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Slacklining als Therapie: Positive Effekte des Seiltanzes


Therapiezwecke
Slacklining als Therapie: Positive Effekte des Seiltanzes

ks (CF)

Aktualisiert am 13.03.2014Lesedauer: 2 Min.
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Nicht nur bei Hobby- und Trendsportlern erfreut sich das Training auf dem Gurtband stetig wachsender Beliebtheit. Slacklining als Therapie setzt sich in der Medizin in immer mehr Bereichen durch. Sowohl bei physischen als auch bei psychischen Erkrankungen lassen sich mit der Slackline Behandlungserfolge erzielen.

Vom Trendsport zur medizinischen Therapie

Slacklining als Therapie hat sich mittlerweile als medizinisch erprobte Behandlungsmethode bewährt – und ist damit längst kein alleiniger Trendsport mehr. Dennoch hat die in den vergangenen Jahren stetig wachsende Popularität der Slackline überhaupt erst dazu geführt, dass die Medizin auf das simple Sportgerät aufmerksam wurde.

Weil Slacklining dem Sportler eine große Bandbreite an Fähigkeiten abverlangt, sind im Gegenzug auch die Therapiemöglichkeiten sehr vielfältig. Der Trendsport fordert und fördert gleichzeitig etwa den Gleichgewichtssinn, die Konzentrationsfähigkeit und die Gelenkstabilisation.

Damit eignet sich Slacklining als Therapie für solche Patienten, die unter Gleichgewichtsstörungen oder etwa an Gelenk- und Knieverletzungen sowie Fehlhaltungen der Wirbelsäule leiden, berichtet der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) in einer Pressemitteilung. "Neue Untersuchungen zeigen zudem, dass sogar Senioren erfolgreich auf der Slackline trainieren können, um ihr Sturzrisiko zu senken", berichtet Ute Repschläger, Vorsitzende des IFK.

Koordination spielerisch neu erlernen

Auch in medizinischen Bereichen, in denen es darum geht, motorische und kognitive Fähigkeiten wiederzuerlangen, kommt Slacklining als Therapie vermehrt zum Einsatz. So etwa bei der Rehabilitation von Schlaganfallpatienten, bei Patienten mit Schädel-Hirn-Traumata, Multipler Sklerose oder Parkinson. In einem Bericht des Senders Deutschland Radio hebt der Schweizer Internist und Neurologe Dr. Daniel Zutter nicht zuletzt die spielerische Komponente von Slacklining als Therapie hervor. Diese wirke sich positiv auf die Motivation und entsprechend auch auf die Behandlungserfolge aus.

Training der tief sitzenden Muskulatur

Doch nicht nur Gleichgewichtssinn und Motorik profitieren von dem Training auf der Slackline. Auch die tief sitzende Muskulatur etwa am Rumpf wird auf diese Weise sehr viel effektiver trainiert als mit anderen Sportgeräten. Weil viele das Slacklinen nicht als anstrengenden Sport empfinden, steigen zusätzlich Trainingsbereitschaft und Motivation.

Die tief sitzende Muskulatur des Rumpfes sorgt vor allem für eine verbesserte Körperhaltung und -stabilität. Hier sind einerseits sturzgefährdete Senioren eine mögliche Zielgruppe, andererseits aber auch Patienten mit neurologischen Störungen, die ebenfalls häufig Probleme in dieser Hinsicht haben.

Slacklining als Therapie: Physiotherapeut als Trainingspartner

Selbstverständlich wird das Slacklining als Therapie immer von entsprechenden Medizinern betreut. Das heißt, dass kein Patient alleine und freihändig auf dem maximal fünf Zentimeter breiten Gurt balancieren muss. Je nachdem, welche Fähigkeiten der Patient besitzt, wird er von Physiotherapeuten gestützt oder durch Seile gesichert, um Verletzungsgefahren auszuschließen.

Psychiatrischer Nutzen und Studien

Doch auch in psychiatrischen Bereichen der Medizin lassen sich mit Slacklining als Therapie Erfolge erzielen. So ist es möglich, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern oder aber Vertrauen durch den Gang über das Seil aufzubauen. Infrage kommen beispielsweise Patienten, die sich stark zurückgezogen haben oder unter Depressionen leiden. Während Studien den physiotherapeutischen Nutzen bereits bestätigt haben, stehen wissenschaftliche Studien für den psychiatrischen Erfolg noch aus.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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