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Betrugsmaschen aktuell: Phishing-Mail zielt auf Daten von Paypal-Kunden ab


Betrugs-Ticker
Neue Betrugsmasche zielt auf Paypal-Kunden ab

Von t-online, dom, lhe

Aktualisiert am 27.02.2024Lesedauer: 5 Min.
imago images 0413796094Vergrößern des BildesPaypal: Der Zahlungsdienstleister wird häufig Ziel von Betrugsmaschen. (Quelle: IMAGO/Nikos Pekiaridis/imago-images-bilder)
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Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.

Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Konsumenten hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle, Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier.

++ Paypal: Betrüger wollen an sensible Daten gelangen (27.02.2024) ++

Paypal wird immer wieder von Betrügern für kriminelle Zwecke missbraucht. Nun steht der Zahlungsdienstleister erneut im Mittelpunkt einer Betrugsmasche. Wie die Aufklärungs-Website "mimikama.org" meldet, sind derzeit wieder gefälschte E-Mails im Umlauf. In den Schreiben heiße es etwa, man habe "verdächtige Aktivitäten" auf dem Konto festgestellt und es deswegen gesperrt.

Um den Account wieder zu aktivieren, soll man sich dann über einen Button in der Mail bei Paypal einloggen und die Telefonnummer bestätigen. Auf diese Weise wollen die Betrüger an persönliche Daten gelangen. Die Nachricht sieht sogar recht überzeugend aus und könnte durchaus den Eindruck erwecken, offiziell zu sein.

Laut "Mimikama" kann man diesen Betrugsversuch allerdings leicht entlarven: Paypal verwendet nach eigener Aussage bei Schreiben stets den Vor- und Nachnamen. Bei den Fake-Mails fehlt die Anrede hingegen meistens komplett. Zudem sollten Betroffene auf den Absender achten und nach Rechtschreibfehlern Ausschau halten.

++ Falsches Netflix-Schreiben mit Drohung (23. Februar 2024) ++

Erneut versuchen Betrüger mit einem gefälschten Netflix-Schreiben an Ihr Geld zu kommen. In der jüngsten E-Mail dieser Art drohen sie sogar mit der endgültigen Schließung des Kontos und einer Strafgebühr von 39,99 Euro, sollten Kunden nicht bis zum 24.02.2024 ihre Rechnungsinformationen bestätigen.

Besonders gefährlich ist laut Verbraucherzentrale NRW dieser Satz: "Wenn Ihre Zahlungsdaten korrekt sind, ist möglicherweise eine zusätzliche Authentifizierung durch Ihre Bank erforderlich". Warum? Er dient dazu, etwaige Überweisungen an die Kriminellen, die man durch die Datenpreisgabe ermöglicht, auch von der Bank autorisieren zu lassen. "Hier handelt es sich daher um einen sehr dreisten und für die eigenen Finanzen gefährlichen Betrugsversuch. Lassen Sie sich nicht von der leeren Drohung einer Schließungsgebühr einschüchtern", warnen die Verbraucherschützer und raten, die E-Mail in den Spam-Ordner zu verschieben.

Sollten sich Kunden dennoch unsicher bezüglich der Echtheit der Mail sein, bestehe immer die Möglichkeit, mit Netflix in Kontakt zu treten.

++ Falscher Edeka-Gutschein über 500 Euro (20. Februar 2024) ++

Anfang dieser Woche wurden wieder viele deutsche Posteingänge mit betrügerischen E-Mails überflutet. Innerhalb weniger Stunden kamen gefälschte Schreiben von Edeka, Google, dem Paketdienstleister DPD und vielen anderen angeblichen Absendern an. Hinter den E-Mails stecken Betrüger, die Verbraucher mit falschen Versprechungen auf ihre Webseiten locken, sensible Daten erbeuten und dann die Konten leerräumen wollen.

So wird in dem falschen Edeka-Schreiben ein Geschenkgutschein im Wert von 500 Euro versprochen ("100% kostenlos und ohne Bedingungen"). Die Fake-Google-Mail verspricht 50 GB zusätzlichen, kostenlosen Speicherplatz und der DPD-Brief berichtet, dass eine Paketzustellung fehlgeschlagen sei und eine Unterschrift benötigt werde.

Die Verbraucherschutzzentrale NRW mahnt Empfänger, vor allem auf die Absender-Adressen zu achten. Beim Klick darauf entfaltet sich der wahre Absender – Beispiel DPD: fatmaavcioglu@fetisch.de. "Wir empfehlen wie immer, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben", schreiben die Verbraucherschützer.

++ Verbraucherschützer warnen ING-Kunden (19. Februar 2024) ++

Die Verbraucherzentrale NRW warnt Kunden der ING-Bank (früher ING-DiBa) davor, auf die abgebildete Phishing-Mail hereinzufallen. Die gefälschte E-Mail beginnt mit einer indirekten Anrede, anschließend wird für das Vertrauen der Kundschaft gedankt. In der Mail heißt es weiterhin, dass Sicherheit und Funktionalität der App gesteigert werden sollen, weshalb eine Überprüfung der Kundendaten vonnöten sei.

