Akazienhonig ist strenggenommen eigentlich gar kein Akazienhonig. Zumindest nicht, wenn er aus Deutschland kommt. Denn dort wird der feine Honig aus den BlĂŒten der Robinie, auch falsche Akazie genannt, produziert.
Akazienhonig oder doch Robinienhonig?
Weil Akazienhonig in Deutschland aus den BlĂŒten der Robinie gewonnen wird, mĂŒsste er eigentlich als Robinienhonig bezeichnet werden. Robinien werden oftmals fĂ€lschlicherweise mit Akazien gleichgesetzt und besitzen deshalb auch den botanischen Namen Robinia pseudoacacia. Im Volksmund werden die BĂ€ume als Scheinakazie oder falsche Akazie bezeichnet. TatsĂ€chlich sind Robinien und Akazien entfernt miteinander verwandt â sie werden beide den HĂŒlsenfrĂŒchtlern Fabales zugezĂ€hlt.
Weil in Deutschland und anderen europĂ€ischen LĂ€ndern keine Akazien wachsen, handelt es sich bei aus diesen LĂ€ndern stammendem Akazienhonig grundsĂ€tzlich um Robinienhonig. Die gröĂten Produktionsmengen stellen sĂŒdosteuropĂ€ische LĂ€nder her. Echten Akazienhonig bekommt man als Importprodukte aus tropischen oder subtropischen Gegenden, in denen AkazienbĂ€ume wachsen. Dazu gehören etwa Australien und verschiedene afrikanische LĂ€nder.
So schmeckt Akazienhonig
Bei Akazienhonig handelt es sich um einen dĂŒnnflĂŒssigen Honig, der nur langsam kristallisiert. Zu verdanken hat die Honigsorte dies ihrem hohen Fruktosegehalt.
Akazienhonig zeichnet sich durch eine blassgelbe bis zartgrĂŒne FĂ€rbung aus und besitzt einen sehr milden, sĂŒĂlichen, aber dennoch aromatischen Geschmack. Durch seine dĂŒnnflĂŒssige Konsistenz eignet sich diese Honigsorte besonders gut zum SĂŒĂen von heiĂen GetrĂ€nken.