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Die Heilpflanze Giersch ist mehr als nur Unkraut


Kräuterlexikon
Giersch

tl (CF)

07.12.2015Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Vielen Gartenbesitzern ein Graus: Giersch.Vergrößern des Bildes
Vielen Gartenbesitzern ein Graus: Giersch. (Quelle: blickwinkel/imago-images-bilder)

Beim Namen Giersch denken viele Hobbygärtner wohl zuerst an beinahe unkaputtbares Unkraut: Hat man sich jedoch mit der kleinen Staude arrangiert, kann diese durchaus nützlich sein – als Heilkraut wirkt sie gegen verschiedene Beschwerden.

Pflanze

Beim Giersch (Aegopodium podagraria), auch bekannt als Dreiblatt, Geißfuß oder Ziegenkraut, handelt es sich um eine äußerst robuste Staude, die bis zu eineinhalb Meter hoch werden kann. Der Giersch wächst und wuchert schnell, innerhalb eines Jahres soll er sich auf bis zu drei Quadratmeter ausbreiten können. Die Stängel des Gewächses aus der Familie der Doldenblütler weisen viele Kanten auf, innen sind sie hohl. Die Blätter werden relativ groß und haben einen gezackten Rand.

Vom Frühsommer bis in den frühen Herbst blüht der Giersch: Weiß bis rötlich sind die kleinen Blüten, die beim Giersch in Dolden wachsen. Die kleinen Früchte erinnern in ihrer Form etwas an Kümmel.

Verwendete Pflanzenteile

Den Blättern des Gierschs wird eine heilende Wirkung nachgesagt.

Inhaltsstoffe

  • Vitamine (v. a. Vitamin C)
  • Mineralstoffe (v. a. Kalium, Eisen)
  • Falcarindiol

Wirkung

Giersch kommt seit jeher bei der Behandlung von Gelenkskrankheiten wie Gicht oder Rheuma zum Einsatz. Auch soll das Kraut dabei helfen können, den Körper zu entgiften, Blut zu reinigen oder Krämpfe zu lösen. Wegen des vergleichsweise hohen Kaliumgehalts soll Giersch auch in der Lage sein, die Nierentätigkeit anzukurbeln.

Giersch weist viel Vitamin C auf und gilt daher auch als gutes Mittel zur Stärkung im Allgemeinen. Die Wirkstoffe der Blätter werden in Form von Tee, über Bäder oder Umschläge an den Körper weitergegeben. Laut dem Informationsportal "kraeuter-buch.de" konnte die Wissenschaft allerdings noch keine der Wirkweisen, die dem Giersch zugeschrieben werden, offiziell bestätigen.

Nebenwirkungen

Die fadenartigen Wurzeln des Gierschs gelten als leicht giftig, für gesunde Erwachsene sind sie jedoch ungefährlich. Vorsicht ist geboten beim Selbersammeln: Die Pflanze ähnelt äußerlich dem giftigen Bärenklau.

Interessantes

Der Giersch ist insgesamt weniger als Heilpflanze bekannt, sondern eher als Unkraut. Seine Hartnäckigkeit ist vielen Gärtnern ein Gräuel: Bereits ein kleines Stück Wurzel reicht aus, um in kurzer Zeit eine neue Staude sprießen zu lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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