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Das ist der gefährlichste Sport


Todesfälle untersucht
Das sind die gefährlichsten Sportarten


07.05.2019Lesedauer: 2 Min.
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Paar steht an einem Hang und schaut ins Tal: Mancher Freizeitsport ist besonders gefährlich.Vergrößern des Bildes
Paar steht an einem Hang und schaut ins Tal: Mancher Freizeitsport ist besonders gefährlich. (Quelle: amriphoto/getty-images-bilder)

Nicht nur Extremsportarten wie Base Jumping, Höhlentauchen oder Eisklettern sind lebensbedrohlich. Freizeitsportler riskieren ihr Leben mit ganz anderen Aktivitäten.

Mediziner der Universität München haben die Leichen von 116 Menschen untersucht, die beim Sport zu Tode gekommen waren. Die Wissenschaftler um Torsten Landwehr am Institut für Rechtsmedizin wollten herausfinden, warum sie gestorben sind. Außerdem nahmen die Ärzte Gewebeproben und untersuchten, ob die Sport Treibenden Alkohol oder Drogen zu sich genommen hatten.

Die häufigste Sportart, bei der die Menschen gestorben sind:

  • Schwimmen (32 Fälle)
  • Tauchen (11 Fälle)
  • Bergwandern (11 Fälle)

Entsprechend dieser Todesursachen waren die meisten Ursachen mit 44,8 Prozent Ertrinken und mit 32,8 Prozent ein Polytrauma, also mehrere Verletzungen gleichzeitig.

Während des Sports an einer Herzkrankheit gestorben

Die meisten Leichen waren männlich: 93 Männer und 23 Frauen kamen beim Sport um. Die überwiegenden Mehrzahl waren Freizeitsportler und durchschnittlich 43 Jahre alt. Neun der Verstorbenen hatten vor dem Sport viel Alkohol getrunken. Drogen oder Dopingmittel fanden die Mediziner nicht.

Fünf der Todesopfer waren während des Sports an Herzkrankheiten wie Herzinfarkt oder Koronarthrombose gestorben. "Sporttreibende, die das Ausmaß der körperlichen Betätigung nicht ihrem individuellen Trainingszustand anpassen, sind besonders gefährdet, einen plötzlichen Herztod zu erleiden", schreiben die Mediziner.

Anstrengung an den Trainigszustand anpassen

Die Mediziner glauben, dass der Grund dafür bisher nicht bekannte Herzerkrankungen waren: Durch die körperliche Betätigung könnten die Erkrankungen auffällig werden und einen plötzlichen Herztod provozieren, schreiben sie. Darum hätten sie bei denjenigen, die beim Schwimmen ertrunken waren, meistens keinen Hinweis auf den Unfallauslöser des Ertrinkens gefunden.

Ein realistisches Bild der Todesfälle beim Sport in der Gesellschaft zeige die Studie aber nicht, so die Forscher. Denn Leichen würden nur dann untersucht, wenn der Grund für den Tod nicht klar wäre. Darum sind in der Untersuchung nicht alle Todesfälle während des Sports einbezogen.

Insgesamt habe sich der Sport in den vergangenen Jahrzehnten grundlegend verändert, schreiben die Forscher. Die Menschen würden risikobereiter, Trend- und Extremsportarten würden immer beliebter. Es häuften sich auch die Todesfälle. Die Mediziner sehen auch eine "fehlende ehrliche Selbsteinschätzung der eigenen körperlichen Leistungsfähigkeit" als eine wesentliche Ursache für diese Entwicklung.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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