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Neues Jahr, neue Technik: Die Trends der Messe CES


Die Trends der Messe CES

Von dpa
07.01.2022Lesedauer: 5 Min.
OnePlus zeigte im Rahmen der CES einen Ausblick auf das OnePlus 10 Pro mit Hasselblad-Kamera.Vergrâßern des BildesOnePlus zeigte im Rahmen der CES einen Ausblick auf das OnePlus 10 Pro mit Hasselblad-Kamera. Es kommt zuerst in China in den Handel. (Quelle: OnePlus/dpa-tmn./dpa)
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Las Vegas/Berlin (dpa/tmn) - Corona, Lieferschwierigkeiten, der Chip-Mangel? Egal! Auch in reduzierter Form liefert die Technikmesse CES am Jahresanfang allerlei Einblicke, was da kΓΌnftig auch in deutschen Wohnzimmern, HeimbΓΌros oder Hosentaschen landen wird.

Fernseher werden heller, schlauer und vielseitiger

Beim Fernseher heißt die Zukunft weiter Micro LED - also minikleine selbstleuchtende Pixel für extrem detaillierte Bilddarstellung. Samsung und LG zeigten Displays mit den extrem kleinen Leuchtdioden.

Bei aller Begeisterung für Grâße, Farbdarstellung und BildqualitÀt: Wohnzimmerpreise haben die teils riesigen Fernseher immer noch nicht. Durchschnittsschauer müssen wohl noch ein paar Jahre warten.

Die für Normalfernseher bezahlbareren Optionen gibt es im OLED-Bereich. Hier zeigt zur CES vor allem LG viele neue Modelle bis zu kompakteren Grâßen von 42 Zoll. In den teureren Modellen stecken nun bis zu 20 Prozent hellere LED - "OLED evo" genannt.

Sony nennt seine verbesserten selbstleuchtenden Displays nun QD-OLED. Die zum Beispiel im Bravia A95K verbauten Leuchtpunkte sollen lÀnger halten als bisher. "Normale" OLED-TV gibt es auch: die A90K-Serie mit Modellen von 48 und 42 Zoll Grâße und die A80K-Serie in 77, 65 und 55 Zoll.

Dreh mal die Glotze an und los

Bei Samsung sind im Designbereich die Modelle à la The Frame oder The Serif technisch erneuert worden. Außerdem gibt es jetzt Neo QLED - das sind Samsungs QLED-Bildschirme mit fein auflâsender Hintergrundbeleuchtung für eine bessere Ausleuchtung einzelner Bildbereiche. Mehr Lautsprecher und ein spezieller Prozessor sollen den Ton dem richtigen Bereich auf dem Bildschirm zuordnen - im Jahr 2021 steckte diese Technologie erst nur in den Spitzenmodellen.

JΓΌngeren Fernsehverweigerern und Smartphone-Fans bietet Samsung eine Wandhalterung. Darin lΓ€sst sich der Fernseher ins Hochformat drehen - hallo Social Media und Hochkantvideos. Dazu gibt es neue Services. Zum Beispiel einen neuen Gaming Hub fΓΌr einige 2022er-Modelle. Damit soll leichter Zugang zu Cloud-Games der Spiele-Streaming-Plattformen GeForce Now (Nvidia), Stadia (Google) und Utomik mΓΆglich sein. Gegen eine AbogebΓΌhr kann man diese Spiele auf den Fernseher streamen.

OLED-Display in immer mehr Notebooks

Schlanker, schneller, besser fΓΌr Videospiele, besser fΓΌr mobiles Arbeiten: Die Notebook-Hersteller von Acer und Asus ΓΌber HP bis Lenovo zeigen in Las Vegas und im Netz neue GerΓ€te. Drin stecken die neuesten Intel- und AMD-Chips sowie immer ΓΆfter OLED-Displays.

So ist das zum Beispiel in Lenovos Thinkpads Z13, Z16 oder X1 oder in den Zenbooks von Asus. Im Gamingbereich hat Nvidia mit der RTX 3080 Ti die laut Anbieter bislang leistungsstΓ€rkste Notebook-Grafikeinheit vorgestellt - sie steckt etwa in Rechnern von Asus, MSI oder Razer.

Das nΓΆtige Kleingeld vorausgesetzt, dΓΌrfen Notebooks in diesem Jahr auch gerne verspielt sein. Das gilt etwa fΓΌr das Thinkbook Plus Gen 3 von Lenovo mit seinem zweiten Bildschirm neben der Tastatur. Oder fΓΌr das Zenbook 17 Fold von Asus, das sich vom Tablet zum Notebook zum Reader falten lΓ€sst. Einen zweiten Mini-OLED-Bildschirm im Laptopdeckel und bescheinigte Weltraumtauglichkeit gibt es beim Asus Zenbook 14X OLED in der Space Edition.

Mehr Bildschirm fΓΌr Spiele

Weil es fürs Spielen nicht nur den richtigen Computer braucht, wÀchst auch das Angebot an speziell auf Videospiele ausgerichteten Bildschirmen - die gibt es zum Teil in Fernsehergrâße. Gleich 42 Zoll in der Diagonalen misst das ROG Swift OLED (PG42UQ), das Acer CG48 kommt auf 48 Zoll. Beide OLED-Displays mit 4K-Auflâsung (3840 zu 2160 Pixel) sollen mit schnellen Pixelschaltzeiten und Bildwiederholraten von 120 Hertz und mehr auch schnelle Videospiele von PC und Konsole flüssig darstellen. Und eine ausgefeilte Kühlung soll die selbstleuchtenden OLEDs vor einem verfrühten Hitzetod bewahren.