"So weit ist der Ton der Mail noch recht freundlich. Am Ende wird aber doch noch Druck ausgeübt, um die Chance einer Datenpreisgabe zu erhöhen", warnen die Verbraucherschützer. So heißt es in der Betrugsmail, sollte man seine Daten nicht bis zum 25.2.2024 überprüft haben, werde man zu einem persönlichen Gespräch vorgeladen.

Eine leere Drohung, da die ING in Deutschland keinen Kundenservice vor Ort hat. "Spätestens hieran lässt sich der Betrugsversuch erkennen. Wir empfehlen wie immer, die Mail unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben", schreiben die Verbraucherschützer.

++ Betrüger geben sich als Finanzberater aus (17. Februar 2024) ++

Betrüger haben einen Senior in Panketal bei Berlin um eine fünfstellige Summe Bargeld gebracht. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatten sich die Täter in den vergangenen Monaten als vermeintliche Finanzberater ausgegeben und bei dem Mann um Investments mit Aussicht auf Dividenden geworben. Dafür forderten sie jedoch eine fünfstellige Summe Bargeld. Der ältere Herr habe das Bargeld per Post versandt. Nach Angaben eines Polizeisprechers lag der Betrag unter 20.000 Euro.

Als der Mann am Donnerstag keinen Gewinn von der scheinbaren Investition erhielt, erkannte er den Betrug. Die Kriminalpolizei hat den Angaben zufolge die Ermittlungen aufgenommen. "Das Geld des Opfers scheint jedoch vorerst verloren", schreiben die Beamten in einer Pressemitteilung.

++ Kriminelle kapern Handynummer (16. Februar 2024) ++

Totalschaden für Opfer: Die Polizei warnt vor einer Betrugsmasche, die SIM-Swapping genannt wird. So heißt es, wenn Betrüger in Ihrem Namen eine neue SIM-Karte bestellen und Sie von ihrer eigenen Nummer aussperren. Das passiere nun auch mit eSIMs und habe weitreichenden Folgen, berichtet das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen.

Die Beamten erklären: "Erst übernehmen die Täter das Internet-Kundenkonto beim Mobilfunkprovider, dann bestellen sie dort eine eSIM für den Handyvertrag. Und zwar mithilfe des überrumpelten Opfers."

Das Perfide an der Masche ist, dass die Kriminellen ihre Opfer auf eine ganz falsche Fährte locken, um den geplanten Identitätsdiebstahl zu verschleiern. Sie rufen über eine Mobilfunknummer an und geben sich etwa als Paketbote aus: Es befinde sich eine Sendung in Zustellung. Dieses könne aber aus Sicherheitsgründen oder wegen einer angeblich falschen Adresse nur ausgeliefert werde, wenn ein Code genannt wird, der per Kurznachricht kommt. Tatsächlich erhalten die Opfer dann eine SMS.

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Doch der Code in der SMS kommt nicht von einem Paketdienst, sondern vom Mobilfunkanbieter, was die Opfer im Eifer des Gefechts übersehen. Denn es gibt Provider, die den Log-in beim Online-Kundenkonto nicht nur per Passwort, sondern auch per Einmal-SMS-Code anbieten, den jeder anfordern kann, der die Mobilfunknummer kennt.

Nennt nun das Opfer den Code am Telefon, können die Betrüger das Kundenkonto übernehmen und dann im Zweifel auch eine eSIM bestellen, die sie auf einem eigenen Gerät installieren, um Rufnummer und Vertrag des Opfers missbräuchlich zu nutzen.

++Gefälschte Bahn-Mail verspricht Jahreskarte (30. Januar 2024) ++

Wer würde nicht gerne ein Jahr gratis mit der Bahn fahren können – und in Zeiten von Streiks und Verspätungen scheint dieses Gewinnspiel eine freundliche Wiedergutmachung der Bahn zu sein. Angeblicher Preis: Eine Jahreskarte der Bahn für die Reise in der 1. Klasse bei Teilnahme am Gewinnspiel.

Aber Vorsicht. Sollten Sie dieses Angebot im Namen der Bahn erhalten haben (siehe Bild), dann verschieben Sie die E-Mail am besten sofort unbeantwortet in den Spam-Ordner, rät die Verbraucherzentrale. Klicken Sie auch auf keinen Fall auf die beiden angezeigten Links. Die Verbraucherschützer gehen davon aus, dass Opfer hier ihre Daten, zum Beispiel Kreditkartendaten, preisgeben sollen – und später das Konto leer geräumt wird.

Der Betrugs-Ticker wurde neu aufgesetzt: Den alten Ticker mit weiteren Maschen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Infomaterial der Verbraucherzentralen
  • Infomaterial zuständiger Polizeibehörden und Landeskriminalämter
  • Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
  • mimikama.org
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