Rente im Ausland: Diese Länder eignen sich für einen sorgenfreien Ruhestand

Immer mehr Rentner entscheiden sich für einen Umzug ins Ausland. Wir zeigen, in welchen Ländern Sie einen sorgenfreien Ruhestand verbringen können.

Hohe Lebenshaltungskosten, mittelmäßiges Wetter, alles schon gesehen – es gibt viele Gründe, die Menschen dazu bringen, aus Deutschland auszuwandern. Auch viele Rentner zieht es inzwischen ins Ausland. Dabei gibt es allerdings einiges zu beachten.

Das Portal "movingtospain.com" hat sich deshalb der Frage gewidmet, welches europäische Land das beste für Ihren Ruhestand ist. Dabei wurden Faktoren wie Lebenshaltungskosten, Immobilienpreise, Sicherheit, Lebenserwartung und Gesundheitsversorgung in die Analyse einbezogen. Und auch wenn der Name des Portals anderes vermuten lässt: Spanien ist nicht der Gewinner.

Die zehn besten Länder für den Ruhestand

Ganz vorne landet stattdessen der kleine Nachbar: Portugal überzeugt mit einer Kombination aus hoher Sicherheit und Lebenserwartung, viel Sonnenschein, schönen Stränden und vergleichsweise geringen Kosten für den Lebensunterhalt. Ergebnis: 7,83 von 10 möglichen Punkten.

Platz zwei teilen sich zwei weitere südeuropäische Länder: Spanien und Italien. Erschwingliche Gesundheitsversorgung, die zweithöchste Lebenserwartung in Europa nach der Schweiz, erstklassige Badeorte – all das sind Argumente, die Spanien für Rentner besonders attraktiv machen.

Italien wiederum punktet mit seinem entschleunigten Lebensrhythmus. Für "Dolce far niente", das süße Nichtstun, nehmen sich die Italiener bewusst Zeit – und genießen die Gemeinschaft bei einem caffè, während die Hektik des Alltags kurz Pause hat. Als Rentner dürfte man sich dort zudem direkt wohlfühlen. Hat Italien doch den größten Anteil über 65-Jähriger in ganz Europa. Macht jeweils 7,31 von 10 möglichen Punkten.

Auf den weiteren Plätzen folgen Griechenland (6,7/10), Bulgarien (6,39/10), Frankreich (5,53/10), Slowenien (5,36/10), Kroatien (5,35/10), Malta (5,35/10) und Irland (5,15/10). Doch was passiert eigentlich mit Ihrer Rente, wenn Sie dauerhaft ins Ausland ziehen?

In der EU fließt die Rente in der Regel weiter

"Leben Sie künftig dauerhaft in einem Land der Europäischen Union (EU), in Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz, ändert sich für Sie in den allermeisten Fällen nichts. Wir überweisen Ihre Rente in der bisherigen Höhe auf ein Konto Ihrer Wahl", heißt es auf der Seite der Deutschen Rentenversicherung.

In Einzelfällen könne es jedoch zu Abzügen bei der Rente kommen, wenn Ihr deutscher Rentenanspruch zum Teil auch ausländische Zeiten umfasst. Das gilt etwa, wenn diese auf dem Rentenabkommen mit Polen von 1975 beruhen. Lassen Sie sich vor einem Umzug am besten von Ihrem Versicherungsträger beraten.

Beachten Sie auch, dass Sie dem Rentenservice der Deutschen Post rechtzeitig mitteilen, dass Sie ins Ausland ziehen. Nur so kann Ihre Rente pünktlich auf dem neuen Konto eingehen.

Was gilt bei Umzug in andere Länder?

"Verlegen Sie Ihren Wohnsitz in ein Land außerhalb der Europäischen Union oder ein Land, mit dem Deutschland kein Sozialversicherungsabkommen hat, kann es zu Einschränkungen kommen", teilt die Rentenversicherung mit.

Ob innerhalb oder außerhalb der EU – wohnen Sie nicht mehr in Deutschland, prüft der Rentenservice der Deutschen Post einmal jährlich im Auftrag der Rentenversicherung, ob Sie noch leben. Dafür wird Ihnen die sogenannte Lebensbescheinigung zugeschickt. Diese müssen Sie sich bestätigen lassen und an den Rentenservice zurücksenden. Bestätigungen erhalten Sie bei allen Behörden und Rentenversicherungsträgern, bei Geldinstituten und den deutschen Auslandsvertretungen.