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Allergie: Wenn waschen zur Qual wird


Allergie
Wenn waschen zur Qual wird

t-online, mew

25.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Harmloses Wasser kann bei Allergikern fiese Symptome auslösen.Vergrößern des BildesHarmloses Wasser kann bei Allergikern fiese Symptome auslösen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Fieser Juckreiz, hässliche Quaddeln - es gibt Menschen, die reagieren allergisch, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Duschen, Händewaschen, das alles wird damit zur Qual. Wie die "aquagene Urtikaria" entsteht und was dagegen hilft.

Symptome für Allergie sind schwer zu deuten

Etwa 25.000 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Allergien, Tendenz steigend. Zu den häufigsten Auslösern zählen Blüten- und Gräserpollen, Tierhaare, Schimmelpilze sowie Insektengifte. Doch über diese „Volksallergien“ hinaus gibt es Überreaktionen des Körpers, die nicht so leicht auszumachen sind und für Betroffene bis zur Diagnose oftmals einen Leidensweg bedeuten.

Duschen – nein danke! Diagnose „Wasserallergie“

Sie gehört weltweit zu den seltensten Allergien, ist aber für Betroffene eine furchtbare Belastung: "Aquagene Urtikaria" lautet die fachliche Bezeichnung für eine vermeintliche Wasserallergie. Gerät die Haut bei dieser Überempfindlichkeit mit Wasser in Berührung, treten Hautausschläge auf, die in der Regel nicht nur jucken, sondern auch sehr schmerzhaft sein können – eine sogenannte Nesselsucht. Über die genaue Ursache der Urtikaria ist wenig bekannt. Experten wie der Dermatologe Marcus Maurer von der Berliner Charité vermuten, dass sich auf der Haut befindliche Allergene durch den Kontakt mit Wasser lösen und so in die Haut eintreten. Dort lösen sie dann eine allergische Reaktion aus.

Histamine können Ausschläge verursachen

Derartige Symptome wurden mehrfach bei Menschen beobachtet, die zuvor Penizillin verabreicht bekommen haben, was wiederum zu einem dauerhaft erhöhten Histaminspiegel in ihrem Körper führte. Bei Histamin handelt es sich um ein körpereigenes Hormon, das von Abwehrzellen bei allergischen Reaktionen und Entzündungen ausgeschüttet werden kann. Ist der Abbau des Histamins gestört, können unterschiedliche Beschwerden, so auch Hautausschläge, auftreten. Anhand dieses Beispiels wird deutlich, dass „Wasserallergie“ nicht der korrekte Ausdruck ist. Denn das Wasser an sich ist frei von Allergenen. Die eigentliche Überreaktion des Körpers wird nicht durch das Wasser, sondern durch dadurch gelöste Stoffe hervorgerufen.

Kontaktallergie durch Wasser

Doch nicht nur Allergene auf der Haut können die Ursache für eine Wasserunverträglichkeit darstellen: Eine sogenannte Kontaktallergie kommt ebenfalls in Frage. Zu ihren ausschließlich äußerlich auftretenden Symptomen zählen Hautrötungen, Schwellungen, nässende Bläschen und Krusten. Derartige Reaktionen des Immunsystems zeichnen sich durch eine Überempfindlichkeit gegen bestimmte Umweltstoffe aus. Neben bekannten Stoffen wie Metall, Nickel, Duftstoffen aber auch Farbstoffen und Chemikalien, gehören auch in Wasser gelöstes Schwermetall oder Kalk dazu. Typisch für eine Kontaktallergie ist, dass die Überreaktion verzögert und nur an der Stelle auftritt, die mit dem Allergieauslöser in Berührung war– ein weiterer Grund, warum sich die Ursache schwer ermitteln lässt.

Allergenen den Garaus machen

Vermuten Menschen eine Kontaktallergie, sollten sie in jedem Fall einen Spezialisten aufsuchen, um die Ursache zu bestimmen und so die unverträglichen Stoffe meiden zu können. Kommt es dennoch zum Kontakt, eignen sich kortisonhaltige Cremes für die Therapie. Darüber hinaus bietet es sich an, die geschädigte Haut regelmäßig mit rückfettenden Körperlotionen zu pflegen, empfiehlt das Medikamenten-Portal medizinfuchs.de. Zum waschen sollten Allergiker zudem kein abgestandenes Wasser nutzen. Am besten ist es, circa einen Viertel Liter Wasser aus dem Hahn ablaufen zu lassen, bevor man es verwendet.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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