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Neue Studie zum plötzlichen Kindstod klagt Bettumrandungen an


Neue Studie zum plötzlichen Kindstod
"Bettumrandungen töten Babys"

t-online, mmh

26.11.2015Lesedauer: 2 Min.
Der plötzliche Kindstod kommt im Schlaf: Manche Risiken können Eltern ausschalten.Vergrößern des BildesDer plötzliche Kindstod kommt im Schlaf: Manche Risiken können Eltern ausschalten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Das beste Babybett ist ein leeres. Geht es nach den Autoren einer neuen Studie, gehören alle gepolsterten Bettumrandungen aus den Kinderbettchen verbannt. Sie sind als Hauptursache für den plötzlichen Kindstod identifiziert.

Es ist eine sanfte Gefahr: Eltern meinen es gut und polstern die Gitterstäbe wie ein Nestchen mit hübschem Stoff aus, damit sich ihr Baby nicht daran stößt. Genau damit aber schaffen sie ein tödliches Risiko.

Das Babynest ist eine Falle

Wissenschaftler haben jetzt einen starken Zusammenhang zwischen plötzlichem Kindstod und Babybettumrandungen ausgemacht und ihre Erkenntnisse im "The Journal of Pediatrics" publiziert.

Die Forscher der Washington University School of Medicine haben Fälle von plötzlichem Kindstod und drohender Erstickung aus fast drei Jahrzehnten analysiert. Ihr Ergebnis: Nicht die Kissen und Decken waren Ursache für Todes- und Verletzungsfälle, sondern einzig und allein die gepolsterte Bettumrandung. In 48 Fällen erstickten die Babys daran, in weiteren 146 Fällen wären die Kinder beinahe erstickt.

"Bettumrandungen töten"

"Bettumrandungen töten Babys", so zitiert die Huffington Post den Hauptautoren der Studie, Professor Bradley T. Thach. "Bettumrandungen sind gefährlicher, als wir bisher dachten." Die Fälle von Kindstod, die seine Forschergruppe untersucht hatte, hätten verhindert werden können, wenn das Bettchen leer gewesen wäre, so sein Resümee.

"Wir raten von der Verwendung von jeder Art von Bettumrandung ab und warnen alle Eltern davor, ihre Kinder mit losen Kissen, Decken und Polsterungen schlafen zu lassen. Das sicherste Bettchen ist ein leeres Bettchen."

Das Problem der Stoffnestchen ist, dass die Nasen und Münder der Kinder von Stoff und Polstern bedeckt sind, sobald sie rollen und sich selbst bewegen können. Die Forscher schlossen jede andere Gefahrenquelle aus, in den Betten waren keine weiteren Kissen oder Polster.

Das können Eltern tun, um das Risiko des Erstickens im Schlaf zu minimieren:

  • Kinder im Schlafsack auf den Rücken in das leere Bett legen
  • Keine Bettumrandung oder Polsterung
  • Gitterstäbe lassen Luft durch und verletzen die Babys nicht
  • Keine Kissen, Decken, Kuscheltiere im Bett
  • ein Schnuller hält Kinder davon ab, sich auf den Bauch zu drehen
  • Überhitzung vermeiden - Zimmer gut lüften
  • luftdurchlässige Matratzen verwenden
  • Säuglinge im Elternzimmer schlafen lassen - im eigenen Bettchen
  • Überwachungssensoren gaukeln Sicherheit nur vor

Der plötzliche Kindstod trifft vor allem Kinder im ersten Lebensjahr, besonders im Alter zwischen zwei und vier Monaten. Experten benutzen meist die englische Abkürzung SIDS, die für "Sudden Infant Death Syndrome" steht.

SIDS ist ein großer Angstfaktor für junge Eltern. Immer wieder wird nach den Ursachen geforscht. Eine eindeutige Erklärung gibt es nicht.

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