Ist Fisch aus der Dose gesund?
Fisch ist eine gesunde Alternative zu Fleisch. Doch gilt das auch fΓΌr Fisch aus der Dose? Wie gesund diese Variante wirklich ist und was es beim Fischkauf zu beachten gilt.
Fisch ist so gesund, dass er ein- bis zweimal in der Woche auf dem Speiseplan stehen sollte. Der Durchschnittsdeutsche isst dem Statistischen Bundesamt zufolge etwa 13 bis 14 Kilogramm Fisch pro Jahr. Von den zwei Portionen Fisch in der Woche sind die meisten weit entfernt.
Ist Fisch aus der Dose gesund?
Zwischen im Supermarkt gekauftem TiefkΓΌhlfisch und frischem Fisch gibt es so gut wie keine Unterschiede. Bei TiefkΓΌhlfisch wurden die Fischfilets beziehungsweise der Fisch direkt nach dem Fang schockgefroren. Es gehen kaum NΓ€hrstoffe und Vitamine verloren. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass die Verpackung unbeschΓ€digt ist.
Selbst Fisch aus der Dose ist gesund. Konserven mit fettreichen Seefischen sind sehr gute Quellen fΓΌr Omega-3-FettsΓ€uren. Sie werden durch den Konservierungsvorgang nicht beeintrΓ€chtigt.
Dieser Fisch eignet sich zum Abnehmen
Wenn Sie Fisch aus der Dose kaufen, sollten Sie dennoch einen Blick auf die Kalorientabelle werfen. In Γl oder SoΓe eingelegter Fisch hat meist deutlich mehr Kalorien als die frische Variante.
Wer gerne Fisch in TomatensoΓe isst, der sollte beim Kauf darauf achten, dass die SoΓe nicht zusΓ€tzlich mit Zucker angereichert wurde. Auf Γl kann man auch gut verzichten, wenn man Fisch kauft, der im eigenen Saft eingelegt ist.
In 100 Gramm Fisch stecken 20 Gramm EiweiΓ, das der KΓΆrper benΓΆtigt, um Muskeln aufzubauen. ErnΓ€hrungsexperten empfehlen pro Kilogramm KΓΆrpergewicht 0,8 Gramm EiweiΓ pro Tag. Das FischeiweiΓ ist besonders leicht verdaulich. Und ein Sattmacher ist es auch. Insofern ist magerer Fisch wie etwa Rotbarsch ideal fΓΌr alle, die abnehmen wollen.
Diese NΓ€hrstoffe im Fisch sind gut fΓΌr den KΓΆrper
Dem KΓΆrper tun auch die in Fischen enthaltenen Omega-3-FettsΓ€uren gut. Die mehrfach ungesΓ€ttigten Fette schΓΌtzen vor EntzΓΌndungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sie stΓ€rken das Immunsystem und unterstΓΌtzen die Gehirnfunktion. Fischarten wie Lachs, Makrele oder Hering enthalten besonders viele Omega-3-FettsΓ€uren.
Auch Vitamin D ist in Fisch reichlich vorhanden. Das gilt vor allem fΓΌr die fettreichen Sorten wie Makrele, Lachs, Hering, Thunfisch und Sardinen. Vitamin D wird fΓΌrs Knochenwachstum bei Kindern benΓΆtigt, auΓerdem stΓ€rkt es das Immunsystem.
Und dann ist Fisch auch die wichtigste natΓΌrliche Jodquelle. Bereits zwei Portionen Seefisch pro Woche kΓΆnnen ein Viertel des gesamten wΓΆchentlichen Jodbedarfs decken. Zudem ist in Fisch das Spurenelement Selen enthalten β es unterstΓΌtzt ebenso wie Jod die Funktion der SchilddrΓΌse.
So erkennen Sie frischen Fisch
Frischen Fisch erkennen Sie an den Augen, der Haut und den Kiemen. Die Augen sollten klar, durchsichtig und prall β also nicht eingefallen sein. Die Haut sollte glΓ€nzen und die Kiemen sollten hellrot sein. Bei einem Fischfilet ist die Frische daran zu erkennen, dass die einzelnen Muskelsegmente nicht auseinanderklappen.
Wer abgepackten Fisch im Supermarkt kauft und dabei umweltbewusst sein will, sollte auf QualitΓ€tssiegel und Zertifikate achten. Von der Marine Stewardship Council (MSC) gibt es ein Logo mit einem kleinen blauen Fisch. MSC-zertifizierte Fischereien dΓΌrfen zum Beispiel nur so viel Fisch fangen, dass der Fischbestand nicht beeintrΓ€chtigt wird.
So kΓΆnnen Sie Fisch aufbewahren
Wer Fisch nach dem Einkauf ΓΌber ein bis zwei Tage im KΓΌhlschrank hinaus aufbewahren mΓΆchte, sollte ihn einfrieren. Je magerer der Fisch, desto lΓ€nger ist er haltbar. Scholle oder Zander beispielsweise lassen sich tiefgekΓΌhlt bis zu acht Monate aufbewahren, Aal oder Lachs nur ein bis drei Monate.
Vor dem Gefrieren muss der Fisch gereinigt werden. Wenn frischer Fisch zubereitet wurde, kΓΆnnen Reste fΓΌr kurze Zeit eingefroren werden. Zubereiteter Fisch, der bereits einmal im TiefkΓΌhlfach lag, sollte aber nicht noch einmal eingefroren werden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche
- Deutsche Gesellschaft fΓΌr ErnΓ€hrung
- Bundeszentrum fΓΌr ErnΓ€hrung