Schnell und einfach merken Mandarine oder Clementine: Gibt es einen Unterschied?
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mandarinen sind das winterliche Obst schlechthin – oder heißen sie Clementinen? Wie sich die Zitrusfrüchte unterscheiden und warum Sie sie unbedingt waschen sollten.
Mandarinen: Aromatische Früchte mit Kernen
Mandarinen, botanisch Citrus reticulata, sollen ursprünglich aus Indien oder China stammen. Ihr Name wird vermutlich auf die Mandarins zurückgeführt, so nannte man im kaiserlichen China hohe Beamte, die eine orangefarbene Amtstracht trugen. Heute werden die Früchte überwiegend im westlichen Mittelmeerraum angebaut. Die Haupterntezeit beginnt im Spätherbst. Daher sind die Früchte hierzulande vor allem von Oktober bis Januar erhältlich.
Optisch lassen sich Mandarinen nur schwer von Clementinen unterscheiden. Bei genauem Hinsehen fällt auf, dass ihre Schale etwas dunkler und ihre Form kugelig rund ist. Ihr Fruchtfleisch teilt sich in neun bis zehn Segmente und enthält meist viele Kerne.
Der Unterschied äußert sich vor allem im Geschmack. Mandarinen schmecken herber und aromatischer als Clementinen. Ein weiteres Merkmal der Mandarine ist die sogenannte Losschaligkeit. Damit ist gemeint, dass sich zwischen Schale und Fruchtfleisch ein Hohlraum bildet, wenn die Frucht zu lange gelagert wird. Dadurch lassen sie sich leichter schälen.
Tipp: Waschen Sie die Schale der Zitrusfrüchte vor dem Verzehr mit heißem Wasser ab, denn oftmals werden sie beim Anbau mit Pestiziden behandelt. Das bloße Schälen der Früchte genügt nicht, da die Giftstoffe auf diese Weise in das Fruchtfleisch und an die Hände gelangen können.
Clementinen: Zuchtform ohne Kerne
Die Clementine ist ein Hybrid, also eine Kreuzung aus der Mandarine und der Pomeranze (Bitterorange). Der Name geht auf einen französischen Mönch namens Frérè Clément zurück, der vor rund hundert Jahren die ersten Clementinen in Algerien züchtete.
Während Mandarinen nach ein bis zwei Wochen austrocknen, halten sich Clementinen bis zu zwei Monate. Das liegt an ihrer dickeren Schale. Diese ist etwas heller als die von Mandarinen, lässt sich allerdings schwerer lösen. Das Fruchtfleisch von Clementinen teilt sich in acht bis zwölf Segmente und ist kernlos.
Satsumas: Japanische Zitrusfrucht
Satsumas haben keine Kerne und sind eine Kreuzung aus Mandarine und Orange. Sie stammen aus Japan, schmecken süß und lassen sich leicht schälen. Ihr Fruchtfleisch teilt sich in zehn bis zwölf Segmente.
Die Unterschiede im Überblick
Name | Herkunft | Aussehen | Geschmack |
---|---|---|---|
Mandarine | China | orangefarbene Schale, etwas dunkler als Clementinen besteht aus neun Segmenten, die Kerne enthalten | herbes, intensives Aroma, weniger sauer als Orangen |
Clementine | Algerien | orangefarbene Schale, heller als Mandarinen besteht aus acht bis zwölf Segmenten, die keine Kerne enthalten | süß-säuerliches Aroma, weniger intensiv als Mandarinen |
Satsumas | Japan | etwas dünnere Schale als bei der Clementine besteht aus zehn bis zwölf Segmenten, die keine Kerne enthalten | ähnlich wie Clementinen, oft allerdings etwas süßer |
Wie gesund sind Mandarinen?
Mandarinen sind eine der frischen Obstsorten, die es typischerweise im Winter gibt. Sie zu essen lohnt sich, denn die Früchte liefern Vitamin C – vor allem in der kalten Jahres- und Erkältungszeit bringt dieses das Immunsystem in Schwung.
Außerdem haben Mandarinen den höchsten Selengehalt von allen Zitrusfrüchten. Deshalb wirken sie antioxidativ – sie schützen also die Zellen im Körper, sind wichtig für die Blutgerinnung und für die Schilddrüse.
- Eigene Recherche