Kräuter können Sonnenbrand auf ihren Blättern bekommen: Sie werden gelblich, zäh und trocknen aus. Schuld daran ist häufig ein Standort in der prallen Sonne. Küchenkräuter: Tipps vom Profi.
Sonnenbrand bei Kräutern
Kräuterpflanzen sollten hell, aber nicht in der prallen Sonne stehen. Werden sie zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, können ihre Blätter Sonnenbrand bekommen. Darauf weist die Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse (BVEO) in Bonn hin.
Trotz Hitze nicht zu viel gießen
Doch nicht nur der falsche Standort schadet den Pflanzen. Auch zu viel Gießen verkürzt ihre Lebensdauer. Zwar deuten hängende Blätter auf Trockenheit hin, aber gewässert werden sollte nur in Maßen. Viele Kräuter gehen ein, wenn sie zu feuchte Wurzeln haben. Außerdem kann es passieren, dass die Erde schimmelt, wenn zu viel gegossen wird. Hat sich Schimmel gebildet, trägt man am besten die betroffene Erdschicht ab.
Kräuter mögen Garten und Balkon
Grundsätzlich ist die Küche als Standort für Gartenkräuter nicht besonders gut geeignet, da sie keine Zimmerpflanzen sind. Wer lange Freude an seinen Kräutern haben möchte, sollte sie nach draußen in Töpfe oder in ein Beet verpflanzen.
Kräuter selbst anbauen
Wer Spaß am Gärtnern hat, kann auch einmal probieren, Kräuter selbst zu säen. Sehr beliebt ist Basilikum. Hierfür gibt es spezielle Saatscheiben, die oben auf einen mit Erde gefüllten Topf gelegt werden. Wer selbst sät, hat den Vorteil, dass er zwischen verschiedenen Basilikumsorten auswählen kann. Die beste Pflanzzeit ist im April. Zudem haben eigene Pflanzen bessere Überlebenschancen.
Kräuter sind keine Lebensbegleiter
Gehen die Kräuter trotzdem ein, liegt es meistens nicht an der falschen Pflege. Küchen-Topfkräuter sind von vornherein für den baldmöglichen Verzehr gedacht. Seien Sie sich dessen bewusst, dann sind Sie weniger frustriert. Beim Ernten sollte man auf keinen Fall überall ein schönes Blatt abpflücken. Damit die Pflanze nachtreibt, ist es besser, komplette Triebe abzukneifen.