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Schmerzen und Rötung
Kann ein Lipom entzündet sein?

Von Lydia Klöckner

Aktualisiert am 28.06.2023Lesedauer: 2 Min.
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Eine Frau fasst sich an den Nacken.Vergrößern des Bildes
Ein Lipom bildet sich oft am Nacken und ist dann als Knubbel zu ertasten, der sich normalerweise nicht entzündet. (Quelle: spukkato/Getty Images)

Ein typisches Lipom ist weder gerötet noch schmerzhaft. Hier erfahren Sie, was hinter einem entzündeten Hautknubbel stecken kann – und was zu tun ist.

Ein Lipom ist ein ungefährlicher Tumor, der für gewöhnlich direkt unter der Haut liegt und sich dort als verschiebbarer Knubbel ertasten lässt. Sein Inneres besteht aus Fettzellen, welche von einer dünnen Schicht aus Bindegewebe umhüllt sind. In der Regel ist ein Lipom nur wenige Zentimeter dick und verursacht keinerlei spürbare Beschwerden, sondern stört höchstens optisch.

Kann sich ein Lipom entzünden?

Ein Lipom kann zwar Schmerzen hervorrufen, wenn es an einer ungünstigen Stelle liegt und auf einen Nerv drückt und/oder eine gewisse Größe erreicht, sodass umliegendes Gewebe eingeengt wird. Der Grund für die Schmerzen ist in diesem Fall jedoch keine Entzündung.

Eine Entzündung äußert sich neben Schmerzen typischerweise auch durch eine Rötung und Überwärmung des betroffenen Gewebes. Für ein Lipom sind derlei Symptome nicht typisch, da es sich normalerweise nicht entzündet – jedenfalls nicht von selbst.

Mit einer Entzündung muss nur rechnen, wer den Knubbel mit einer Nadel oder ähnlichem malträtiert. Denn dann können Keime in die verletzte Haut eindringen, was eine Entzündung nach sich zieht. Der Versuch, ein Lipom selbst zu entfernen, ist deshalb riskant und somit nicht empfehlenswert. Hinzu kommt, dass er keinen Erfolg bringen wird: Ein Lipom lässt sich nur durch einen medizinischen Eingriff vollständig entfernen.

Entzündeter Hautknubbel – was kann es noch sein?

Es gibt zahlreiche Hautkrankheiten, die einem Lipom ähneln und mit einer Entzündung einhergehen können. Recht häufig kommt etwa eine sogenannte Epidermalzyste vor. Das ist eine gutartige Zyste, die sich bilden kann, wenn der Ausgang eines Haarfollikels durch Zellen der Oberhaut verstopft ist. Nachwachsende Hornschuppen können dann nicht an die Oberfläche gelangen, sondern sammeln sich in der Haut, wodurch eine Zyste entsteht. Diese kann sich entzünden, was sich nicht nur durch Schmerzen und eine Rötung bemerkbar macht, sondern auch dadurch, dass aus der Öffnung der Zyste eine weißliche Substanz austritt.

Neben einer Epidermalzyste können aber auch andere Ursachen hinter einem entzündeten Knubbel stecken – etwa eine Warze oder ein Fibrom. Damit diese gezielt und wirksam behandelt werden können, ist es wichtig, die Beschwerden von einer Hautärztin oder einem Hautarzt abklären zu lassen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 20.3.2023)
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 20.3.2023)
  • Kolb, L., et al.: "Lipoma". StatPearls, Treasure Island (FL), StatPearls Publishing (Stand: 26.9.2022)
  • "Lipom". Online-Informationen von Gelbe Liste Pharmaindex: www.gelbe-liste.de (Stand: 26.5.2022) "Lipom (Übersicht)".
  • Online-Informationen von Altmeyers Enzyklopädie: altmeyers.org (Stand: 26.2.2020)
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