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US-Regierung: Trump-Sanktionen gegen Tiktok und WeChat aufgehoben


Tiktok und WeChat
Biden hebt Trump-Sanktionen gegen chinesische Apps auf

Von dpa
Aktualisiert am 10.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Das Logo von TikTok: Donald Trump wollte die App in den USA verbieten.Vergrößern des BildesDas Logo von TikTok: Donald Trump wollte die App in den USA verbieten. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
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Ex-Präsident Donald Trump wollte während seiner Amtszeit gegen chinesische Apps wie TikTok oder WeChat vorgehen. Nun hat Biden Trumps Sanktionen gestoppt – aber dafür einen anderen Erlass beschlossen.

US-Präsident Joe Biden stoppt den von seinem Vorgänger Donald Trump angestoßenen Versuch, die Apps Tiktok und WeChat zu verbieten. Stattdessen unterzeichnete Biden am Mittwoch einen neuen Erlass, laut dem US-Behörden Software-Anwendungen mit Verbindungen zu gegnerischen Staaten überprüfen und wenn nötig gegen sie vorgehen sollen. Dies sei etwa geboten, wenn es durch sie Sicherheitsrisiken für die USA gebe, hieß es in einem vom Weißen Haus veröffentlichten Factsheet.

Speziell wolle man prüfen, ob Eigentümer der Apps Verbindungen zu geheimdienstlichen oder militärischen Aktivitäten gegnerischer Staaten haben. Ein Faktor sei auch, ob sensible persönliche Daten gesammelt werden

Trump sah Gefahr für Amerikaner

Die Trump-Regierung hatte die von chinesischen Besitzern kontrollierten Apps Tiktok und WeChat als Gefahr für Daten von Amerikanern und die nationale Sicherheit eingestuft und Verbote in den USA verfügt. Diese waren allerdings ohnehin schon gerichtlich mit einstweiligen Verfügungen gestoppt worden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Tiktok gehört dem chinesischen Konzern Bytedance. Trump wollte mit der Verbotsdrohung einen Verkauf des US-Geschäfts von Tiktok an amerikanische Besitzer durchsetzen. China torpedierte dies aber im Herbst mit einer neuen Regel, die den Export von Software-Algorithmen ohne spezielle Erlaubnis verbietet. Danach war ein bereits eingefädelter Deal mit Beteiligung des Software-Konzerns Oracle nicht mehr durchsetzbar.

Zudem kam ein Richter zu dem Schluss, dass die Tiktok-Verbotsanordnungen von Trumps Regierung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht ausreichend rechtlich gedeckt waren und gab deswegen einer einstweiligen Verfügung statt. Im Fall von WeChat beschlossen US-Richter, dass ein Verbot der App die Verfassungsrechte von Nutzern verletzten würde, die auf sie angewiesen seien.

Trump ging auch gegen Xiaomi vor

Trump hatte noch kurz vor dem Ende seiner Präsidentschaft zudem den Smartphone-Anbieter Xiaomi ins Visier genommen. Auch hier setzte ein US-Richter die Strafmaßnahmen per einstweiliger Verfügung aus, weil er Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Vorgehens hatte. Bidens Regierung nahm Xiaomi jüngst wieder von der schwarzen Liste.

Zugleich erweiterte Bidens Regierung vergangene Woche aber ein Verbot für Amerikaner, in Aktien mehrerer Dutzend chinesischer Unternehmen mit angeblichen Militär-Verbindungen zu investieren. Biden bezeichnet China als größten Rivalen der USA, während Trump ihm im Wahlkampf wiederholt ohne Belege vorwarf, von Peking gekauft zu sein.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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