Treffen mit Google-Chef Sundar Pichai Trump: Google fühlt sich "dem US-Militär verpflichtet"

Der CEO von Google traf sich mit Donald Trump im Weißen Haus. Das Thema: eine Partnerschaft des Unternehmens mit der US-Regierung. Trump äußerte sich über das Treffen erfreut.
Am Mittwoch trafen sich der CEO von Google, Sundar Pichai, mit US-Präsidenten Donald Trump im Weißen Haus. Hauptthema waren Partnerschaften zwischen Google und der US-Regierung. Das berichtet "The Verge".
In einem Tweet zeigte sich Trump mit dem Treffen zufrieden. Er hob vor allem hervor, dass Pichai sich "völlig dem US-Militär verpflichtet fühle" – und nicht dem chinesischen Militär. Zudem bezeichnete er Pichai als "Präsidenten von Google".
Laut Trump ging es in dem Treffen auch um "politische Fairness" und "verschiedene Dinge, die Google für unser Land tun kann". Das Gespräch solle "sehr gut" verlaufen sen. Der genaue Gesprächsverlauf ist nicht bekannt.
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Google-Mitarbeiter gegen Zusammenarbeit im militärischen Bereich
Auf Anfrage von "The Verge" hat Google das Treffen bestätigt. Ein Pressesprecher erklärte dem Technikportal: "Wir waren erfreut, produktive Gespräche mit dem Präsidenten über Investitionen in die Zukunft der amerikanischen Arbeitskräfte, das Wachstum neuer Technologien und unser anhaltendes Engagement für die Zusammenarbeit mit der US-Regierung zu führen."
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Google-Mitarbeiter haben in der Vergangenheit die Zusammenarbeit von Google mit der US-Regierung kritisiert. Im Mai 2018 starteten Google-Mitarbeiter eine Petition gegen das "Project Maven". Dabei sollte Google helfen, das Drohnenprogramme des US-Militärs mit künstlicher Intelligenz zu verbessern. Im Juni 2018 wurde bekannt, dass Google die Zusammenarbeit beendet hat.
Als Reaktion hatte Pichai im Juni 2018 Grundregeln für die Nutzung von KI für Google festgelegt und in einem Blogbeitrag veröffentlicht. Diese schränken die Nutzung von KI für militärische Zwecke stark ein.