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Stockbrot: Rezepte und Tipps für den leckeren Lagerfeuer-Klassiker


Mit oder ohne Hefe
Stockbrot-Rezepte: Original und Alternativen fürs Lagerfeuer

Von t-online, sah

Aktualisiert am 22.07.2023Lesedauer: 4 Min.
Stockbrot über einem Feuer backen: Wer in der Öffentlichkeit Feuer machen will, muss sich an bestimmte Vorgaben halten.Vergrößern des BildesStockbrot: Nicht nur für Kinder ist es oft ein Highlight. (Quelle: hayatikayhan/getty-images-bilder)

Egal ob zum Grillen oder für den stimmungsvollen Ausklang einer Gartenparty: Stockbrot am Lagerfeuer ist etwas Besonderes. Wie der Teig ein Hit wird.

Stockbrot schmeckt Groß und Klein. Und dabei ist die Zubereitung ganz einfach. Tipps, wie der Grundteig gelingt und Rezepte für Varianten, die noch mehr Genuss bringen.

Stockbrot Grundrezept

Beim Stockbrot – in manchen Regionen auch Knüppelkuchen genannt – wird der Teig um einen Stock gewickelt und über der Glut eines offenen Feuers gebacken. Sollten Sie in nächster Zeit keine Gelegenheit haben, ein echtes Lagerfeuer zu machen, können Sie auch auf ein Feuer im Holzkohlegrill im eigenen Garten ausweichen.

Das Grundrezept für Stockbrot ist kinderleicht und kann schnell zubereitet werden: Beliebt ist ein klassischer Hefeteig.

Zutaten für zehn Personen:

  • 500 g Mehl
  • 1 Hefewürfel
  • 1 Tasse Milch
  • 100 ml Öl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Zucker

Zubereitung:

  1. Geben Sie das Mehl zusammen mit dem Salz in eine Rührschüssel.
  2. Erwärmen Sie die Milch, bis sie lauwarm ist, nehmen Sie sie dann von der Kochplatte und fügen Sie den zerbröselten Hefewürfel, das Öl und den Zucker dazu.
  3. Damit sich die Hefe vollkommen auflöst, verrühren Sie die Mischung gut und geben Sie anschließend zum Mehl in die Rührschüssel.
  4. Kneten Sie das Ganze – am besten von Hand – zu einem glatten Teig.
  5. Lassen Sie den Teig mit einem feuchten Tuch abgedeckt an einem warmen Ort ungefähr eine halbe Stunde ruhen, bis er etwa auf das doppelte Volumen aufgegangen ist.
  6. Nun können Sie den Teig noch einmal auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten.

Stockbrot-Varianten

Damit etwas Abwechslung in Ihren Lagerfeuer-Abend kommt, probieren Sie das klassische Stockbrot doch einmal in verschiedenen Varianten aus. Teilen Sie dafür den hergestellten Teig in mehrere Portionen und fügen Sie jeweils weitere Zutaten dazu.

Für einen besonders würzigen und italienisch inspirierten Geschmack sorgen frische, gehackte Kräuter wie zum Beispiel Thymian, Oregano oder Rosmarin. Ganz Mutige versuchen es auch einmal mit einer Prise Lavendel.

Wenn Sie gerne scharf essen, mengen Sie unter den Stockbrotteig zerkleinerte oder getrocknete Chilischoten. Klein gehackte Speckwürfel sorgen für ein besonders intensives und rauchiges Aroma.

Stockbrot ohne Hefe: So geht's

Wenn Sie auf Hefe als Zutat verzichten möchten, können Sie alternativ auch einen Quark-Öl-Teig als Basis herstellen.

Zutaten:

  • 150 g Speisequark
  • 300 g Mehl
  • 6 EL Milch
  • 6 EL Öl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

Vermischen Sie alle Zutaten, bis ein glatter Teig entsteht. Diesen können Sie dann – ebenso wie den klassischen Grundteig mit Hefe – nach Belieben verfeinern.

