Rewe, Edeka, Kaufland: Verbraucher erwarten kurz vor Weihnachten leere Regale

Verbraucher klagen derzeit wieder über Lücken im Sortiment der großen Supermärkte. Die Lage könnte sich vor Weihnachten noch verschlimmern.

Kunden sind irritiert: Bei den großen Supermarktketten stehen wieder einige Regale leer, dabei sind derzeit weder pandemiebedingte Hamsterkäufe noch Streits mit Lieferanten ein Thema. Hintergrund für die fehlende Ware ist ein Tarifstreit zwischen den Handelsunternehmen und den Gewerkschaften, berichtet das "Handelsblatt". Weil in den Zentrallagern gestreikt wird, könne es demnächst bei frischer Ware wie Obst und Gemüse, aber auch Fleisch- und Wurstwaren, Tiefkühlkost, Kosmetik oder Toilettenpapier eng werden.

Besonders betroffen sind Edeka und Rewe sowie deren Tochterunternehmen Penny und Kaufland, berichtet die "Frankfurter Rundschau". Weil die größten Streiks von Lager- und Logistikangestellten in Nordrhein-Westfalen und Bayern stattfinden, werde wohl auch hier in den kommenden Tagen besonderer Mangel zu spüren sein, heißt es. Aber auch in vielen Filialen im Osten Deutschlands werde es zu Engpässen kommen – ausgerechnet kurz vor den Weihnachtsfesttagen.

Kaufland bestätigte auf Anfrage von Merkur.de: "Derzeit kann es regional bei vereinzelten Artikeln in unserem Sortiment zu Lieferverzögerungen kommen. Wir stehen in enger Abstimmung mit unserer Logistik, dass diese schnellstmöglich behoben werden. Aufgrund unseres großen Sortiments ist die Warenversorgung für unsere Kunden jedoch grundsätzlich sichergestellt." Zu den internen Prozessen gab es keine Auskunft.