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Steve Jobs ist tot: Reaktionen auf den Tod des Apple-Chefs


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Steve Jobs ist tot – Bill Gates: "Es war mir eine unglaublich große Ehre"

Von afp, dpa
06.10.2011Lesedauer: 4 Min.
Blumen für Steve Jobs auf einer Parkbank an der Apple-Zentrale.Vergrößern des BildesBlumen für Steve Jobs auf einer Parkbank an der Apple-Zentrale. (Quelle: dpa-bilder)
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Steve Jobs und der ehemalige Microsoft-Chef Bill Gates waren über Jahrzehnte hinweg Freunde und Konkurrenten zugleich. "Ich bin wirklich traurig", erklärte Gates. "Ich habe Steve vor etwa 30 Jahren zum ersten Mal getroffen, und wir waren Kollegen, Mitbewerber und Freunde über mehr als die Hälfte unserer Leben." Wenige hätten die heutige Welt so beeinflusst, die Nachwirkungen von Jobs würden noch spätere Generationen spüren. "Für die, die das Glück hatten, mit ihm zu arbeiten, war es eine unglaublich große Ehre. Ich werde Steve enorm vermissen."

Überall auf der Welt geben Menschen ihrer Trauer um den Tod von Steve Jobs Ausdruck. "Thank you for making the iPhones, Computers and iPads. I really miss you. Jasmine." Es sind nur ein paar Worte, in Kinderschrift auf den Bürgersteig vor Steve Jobs' Wohnhaus in Palo Alto geschrieben. Doch sie drücken das aus, was viele Menschen empfinden. "Dankeschön fürs Bauen der iPhones, Computer und iPads. Ich vermisse Dich ganz schrecklich. Jasmine." Doch auch viele Mitarbeiter und Prominente sind bestürzt über den frühen Tod von Steve Jobs.

Eine Parkbank am 1 Infinite Loop in Cupertino, dem Hauptquartier von Apple, wird zum Ort der Andacht. Über und über ist sie mit Blumen bedeckt und mit Beileidskarten. Auf einem iPad, das in der Dunkelheit leuchtet, ist Steve Jobs' Bild zu sehen. Seine Fans haben ihrem Idol einen Schrein errichtet, auch viele Mitarbeiter nehmen hier Abschied. Sie sind an ihren Hausausweisen zu erkennen und haben erst wenige Stunden zuvor von der schrecklichen Nachricht erfahren. Ein Pärchen liegt sich weinend in den Armen, ein Mann im Kapuzenpulli kann seine Tränen ebenfalls nicht unterdrücken. Seine Freunde versuchen, ihn zu trösten, doch er zieht sich in die Dunkelheit zurück, will allein sein.

"Steve war einzigartig"

Vor der vierstöckigen Apple-Zentrale haben sich bereits die Übertragungswagen der US-Fernsehsender aufgebaut. Die Kamerateams, sonst immer auf der Suche nach einer schnellen Schlagzeile, halten sich aber auffallend zurück. "Nein, ich möchte kein Interview geben", sagt einer der Trauernden. "Ich möchte Steve Jobs nur meinen Respekt bezeugen." Michael ist einer der wenigen, der reden möchte. "Wir haben beim Abendessen von Steve Jobs' Tod erfahren", sagt der junge Mann. "Wir wohnen eine Stunde entfernt und sind gleich hergefahren. Steve war eine ganz besondere, eine einzigartige Person."

Das sagen auch seine Nachbarn, die sich vor dem Haus 2101 Waverley Street in Palo Alto versammelt haben. Auch hier liegen Blumen, auch hier flackern Kerzen. Drinnen brennt im Erdgeschoss Licht. Ein Vater hält auf dem Bürgersteig seine Tochter im Arm, tröstet sie, während Polizisten die Straße vor dem unscheinbaren Einfamilienhaus in dieser sonst so ruhigen Nachbarschaft absperren.

Steve Jobs ist der Held vieler

"Viele Leute sind heute Abend hergekommen, haben Blumen abgelegt, einen Moment inne gehalten", sagt ein Polizist. Viele weitere werden noch kommen, vermuten er und seine Kollegen, die sich auf eine lange Nacht einstellen. Steve Jobs ist der Held vieler. "Steve, Du hast unser Leben einfacher gemacht", hat einer auf das Pflaster geschrieben. Dafür lieben sie ihn - auch über den Tod hinaus.

Apple hatte die Nachrichten des Todes auf seiner Internetseite veröffentlicht. Die Startseite zeigte zunächst nur ein großes Bild des langjährigen Chefs mit den Lebensdaten 1955 und 2011. Jobs schaute den Betrachter von dem Schwarzweißbild nachdenklich an. Er trug auf dem Foto den für ihn typischen schwarzen Rollkragenpullover. Später kam auf der Startseite noch eine Würdigung hinzu: Apple trauere um einen "Visionär und ein kreatives Genie". "Die Welt hat einen faszinierenden Menschen verloren", hieß es in der kurzen Mitteilung weiter. "Die, die das Glück hatten, ihn zu kennen und mit ihm zu arbeiten, haben einen Freund und Mentor verloren. Steve lässt ein Unternehmen zurück, wie nur er es aufbauen konnte und das immer in seinem Geiste arbeiten wird."

Google ändert Startseite

Auch an anderen Stellen im Internet verleihen die Menschen Ihrer Trauer um Jobs Ausdruck. Facebook-Gründer Marc Zuckerberg schrieb auf seiner Seite in dem sozialen Netzwerk: "Steve, vielen Dank dass du ein Freund und Mentor warst. Danke, dass du gezeigt hast, dass was du schaffst, die Welt verändern kann. Ich werde dich vermissen." Binnen kürzester Zeit drückten hunderttausende Nutzer den Like-Button zu dieser Nachricht und verbreiteten sie so weiter. Google hat seine Startseite angepasst. Unter dem Suchfeld findet sich ein Link mit dem Namen Steve Jobs und seinem Geburts- und Todestag. Der Link führt auf die offizielle Trauerseite von Apple.

US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle zeigten sich "betrübt" über die Todesnachricht. In einer Mitteilung des Weißen Hauses hieß es, Jobs habe zu den größten amerikanischen Erfindern gezählt. Mit dem Aufbau eines der erfolgreichsten Unternehmen des Planeten aus seiner Garage heraus, habe er beispielhaft den Geist der amerikanischen Erfindungsgabe gezeigt. "Die Welt hat einen Visionär verloren", hieß es in der Erklärung des Präsidenten.

Größter Computererfinder in der Geschichte

Microsoft-Chef Steve Ballmer drückte in einer Erklärung "mein tiefstes Mitgefühl über den Tod von Steve Jobs, einem der Gründer unserer Industrie und ein wahrer Visionär. Mein Herz ist bei seiner Familie, jedem bei Apple und jedem, der von seiner Arbeit berührt wurde." Der Chef des Internetgiganten Google, Eric Schmidt, der früher selbst eine führende Position bei Apple innehatte, sprach von einem sehr traurigen Tag "für uns alle". Er fügte hinzu: "Steve war so charismatisch brillant, dass er Menschen inspirierte, das Unmögliche zu tun." Er werde als der größte Computererfinder in der Geschichte in Erinnerung bleiben.

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