Stockbrot à la Hotdog

Etwas ganz anderes ist dieses Stockbrot, in dessen Mitte sich ein Hotdog-Würstchen versteckt hat und das mit einem würzigen Gurken-Relish serviert wird. Das Brot wird durch die Hitze der Glut außen wunderbar knusprig, die Wurst darin wird sanft gegart.

Zum Servieren schieben Sie Wurst und Brot vom Stock auf den Teller und geben nach Belieben ein bisschen Ketchup, Mayonnaise und Senf darauf. Dann garnieren Sie das Ganze mit einer großzügigen Portion süß-saurem Gurken-Relish mit feinem Rosmarin-Aroma.

Zutaten für vier Hotdogs als Stockbrot:

  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 PäckchenTrockenhefe
  • 1 TL Zucker
  • 1 EL Olivenöl
  • 160 ml Wasser (lauwarm)
  • 1 Zwiebel (rot)
  • 4 Gewürzgurken
  • 1/2 TL Rosmarinnadeln (frisch)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Balsamico
  • 1/2 TL Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 4 dünne Stöcke
  • 4 Hotdog Würstchen
  • Ketchup, Mayonnaise und Senf nach Belieben

Zubereitung:

  1. Geben Sie für den Teig alle Zutaten bis auf das Wasser in eine Schüssel. Geben Sie das Wasser schlückchenweise dazu und kneten Sie alle Zutaten etwa sechs Minuten lang zu einem glatten, weichen, elastischen Teig.
  2. Lassen Sie den Teig zugedeckt bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde gehen. Geben Sie anschließend etwas Mehl dazu und kneten Sie den Teig nochmals durch, bis ein elastischer Teig entsteht.
  3. Schälen Sie für das Relish die Zwiebel und würfeln Sie sie sowie die Gewürzgurken sehr fein. Vermengen Sie beides in einem Schälchen und drücken Sie es mit einer Gabel, einem Kartoffelstampfer oder etwa mit einem Mörser etwas an, bis ein stückiges Püree entsteht.
  4. Hacken Sie die Rosmarinnadeln ganz fein und geben Sie sie zusammen mit dem Olivenöl und dem Balsamico dazu. Schmecken Sie das Ganze mit Zucker, Salz und Pfeffer ab.
  5. Befreien Sie die Stöcke von Schmutz und spitzen Sie die Enden mit einem scharfen Messer an. Spießen Sie die Hotdog-Würstchen auf die Stöcke.
  6. Formen Sie eine kleine Handvoll Teig zu einer langen, dünnen Rolle – etwa die doppelte Länge der Wurst – und wickeln Sie diese um die Wurst herum. Drücken Sie die oberen und unteren Enden fest, damit der Teig nicht abfällt.
  7. Grillen Sie das Stockbrot über einem Grill oder einer Feuerschale bei indirekter Hitze von allen Seiten gleichmäßig bis das Brot knusprig ist.

Servieren Sie das Relish und gegebenenfalls Ketchup, Mayo und Senf zum Hotdog-Stockbrot.

Richtig wickeln: Welche Zweige eignen sich für Stockbrot?

Wenn Sie die Stöcke für Ihr Stockbrot auswählen, achten Sie darauf, dass Sie ausschließlich die Äste von nicht giftigen Bäumen verwenden. Besonders gut eignen sich zum Beispiel Haselnusszweige. Entfernen Sie die Rinde und spitzen Sie ein Ende des Zweigs mit einem scharfen Messer etwas an.

Anschließend wickeln Sie den Stockbrotteig spiralförmig um die Astspitze, oder Sie formen kleine Kugeln, die Sie einfach aufspießen. Jetzt können Sie das Stockbrot über die Glut eines Lagerfeuers oder einfach über einen Holzkohlegrill halten. Drehen Sie den Spieß regelmäßig, damit das Brot von allen Seiten genügend Hitze zum Garen erhält. Ist das Stockbrot von allen Seiten leicht gebräunt, können Sie es essen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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