Kräuterlexikon Eibisch: die Wirkung der Heilpflanze
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So hübsch der Eibisch mit seinen rosa Blüten auch ist, besitzt das Malvengewächs auch viele nützliche Inhaltsstoffe. Besonders die Schleimstoffe der Pflanze haben eine besondere Heilwirkung. Mehr in unserem Kräuterlexikon.
Pflanze
Der Eibisch (Althaea officinalis) ist ein Malvengewächs, das anderthalb bis zwei Meter hoch werden kann. Sowohl die Stängel als auch die gelappten Blätter weisen eine filzige Behaarung auf. In den Blattachsen sind zwischen Juni und Juli bis Anfang September große hellrosa Blüten mit purpurroten Staubbeuteln zu sehen. Daraus bilden sich wie bei der Malve Früchte in Kastenform. Der Eibisch ist ursprünglich in Südosteuropa heimisch und bevorzugt salzige Böden.
Verwendete Pflanzenteile
Die Laubblätter und geschälten Wurzeln des Althaea officinalis enthalten wirksame Inhaltsstoffe.
Inhaltsstoffe
- Schleimstoffe
- Flavonoide
- ätherisches Öl
- Rohr- und Invertzucker
- Pektine
- Gerbsäure
- Cumarine
- Zink
Wirkung
Der Eibisch ist vor allem wegen seiner Schleimstoffe bedeutend für die Heilkunde. Diese stecken in einer Konzentration von bis zu zehn Prozent in den Blättern – in den Wurzeln ist die Konzentration noch höher. Sie sind wirksam bei Erkältungen, da sie sich auf die Schleimhäute legen und diese schützen. Entzündungen und Reizungen der Schleimhaut sowie Reizhusten werden so gelindert.
Dabei wird Eibisch in der Regel in Form von Hustensaft oder Tee verwendet. Äußerlich angewendet soll ein Umschlag aus Eibisch-Tee zudem gegen feuchte Ekzeme und rissige Haut helfen. Auch bei Magenschleimhautentzündungen können Präparate mit Eibisch reizlindernd und schützend wirken.
Nebenwirkungen
Die Schleimstoffe des Eibischs können unter Umständen andere Medikamente in ihrer Wirksamkeit beeinträchtigen oder verzögern. Aufgrund seines hohen Zuckergehalts ist Althaea officinalis für Diabetiker bedingt geeignet.
Interessantes
Früher wurden aus Eibisch Marshmallows, zu deutsch Mäusespeck, hergestellt. Aus diesem Grund heißt die Pflanze im englischen auch Marshmallow. Inzwischen ersetzen jedoch synthetische Stoffe das süße Malvengewächs.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
