So gesund sind Zwiebeln wirklich

Roh, glasiert oder angebraten, die Zwiebel ist in der Küche ein Allrounder. Sie ist aber auch ein bewährtes Hausmittel bei Husten, Insektenstichen und Co.

Zwiebeln sind gesund und große Appetitmacher. Sie verleihen vielen Rezepten eine pikante Note, in vielen Speisen runden sie den Geschmack ab.

Einige Fakten rund um die Zwiebel

• Als Zwiebel wird in der Botanik eigentlich das Speicherorgan verschiedener Pflanzen bezeichnet. In der Umgangssprache ist hiermit aber die Speisezwiebel gemeint.
• Ein Grund, warum Zwiebeln so beliebt sind, ist, dass sie sehr gut zu lagern sind. Kühl und trocken halten sich die Knollen viele Wochen frisch.
• Bereits vor über 5.000 Jahren wurden Zwiebeln in Asien angebaut und es gibt uralte Rezepte aus Babylon, die die Zwiebel bereits als Gewürz nennen.
• Im antiken Ägypten hatte die Speisezwiebel einen kulturellen Wert und im alten Griechenland wurde sie als Heilpflanze geschätzt.
• Die Zwiebel enthält eine Vielzahl ätherischer Öle und gesunder Pflanzenstoffe.

Nährwerte der Zwiebel

100 Gramm rohe Zwiebeln enthalten 27 Kalorien. Es sind

• 4,9 Gramm Kohlenhydrate,
• 1,2 Gramm Protein,
• 0,3 Gramm Fett und
• 1,8 Gramm Ballaststoffe enthalten.

Doch nicht nur der hohe Wassergehalt der Zwiebel macht sie zu einem perfekten Lebensmittel zum Abnehmen. Auch die vielen enthaltenen Vitamine und Pflanzenstoffe unterstützen eine gesunde Gewichtsregulation.

Das macht die Zwiebel so gesund

• Mit 100 Gramm Zwiebel decken Sie knapp 10 Prozent Ihres täglichen Vitamin-C-Bedarfs.
• Auch für die Muskeln und Nerven sind Zwiebeln gesund. 100 Gramm des Gemüses decken je 8 Prozent Ihres Bedarfs an Vitamin B6 und Kalium ab.
• Für den typischen Zwiebelgeruch, der zuweilen Tränen in die Augen treibt, sind Schwefelverbindungen verantwortlich. Der Schwefelgehalt der Zwiebel unterstützt Ihre Darmgesundheit, entgiftet und verdünnt das Blut. Das hilft, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.
• Verschiedene Studien weisen außerdem darauf hin, dass die Inhaltsstoffe der Zwiebel auch bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Diabetes oder Krebsvarianten positive Effekte haben können.

Die Zwiebel als Hausmittel

Abseits von den modernen Studien ist die heilende Wirkung der Speisezwiebel schon lange bekannt. So können Sie Zwiebelsaft oder -sirup als Hausmittel bei Husten, Grippe und Erkältungssymptomen nutzen.

Auf Insektenstiche können Sie den Saft einer frischen Zwiebel geben und gegen Narben helfen Salben mit Zwiebelextrakt.

Als Hausmittel gegen Ohrenschmerzen oder Halsschmerzen gelten Säckchen mit Zwiebel. Wickeln Sie hierfür kleingehackte Zwiebelstückchen in ein Stofftuch, erwärmen Sie dieses und halten es an Hals oder Ohr.

Gesunde Rezepte mit Zwiebeln: Hierauf sollten Sie achten

All diese Informationen zeigen eins: Die Zwiebel ist ein gesundes Lebensmittel. Um diese Wirkung des Gemüses zu nutzen, greifen Sie auf möglichst unverarbeitete und frische Produkte mit Zwiebeln zurück.

Bei einem empfindlichen Darm dämpfen Sie die Zwiebeln, blanchieren Sie sie oder braten Sie sie kurz an. So bleiben die gesunden Inhaltsstoffe erhalten und das Gemüse ist leichter zu verdauen.

Stark angebraten ist sie weniger gesund

Lebensmittel, wie die beliebten Röstzwiebeln oder frittierte Zwiebelringe, enthalten hingegen deutlich andere Nährwerte als die pure Zwiebel. Sie sind eher zum gelegentlichen Genuss geeignet.

Ein Tipp gegen tränende Augen beim Schneiden der Zwiebel

Manche schützen beim Zwiebelschneiden ihre Augen mit einer Taucherbrille. Am besten schneiden Sie Zwiebeln nur mit einem wirklich gut geschärften Küchenmesser.