ROG nannte noch keinen Preis, und im Vergleich zu spieletauglichen Fernsehern ist Acers CG48 mit knapp 2200 Euro kein SchnΓ€ppchen. Gerechtfertigt werden soll der Preis mit auf Spieler angepassten Extras wie einer Vielzahl an AnschlΓΌssen, Bildsynchronisationstechnik oder LaptopladefΓ€higkeit.

Weiter Fokus auf mobiles Arbeiten

"Hybride Arbeitswelten" taucht als Begriff inzwischen in fast allen Vorstellungen in Sachen Business-Notebooks und Bildschirme auf. Dabei zeichnen sich grob zwei Trends ab.

Trend Nummer eins ist ein KomplettgerΓ€t wie das HP Elitebook 860 G9. Das Notebook mit Windows 11 und neuesten Ryzen-Prozessoren von AMD soll im Format 16 Zoll ein guter Kompromiss fΓΌr stationΓ€res wie auch mobiles Arbeiten sein. Hier, aber auch in vielen weiteren Modellen, stecken hochauflΓΆsende Kameras fΓΌr die unausweichlichen Videokonferenzen drin. KI-unterstΓΌtzte Mikrofone und verbesserte Lautsprecher sollen neben dem Bild auch den Ton stimmig machen.

Der andere Trend und zugleich eine Fortsetzung aus dem Jahr 2021 sind schlaue Bildschirme - schlau auf die Weise, dass sie nicht nur ein AnzeigegerΓ€t, sondern auch Hub fΓΌr Maus, Keyboard und andere GerΓ€te sind und das Notebook gleich mit Strom versorgen. TschΓΌss Kabelsalat.

Kein großer Fokus auf Smartphones

Zu große Erwartungen in Sachen Smartphones stellt man an die CES 2022 besser nicht, doch ein paar Neuvorstellungen gab es durchaus.

Neben Samsungs Galaxy S21 FE 5G - einer leicht verbesserten und gΓΌnstigeren Version des 2021er-Flaggschiffs S21 - gibt der chinesische Hersteller OnePlus noch einen Ausblick auf das OnePlus 10 Pro. Das kommt wieder mit einer zusammen mit Hasselblad entwickelten Kamera, unter anderem mit 150-Grad-Weitwinkelkamera. WΓ€hrend es das Galaxy S21 FE 5G schon zu kaufen gibt, kommt das OnePlus zunΓ€chst in China auf den Markt und erst spΓ€ter im Jahr auch nach Europa.

Android soll noch mehr wie iOS werden - jetzt aber wirklich

Android wird in diesem Jahr einige neue Funktionen erhalten, die Apple schon bietet. Bei der Vielzahl von Anbietern und GerΓ€ten dauert so etwas lΓ€nger - zum Beispiel Fast Pairing von KopfhΓΆrern mit Chromebooks, Google TV oder anderen Android-TV-GerΓ€ten.

Bluetooth-fΓ€hige KopfhΓΆrer sollen sich auch unter Android bald automatisch zum jeweils benutzten GerΓ€t umschalten. Sofern unterstΓΌtzt, soll es bald auch unter Android Spatial Audio geben - also Tonausspielung abhΓ€ngig von der eigenen Position im Raum.

Außerdem will Google noch das gerÀteübergreifende Arbeiten und den Datenaustausch erleichtern. Die Datei-Teilfunktion Nearby Share soll bald auch mit Windows funktionieren. Google kooperiert hier mit Acer, HP und Intel. Chromebooks sollen "in den kommenden Monaten" über den Phone Hub auch Bilder und Videos vom Smartphone abrufen kânnen, auch die SMS- und Nachrichtenverwaltung wird verbessert. Smartphones mit Wear OS kânnen demnÀchst Android-Smartphones und Chromebooks entsperren.

Das Metaverse und andere absurde Dinge

Keine Messe ohne große Begriffe: Geht es nach dem Silicon Valley, steht die nÀchste virtuelle Revolution bevor - das Metaverse. Das ist, verkürzt gesagt, eine virtuelle 3D-Welt: Einkaufen, Menschen treffen, Spielen, Welten erschaffen und vieles mehr - all das soll mit Virtual-Reality-Brillen und anderer Hardware bald verfügbar sein.

Der Facebook-Mutterkonzern Meta setzt stark auf diese Hardware-hungrige Zukunft, und der Notebookbauer MSI fΓΌhrt fΓΌr seine leistungsstarken Spiele-Notebooks schon das PrΓ€dikat "Meta-Ready" ein. Daneben zeigen Aussteller zum Beispiel eine Weste, die BerΓΌhrungen und andere sensorischen Ereignisse aus dem Metaverse fΓΌhlbar machen sollen und andere Ideen fΓΌr die noch nebulΓΆsen Metaverse-Welten. Was draus wird, bleibt abzuwarten.

Etwas konkreter, aber fΓΌr viele Verbraucherinnen und Verbraucher noch Neuland ist Samsungs NFT-Option fΓΌr Fernseher. Mit deren Hilfe sollen auch TV-KΓ€uferinnen und -KΓ€ufer digitale Kunst kaufen und sich anzeigen lassen kΓΆnnen, die durch NFT (non fungible token) als original und einzigartig bestΓ€tigt und einer bestimmten Person per Zertifikat zugewiesen ist. Ein Beispiel: Die erste jemals versandte SMS wurde kΓΌrzlich mit NFT fΓΌr knapp 110.000 Euro verkauft - und kΓΆnnte dann daheim auf dem Samsung-TV angezeigt werden.

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