Helfen Schüßler-Salze bei einer Erkältung?
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Halsschmerzen, Schnupfen und Husten sind die typischen Symptome einer Erkältung. Besonders in der nasskalten Jahreszeit häufen sich grippale Infekte. Meist gehen sie auf das Konto von Viren – seltener sind Bakterien die Auslöser. Schüßler-Salze sollen helfen, unsere körpereigene Abwehr im Kampf gegen die Erreger zu stärken. Wissenschaftlich belegt ist das allerdings nicht.
Wie wird die Wirkweise von Schüßler-Salzen beschrieben?
Die Therapie nach Dr. Schüßler soll den Mineralstoffhaushalt in unseren Körperzellen regulieren und so für ein Gleichgewicht sorgen, heißt es. Mit Schüßler-Salzen wird demnach nicht das einzelne Krankheitssymptom behandelt, sondern der Organismus soll angeregt werden, sich selbst zu helfen.
Nach schulmedizinischem Verständnis haben Schüßler-Salze keine Wirkung. Bislang gibt es keine wissenschaftlichen Studien zu den Mineralstoffen. Heilungserfolge werden nach herrschender Meinung in der Wissenschaft auf einen Placebo-Effekt zurückgeführt.
Mit Schüßler-Salzen einer Erkältung vorbeugen?
Folgt man der Ansicht mancher Naturheilkundler, dann sind Schüßler-Salze geeignet, um unser Immunsystem auf die kalte, nasse Jahreszeit vorzubereiten. Hierbei werden die Salze über einen längeren Zeitraum eingenommen. Beliebt ist eine Kombination aus den Schüßler-Salzen Nr. 3 (Ferrum phosphoricum), Nr. 6 (Kalium sulfuricum) und dem Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum). Eine sogenannte "Immunkur" mit Schüßler-Salzen wird in der Regel drei bis sechs Wochen eingenommen.
Können Schüßler-Salze gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen helfen?
Ist eine akute Erkältung mit Halsschmerzen, Husten und Schnupfen im Gange, werden von Naturheilkundlern, die mit der Schüßler-Therapie arbeiten, die Schüßler-Salze Nr. 3 (Ferrum phosphoricum), Nr. 4 (Kalium chloratum), Nr. 5 (Kalium phosphoricum), Nr. 6 (Kalium sulfuricum) und Nr. 10 (Natrium sulfuricum) bewährt. Auch bei einer akuten Erkrankung sei es wichtig, sich über die Kombination von Salzen zu informieren, die auf die individuellen Symptome passten.
Wie werden Schüßler-Salze bei einer Erkältung angewendet?
Schüßler-Salze werden den Empfehlungen von Heilpraktikern zufolge ungefähr eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen eingenommen. Die Mineralstoffe in Form von Tabletten sollten demnach nicht direkt geschluckt werden, sondern langsam im Mund zergehen. Die Mineralien sollen so direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Therapeuten, die mit den Salzen arbeiten, empfehlen bei akuten Beschwerden häufig eine Kombination von mehreren Mineralsalzen. In den Empfehlungen heißt es, dass man sich auf höchstens 3-4 Mittel je 2-3 Tabletten beschränken soll. Nach Aussagen von Therapeuten sollte die Tagesdosis 15 Tabletten nicht überschreiten. In solchen Fällen sollten die Salze demzufolge im Wechsel eingenommen werden, beispielsweise im stündlichen Wechsel oder morgens das erste, mittags das zweite, abends das dritte.
Auch bei einer Erkältung gilt: im Zweifelsfall zum Arzt
Gehen Ihre Beschwerden über einen üblichen grippalen Infekt hinaus, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ebenso wenn die Dauer der Erkältung über ein normales Maß von zirka einer Woche hinaus geht. In diesem Fall besteht die Gefahr einer chronischen Erkrankung. Das kann beispielsweise eine dauerhafte Schädigung des Herzens zur Folge haben.