Gehörgangsentzündung: Welche Hausmittel helfen?

Eine Gehörgangsentzündung kann äußerst schmerzhaft sein und sollte behandelt werden. Ob auch Hausmittel helfen können, erfahren Sie hier.

Eine Gehörgangsentzündung (Otitis externa) macht sich durch Symptome wie Ohrenschmerzen, Juckreiz, Rötung, Schwellung, Hörprobleme und Ausfluss bemerkbar. Meist ist sie bakteriell bedingt und wird in der Regel mit Antibiotika behandelt. Auch entzündungshemmende Glukokortikoide können zum Einsatz kommen. Zusätzlich zur medikamentösen Behandlung können Hausmittel den Heilungsprozess unterstützen. Lesen Sie im folgenden Kapitel, welche Hausmittel förderlich sind.

Gehörgangsentzündung: Hausmittel als Teil der Therapie

Um die Genesung bei einer Gehörgangsentzündung zu fördern, ist es vor allem wichtig, die Ohren trocken zu halten. Denn ein feuchtwarmes Klima im Ohr begünstigt das Wachstum von Bakterien und Pilzen. Dabei können folgende Maßnahmen und "Hausmittel" hilfreich sein:

• Wenn die Haare nicht gewaschen werden: Beim Duschen eine Duschhaube verwenden.
• Nach dem Baden oder Duschen die Ohrmuschel mit einem Handtuch trocknen.
• Das Ohr beziehungsweise den Gehörgang mit einem Föhn (auf niedrigster Stufe) sanft trocken pusten. Den Föhn dabei nicht zu nah ans Ohr halten.
• Auf Schwimmen ist vorerst besser zu verzichten.
• Ist Wasser im Ohr und will es nicht herausgehen, kann es helfen, das betroffene Ohr zur Seite zu neigen und es herauslaufen zu lassen. Leichtes Hüpfen oder leichter Zug am Ohrläppchen können den Vorgang unterstützen.
• Ohrstöpsel, In-Ear-Kopfhörer und gegebenenfalls auch Hörgeräte vorläufig meiden. Bei Hörgeräten und In-Ear-Kopfhörern sollten die Ohrpassstücke desinfiziert werden.

Um Verletzungen des Gehörgangs zu vermeiden, sollten Betroffene keine Wattestäbchen oder andere Gegenstände ins Ohr einführen. Ebenso ist auf Ohrenkerzen zu verzichten. Ihr Nutzen ist bei Gehörgangsentzündungen nicht erwiesen – sie können sich im Gegenteil eher schädlich auswirken.