTuber lädt sich daraufhin einen frei erhältlichen Datensatz mit Bildern von Straßenschildern aus dem Internet. Mit diesen Aufnahmen trainiert er eine künstliche Intelligenz zur Bilderkennung. Für sein Projekt nutzt er außerdem mit dem Raspberry Pi einen günstigen Bastelrechner, eine Kamera und ein rundes LCD-Display.

Bei einer Testfahrt, die der YouTuber in seinem Video dokumentiert hat, erkennt sein System die Verkehrsschilder auf der Autobahn in den meisten Fällen. "Man kann sagen, dass ich hier in sehr kurzer Zeit eine bessere Schildererkennung geschrieben habe, als Tesla sie aktuell in Deutschland implementiert hat", sagt Tiedt am Ende seines Videos.

In den Kommentaren unter seinem Clip erhält der YouTuber Lob und Anerkennung für sein Projekt. "Das solltest du noch mal auf Englisch kommentieren und direkt an Elon schicken", schreibt ein Nutzer. Ein anderer meint: "Leo, toller Job, das zeigt ja, was mit wenig Budget geht und Tesla mit Milliarden könnte ganz sicher mehr leisten."

Verwendete Quellen
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