t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenEssen & TrinkenEinkaufen

Lidl: Discounter sieht Pfandsystem gefährdet wegen Mehrwegpflicht-Gesetz


Neues Gesetz?
Mehrwegpflicht für Getränke: Lidl sieht Gefahr für Pfandsystem

Von t-online, lhe

Aktualisiert am 14.04.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 170019636Vergrößern des BildesWasser von Lidl: Der Discounter hat sich auf Einwegflaschen spezialisiert. (Quelle: IMAGO/Manfred Segerer)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Discounter Lidl hat sein Getränkesortiment auf einen Einweg-Kreislauf ausgerichtet. Ein mögliches neues Gesetz könnte dem den Garaus machen.

Lidl ist seinen eigenen Weg gegangen, was den Umgang mit Pfandflaschen angeht. Der Discounter hat sein komplettes Sortiment im Bereich Wasser und Erfrischungsgetränke auf einen Einweg-Kreislauf ausgerichtet. Die Schwarz-Gruppe, zu der Lidl gehört, hat nach eigenen Angaben Hunderte Millionen Euro in die Produktion und das Recycling von PET-Flaschen investiert.

Doch möglicherweise könnte damit bald Schluss sein. Denn eine Novelle des Verpackungsgesetzes, die die EU und auch Deutschland forcieren, würde dem Lidl-System möglicherweise den Garaus machen. Konkret geht es in der Diskussion um eine Mehrwegpflicht für Getränke.

Umstellung des Lidl-Pfandsystems sei negativ für Ökobilanz

Die "Lebensmittelzeitung" zitiert Lidl-Vorstand Wolf Tiedemann: "Eine Angebots- und Rücknahmepflicht wäre zwangsläufig mit erheblichen ökonomischen und ökologischen Transformationskosten für die gesamte Volkswirtschaft verbunden. Im Vordergrund der Betrachtung sollten sowohl Kosten und Nutzen für die Umwelt als auch für die Volkswirtschaft stehen".

Eine Umstellung des Pfandsystems würde laut eigenen Angaben für die Schwarz-Gruppe nicht nur hohe Investitionen bedeuten – sie würde auch die Ökobilanz negativ beeinträchtigen. Die CO2-Emissionen pro Liter Mineralwasser liegen laut einer Studie, die die Schwarz-Gruppe beim Heidelberger Ifeu-Institut beauftragt hat, nur bei gut der Hälfte des Durchschnitts der klassischen Glas-Mehrweg-Sprudelkisten, wenn der Kunde zur 1,5-Liter-Flasche greift.

Anders als von dem Unternehmen dargestellt, soll die Mehrwegpflicht dazu beitragen, Rohstoffe zu sparen und die Umwelt zu schonen. In der Gastronomie ist sie seit Anfang des Jahres Pflicht. Lokale müssen ihr Essen zum Mitnehmen auch in Mehrwegbehältern anbieten. Da diese neue Regel noch nicht von allen Gastronomen durchgesetzt wird, hat der Umweltverein Greenpeace ein Meldeportal gestartet.

Verwendete Quellen
  • lebensmittelzeitung.net: "Lidl sieht PET-Kreislauf gefährdet"
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website